EIN BUNTES TREIBEN
Bunt, bunt, bunt sind alle meine Kleider,
Bunt, bunt, bunt ist alles, was ich hab.
Darum lieb ich alles, was so bunt ist,
Weil mein Schatz ein Maler, Maler ist.
Bunt, bunt, bunt ist alles, was ich hab.
Darum lieb ich alles, was so bunt ist,
Weil mein Schatz ein Maler, Maler ist.
Indische Pigmente © Dan Brady
Wiki sagt:
BUNT: bezeugt im Mittelhochdeutschen bunt „(vom Pelzwerk) schwarz-weiß (gefleckt)“, welches ab dem 13. Jahrhundert das ältere mittelhochdeutsche Wort vēh „vielfarbig“ ablöst, und zunächst ein reines Klosterwort war, welches
eine schwarze Stickerei auf weißem Grund bezeichnete. Die weitere
Herkunft des Wortes bleibt unklar.
Entgegen dem allgemeinen Sprachgebrauch werden in der Farblehre
Weiß und Schwarz zu den „Farben“ gezählt. Für die Unterscheidung
zwischen Weiß/Grau/Schwarz einerseits und den restliche Farben
andererseits gibt es in der Fachsprache das Wort „bunt“. Es bezeichnet
das, was die Alltagssprache „farbig“ nennt. „Bunt“ oder „Buntheit“ ist
in der Farbtheorie die Reinheit, die bei Spektralfarben
maximal ist, die also einen maximalen Farbsättigungsgrad haben. Mit dem
Wort „unbunt“ werden dagegen Farben bezeichnet die keinerlei
„Farb“eindruck hinterlassen.
Das Auge eines Studenten während Holi, in Chandigarh, in Indien 10.März 2009 © Reuters/Ajay Verma
Holi, das Fest der Farben, ist ein indisches
Frühlingsfest am Vollmondtag des Monats Phalguna (Februar/März). Dieses
„Fest der Farben“ dauert mindestens zwei, in einigen Gegenden Indiens auch bis zu zehn Tagen. Es wird der Frühling begrüßt und der Sieg des Guten über das Böse gefeiert.
Der kindliche Prinz Prahlada sollte von seinem Vater überredet werden, ihm alle göttliche Ehre zu erweisen, der Junge jedoch verehrte weiterhin nur Vishnu.
Mit verschiedenen Mitteln versuchte nun der König seinen Sohn zu töten,
jedes mal jedoch griff Vishnu selbst ein und rettete das Kind.
Schließlich griff der König zu einer List: Seine Schwester Holika, eine Dämonin, die
durch besondere Kräfte vor dem Feuer geschützt war, sollte mit Prahlada
auf dem Schoß ins Feuer springen und ihn so verbrennen. Aber die Flammen
verschonten das Kind und von Holika blieb nur ein Häufchen Asche. Danach feiern die Menschen als Erinnerung an die Vernichtung der Dämonin das Fest Holi.
Für die Dauer der Feierlichkeiten, so sagt man, sind die strengen Kasten-, Klassen- und Geschlechterschranken aufgehoben. Die Menschen bewerfen einander mit duftendem Farbpuder und Parfumen, dann wird mit riesigen Feuern, die Verbrennung der Holika zelebriert.
Die traditionellen natürlichen Farbpigmente waren gleichzeitig medizinische Kräuter, die ayurvedische Heiler zur Behandlung der üblichen Frühlingskrankheiten, wie Heuschnupfen und Erkältungen, verwendeten.
DAS WIRD MIR ZU BUNT!