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Dienstag, 17. September 2019

Edward Burtynsky - Anthropzän

 EDWARD BURTYNSKY - ANTHROPOZÄN

"[wir]kommen aus der Natur....Es ist wichtig der Natur eine gewisse Ehrerbietung zu erweisen, weil wir mit ihr verbunden sind....Wenn wir die Natur zerstören, zerstören wir uns selbst."

“[we] come from nature.…There is an importance to [having] a certain reverence for what nature is because we are connected to it... If we destroy nature, we destroy ourselves.” 
E. B.

Edward Burtynsky OC (* 1955 in St. Catharines) ist ein kanadischer Künstler, der mit großformatigen Fotografien von Industrielandschaften bekannt wurde. So sagt Wiki

 Salzwerk - Salinas #3 Cádiz, Spain, 2013

Das Anthropozän ist der Versuch der Benennung einer geochronologischen Epoche: des Zeitalters, in dem der Mensch zum wichtigsten Einflussfaktoren auf die biologischen, geologischen und atmosphärischen Prozesse auf der Erde geworden ist. (Wiki)

Ölbunker - Oil Bunkering #1, Niger Delta, Nigeria, 2016

Um seine bevorzugte Gott-Perspektive zu erreichen, begann er mit hochgelegenen Orten und hohen Stativen, dann ging er zu teleskopischen Hydraulikstangen über ( stellen Sie sich einen 15 Meter  langen Selfie-Stick vor) dann Flugzeuge und Hubschrauber und jetzt Computer-kontrollierte Drohnen. Seine Leute suchen nach möglichen Motiven im Komfort von Google-Earth, dann legt Burtynsky mit Hilfe von GPS-Technologie eine Position nach Längen- und Breitengrafd und Höhe fest...
Oliver Wainwright im Guardian

Offene Kupfermine - #8, an open pit copper mine in Canada

“We’re at a critical moment in history where we’re starting to hit the thresholds of human expansion and the limits of what this planet can sustain. We’re reaching peak oil, peak fish, peak beef – and the evidence is all there to see in the landscape.”

"Wir sind an einem ktitischen Moment der Geschichte, an dem wir die Schwellen der menschlichen  Expansion erreicht haben und die Grenzen von dem, was dieser Planet aushalten kann. Wir erreichen Maximal-Öl, Maximal-Fisch, Maximal-Rindfleisch - und die Beweise sind alle zu sehen in der Landschaft."
 E. B.

Sägemühlen - Saw Mills #2, Lagos, Nigeria

Alle Photographien © Edward Burtynsky, All Rights Reserved

Freitag, 24. Mai 2019

Mischpoche - Andreas Mühe

Ein Mann hat einen Vater, der hatte drei Ehefrauen und mit ihnen fünf Kinder. Der Mann will seine Geschichte, das Gewebe seiner Familie untersuchen, vielleicht um etwas über sich selbst zu begreifen. Einige seiner Vorfahren sind am Leben, andere sind tot, manche sind früher, als üblicherweise erwartbar, aus dem Leben gegangen. Eine Familienaufstellung mit Menschen und Wachspuppen.



Als ich zum ersten Mal von diesem Vorhaben gehört habe, war ich schockiert. In einer Ausstellung von Werken des Photographen hing, irgendwie alles beherrschend, ein Bild seines Vaters Ulrich Mühe, als Nachbau. Fast lebensecht.

Wenn ich mir vorstelle, meine sicher auch nicht unkomplizierte Familiengeschichte öffentlich zu machen, sie mit Hilfe meiner Kunst zu untersuchen, wird mir ganz blümerant. Wie könnte ich diese Menschen, die ich in ihrer ganzen Anstrengendheit, ihrer letztendlich unerklärbaren Widersprüchlichkeit liebe, veröffentlichen, ohne ihnen Vereinfachung, also Gewalt anzutun?

Ich habe Ulli Mühe etwas gekannt, nicht intim, aber in Zuneigung, er war, in meinen Augen, unfassbar begabt, lustig, ambitioniert, direkt, verborgen, zynisch und zart.

Andreas Mühe habe ich, durch seine Bilder, letztes Jahr kennengelernt. Saugwirkung hatten sie. Sie zwangen mich zu schauen, zu staunen. Merkel und Kohl, anders als bekannt, deutsche Männer in deutscher Landschaft, deutsche Häuser - Faszination.

Heute habe ich seine "Mischpoche"-Austellung gesehen. Viele verstörende kleine Bilder, einige größere schwarz-weiß im Spotlight, aber dann sehe ich die zwei zentralen großformatigen Arbeiten und erkalte. 

Sich "nackt machen" ist furchtbar gefährlich, weil man nicht alles in der Hand haben kann, was dann zu sehen sein wird.

Mühe erschafft mit seinen Vorarbeiten eine Erwartung, die er nicht einlöst. Zwei große Photographien ohne Krisen. Zwei Ausweichmanöver. Völlig verständlich. Aber weil er seinen Titel wählte, Mischpoche, hat er in mir eine Erwartung geweckt, und der waren diezentralen Bilder nicht gewachsen.

Jiddisch ist ein tückischer Dialekt. Seine Worte bedeuten nicht immer das gleiche, je nachdem wer sie verwendet.

Mischpoche - deine Familie, mit all ihren schmutzigen Ecken und ihrer Liebe. Etwas, das Du dringend benötigst, selbst wenn Du sie erwürgen möchtest. Das wäre meine Definition.

Selbstentblößung ist trendy. Aber Herr Mühe ist, so habe ich es empfunden, die letzte Kurve nicht gefahren . Entweder / Oder. Ich will nicht darüber reden. Er will es und traut sich dann doch nicht.

WIKI: Mischpoke, auch Mischpoche oder Muschpoke, ist ein auf das hebräische מִשְׁפָּחָה ([miʃpa'χa] ‚Familie‘) zurückgehender Jiddismus in der Bedeutung ‚Familie, Gesellschaft, Sippschaft‘, der Anfang des 19. Jahrhunderts in der abwertenden Bedeutung ‚Gesindel, Diebesbande‘ in die deutsche Umgangssprache übernommen wurde. Während die Bezeichnung im Jiddischen wertneutral verwendet wird, hat das Wort im Deutschen häufig eine abwertende Bedeutung. Der Duden, der den Begriff 1941 aufnahm, definiert Mischpoke heute als salopp abwertend in der Bedeutung „jemandes Familie, Verwandtschaft“ und „üble Gesellschaft, Gruppe von unangenehmen Leuten“

Freitag, 29. Juni 2018

Andreas Mühe in der Galerie König Berlin

Die Galerie König in Kreuzberg - ich muß gestehen, heute war mein erstes Treffen mit den Photographien von Andreas Mühe.
Ohne damit im Entferntesten einen Mangel an Respekt zeigen zu wollen, würde ich Andreas Mühe als einen deutlich deutschen Photographen beschreiben. Sowohl thematisch: Obersalzberg, Wald, Männer in Uniformen, Caspar David Friedrich, als auch ästhetisch: übergroße Formate mit einer analogen Plattenkamera aufgenommen, penibel ausgeleuchtet und inszeniert. Viel Fläche in denen kleine Menschen drohen zu verschwinden, aber auch gigantische Porträts.


Rückansichten urinierender, bzw. onanierender Männer in deutscher Berglandschaft. Einsame Männer in Uniformen der Reichswehr nur kommentiert von ihren Schatten, aber auch ein kleines Mädchen im Dirndl mit zu Boden gefallenem Wachsmalstift. Uniforme Häuser getaucht in geisterhafte Beleuchtung. Merkel und Kohl, Kohl im Rollstuhl nächtens vor dem Brandenburger Tor, Merkel abgewandt in einen Wald sinnierend.

Manchmal war mir Absicht zu beherrschend, aber immer war die kunstfertige Handwerklichkeit beeindruckend.

Den Raum verblüffend beherrschend ein Porträt von Ulrich Mühe, das keines ist, da es ein hölzernes Abbild des Mannes zeigt, mit strahlend blauen Pupillen ohne Linse. Gespenstisch. Ich mochte Ulli sehr. Klug, Distanz bewahrend, verspielt, widerständig und hochsensibel. Und im Besitz eines üblen und ansteckenden Sinns für Humor. Ich habe ihn mal auf offener Bühne gebissen, weil er mich zu erfolgreich zum Lachen bringen wollte. Und das in einer Inszenierung von Heiner Müller! Eine Drecksgemeinheit, dass er so früh sterben mußte. 

Die Photographien sind nix für meine heimische Wand, sicher auch unerschwinglich, aber sie sind nachhaltig beeindruckend, beunruhigend.

Mittwoch, 16. Mai 2018

Irving Penn im C/O

Ausstellung 24/03/18 bis 01/07/18

Irving Penn . Centennial
Der Jahrhundertfotograf
C/O Berlin im Amerika-Haus Hardenbergstrasse

I can get obsessed by anything if I look at it long enough, that's the curse of being a photographer.
Ich kann kann von allem besessen werden, wenn ich es lang genug anschaue, dass ist der Fluch des Photographen.
I.P. https://www.nytimes.com/1991/11/24/arts/art-irving-penn-is-difficult-can-t-you-tell.html

Es ist ein großartiges Vergnügen, Sachen von jemandem zu sehen, der sein Handwerk wirklich beherrscht. Irving Penn (1917-2009) baut Bilder wie ein Architekt oder ein Bildhauer, geplant, gesetzt, gebaut, bearbeitet, streng, graphisch, beinah harsch. Linien, Wellen, Auswüchse, Flächen gegeneinander strebend. Bei vielen Bilder ist die Schärfe, sind die Kontraste ungewöhnlich hoch. Das kann man auf meinen handgefertigten Aufnahmen natürlich leider nicht erkennen. Portraits, Frauen in Haute Couture, Stillleben, also Portraits in Abwesenheit von Personen. Und Blumen, vergehende.
Ein großer Raum mit Zigarettenstummeln. Paare und Dreier, Abbilder verrauchter Zeit. 




Bitte, unbedingt higehen. Ein Wort, dass ich selten verwende, die Ausstellung hat mich beglückt.



Und noch ein Bild, dass mich überrascht hat, Marlene Dietrich scheinbar ohne Pose.

 
Alle Photographien © Irving Penn Foundation

Samstag, 2. September 2017

Josef Koudelka - Prag 1968

PRAG IM JAHR 1968

"Schlagartig haben sowjetische Truppen, Verbände der ostdeutschen Volksarmee, Polens, Ungarns und Bulgariens in der Nacht vom 20. zum 21. August 1968 die Tschechoslowakei besetzt" 
 
In DIE ZEIT vom 23. August 1968

 Czechoslovakia, negative 1968

 Czechoslovakia, negative 1968

 Czechoslovakia, negative 1968

Josef Koudelka in Boskovice 1938 in Tschechien geboren, studierter Luftfahrtingenieur, begann 1960, als Theaterphotograph zu arbeiten. Bis zum August 1968 hatte er keinerlei tagespolitische Arbeiten veröffentlicht. Dann marschierten, zum zweiten Mal zu seinen Lebzeiten, fremde Armeen in sein Land ein und er 

 Czechoslovakia, negative 1968

 Czechoslovakia, negative 1968

I’m not a very courageous man. These pictures I did not do because I have got a big courage, but because it was an extreme situation. And something got out of me, maybe what was the best of me. And it was not only my case. It was the case of most of these people who were on the street. We were not thinking, we were working. I never photographed the news before. I was never in a situation like that. When my girlfriend woke me up and said, “The Russians are here,” I couldn’t believe it. I picked up the camera to go take pictures, and there were so many things happening around me. Pictures were everywhere. So I did these pictures not to be published…I developed these pictures probably one month or two months later...So everything that happened after was just by chance.

Ich bin kein sehr mutiger Mann. Diese Bilder habe ich nicht gemacht, weil ich großen Mut habe, sondern weil die Situation extrem war. Und etwas arbeitete aus mir, wahrscheinlich das Beste in mir. Und das traf nicht nur für mich zu. Es war so bei den meisten Leuten, die auf den Strassen waren. Wir dachten nicht nach, wir arbeiteten. Ich hatte noch nie Nachrichten photographiert. Ich war noch nie in einer Situation wie dieser. Als meine Freundin mich weckte und sagte, "Die Russen sind hier," konnte ich es nicht glauben. Ich nahm meine Kamera, um Bilder zu machen, und überall passierten so viele Dinge. Bilder überall. Also ich habe diese Bilder nicht gemacht, um veröffentlicht zu werden...Ich entwickelte einige davon vielleicht einen oder zwei Monate später...Alles was danach passierte war Zufall.
 
Josef Koudelka in einem seiner seltenen Interviews 
veröffentlicht in Look3
 
 Czechoslovakia, negative 1968

Czechoslovakia, negative 1968

Czechoslovakia, negative 1968

WIKI schreibt: Diese Fotografien wurden ursprünglich heimlich aus der CSSR an Elliott Erwitt, den damaligen Präsidenten der Fotoagentur Magnum, weitergeleitet und zum ersten Jahrestag der Invasion 1969 durch die Agentur in zahlreichen Zeitschriften veröffentlicht. Zum Schutz Koudelkas und seiner Familie schrieb die Agentur seine Bilder einem „unbekannten Fotografen“ zu. Der Overseas Press Club verlieh dem „anonymen tschechischen Fotografen“ im gleichen Jahr seine Robert Capa Gold Medal. Da die Urheberschaft aber von der tschechoslowakischen Polizei leicht aufzudecken gewesen wäre, entschloss sich Koudelka 1970 von einer Reise nach Westeuropa, wo er das Leben der Roma auf Einladung von Magnum dokumentieren sollte, nicht wieder in seine Heimat zurückzukehren...Erst 1984 bekannte Koudelka sich öffentlich zu seiner Urheberschaft. In der Tschechoslowakei wurden seine Aufnahmen erstmals 1990 in einer eigenständigen Beilage der Zeitschrift Respekt veröffentlicht.
 
 Alle Bilder © Josef Koudelka/Magnum Photos
mit einer „Exakta“-Kamera aufgenommen


Sonntag, 30. April 2017

Ein feiner Sonntag in Berlin

350 Galerien öffnen ihre Türen für drei Tage, ein langes Wochenende lang, in Mitte, in Kreuzberg, in Charlottenburg und auf der Potsdamer Straße - ich war nur in zehn davon und nur in Mitte. Ich bin Lokalpatriot. Der Tag war kühl und sonnig, das was Berliner Kniestrumpfwetter nennen. Im Gropiusbau zeigt Jürgen Teller sehr viele Teller und Menschen mit Tellern und Bilder seiner Mutter und gekritzelte Notizen und ein tolles dreidimensional wirkendes Waldbild. Enjoy your life! Ich bleibe kühl wie das Wetter und nicht so sonnig.
Daniel Richter bietet politische Plakate, die er an John Heartfield anlehnt, die sich mir aber nur partiell erschließen und er kuratiert im Erdgeschoß eine Ausstellung von Jack Bilbo, aka Hugo Cyrill Kulp Baruch; geboren am 13. April 1907 in Berlin; gestorben am 19. Dezember 1967 ebenda. Kneipier, Antifaschist, Maler, Reisender, Fliehender und Lebemann.

TAZ-Artikel zu Jack Bilbo 

Anekdotisches zum Liebermann Haus am Pariser Platz:
Der nach seinen eigenen Worten "eingefleischte Jude", aufrechte Liberale und Berliner Großbürger Max Liebermann war ein selbstbewusster Hausherr. Zwei Mal musste er seinen Besitz gegen die allerhöchste Stelle verteidigen - gegen Kaiser Wilhelm II. Gleich nach dem Einzug gab Liebermann beim Berliner Architekten Hans Grisebach den Entwurf eines Ateliers im Dachgeschoss in Auftrag. Der Maler wollte am Pariser Platz nicht nur mit seiner Frau Martha und seiner Tochter Käthe leben, sondern dort auch arbeiteten. Aber der Kaiser fand den gläsernen Aufbau, den Grisebach als Oberlicht für das Dachatelier entwarf, "scheußlich". Erst nach einem vierjährigen Behördenmarathon konnte Liebermann das Atelier beziehen. Tagesspiegel 29.03.2000

 Jack Bilbo

Danach einmal die Linienstrasse herauf und die Auguststrasse herunter, in jedem Kellerloch, einst sicher die Werkstatt eines ostjüdischen Schusters oder Flickschneiders, hängt Kunst, oder was sich dafür ausgibt. Viele junge Leute, uniform individuell bekleidet und dazwischen reiche ältere Sammler, deren chauffeurbetriebenen Automobile mit laufenden Motoren auf ihre nach frischer Beute suchenden Besitzer warten.
In der Gallerie Rasche Ripken in der Linienstrasse 148 Rik de Bo und Hein Spellmann, der eine malt, immer im gleichen Format, Fenster, hypnotisierend, der andere photographiert Häuserfronten und klebt die Photos auf konvexe Formen. Sehr viel traurige Orte von außen. In einer anderen Gallerie Polixeni Papapetrou, eine australische Griechin, die erleidende Figuren in Camouflage in Landschaften stellt. Was für ein Name.


Und dann noch Luca Lanzi, gequälte, böse Kinder und verwischte Spielzeuge.



Dazwischen Kunsthandwerk und pretentiöser Quatsch, aber auch die Islandbilder von Michael Najjar.  
Michael Najjar verfolgt Naturphänomene wie den Klimawandel und führt uns dessen Brisanz in großformatigen Fotokompositionen vor Augen. Neue Aufnahmen von Spalten und Eishöhlen des Breidamerkurjökull-Gletschers in Island, der sich jährlich bis zu 100 Meter zurückzieht, kombiniert er mit Satellitenbildern desselben Gletschers und verdeutlicht so seine Vergänglichkeit. Zugleich nimmt er Bezug auf das Werk Alfred Ehrhardts, der genau am selben Ort bereits 1938 die Gletscherlandschaft dokumentierte. 
art das kunstmagazin

 
Ein feiner Sonntag, der durch meine kluge Freundin und einen Eisbecher mit Sahne und Würstchen mit Senf vervollkommnet wurde.
Danach zurück an den Computer und in die Bibel. Mein Leben ist wahrhaft voller Kontraste. Schön.

Mittwoch, 22. März 2017

Imago - Die größte begehbare Sofortbildkamera der Welt!


Wer hat noch einen dieser Streifen mit vier schnell hintereinander geschossenen Photos? Eine kleine Kabine, oft auf Bahnhöfen, man saß auf einem Plasikklapphocker, steckte Geld in einen Schlitz und versuchte dann unter Druck entspannt schön oder witzig auszusehen, während einem Blitze entgegenzuckten. Manchmal saßen auch Zwei auf dem Hocker. Nach wenigen, sehr langen Minuten kam dann aus einem anderen Schlitz ein vielleicht zwanzig Zentimeter langer Streifen mit vier Portraits, auf denen man meist wie ein panischer Hase aussah.

Prinzenstraße 85-D in 10969 Berlin - ein Ladenfenster, der Blick auf einen großen Raum, der von einem in schwarzes Material gehülltes Objekt beherrscht wird. Eine etwas verkleinerte Nachbildung der Nautilus? Eine verhüllte Superwaffe? Eine Teleportationszelle? Es ist eine Kamera, die größte Sofortbildkamera der Welt. Wirklich! Man geht in das Ungetüm hinein, bringt sich in Pose, es passiert etwas, ich war noch nicht drin, deshalb, weiß ich nicht genau was, man steigt aus, wartet etwa 15 Minuten und erhält ein Ganzkörperportrait - 200x62 cm. An den metallischen Wänden der Galerie hängen Photographien, schwarz-weiß, krass, beeindruckend. 
Susanna Kraus, Tochter des Erfinders und Widerbeleberin der Maschine, ist Chefin der Galerie und außergewöhnlich sympathisch.


  

http://www.lomography.de/magazine/192365-die-groesse-begehbare-grossformatkamera-der-welt-imago-1-1

In Zeiten der hemmungslosen Vervielfältigung wirkt der Ausdruck wie eine Provokation: ein Unikat« – so beschrieb die Süddeutsche Zeitung das, was andere schlicht die Wiederbeseelung der Fotografie nennen: das IMAGOgramm. Jeder Schritt seiner Entstehung ist Kunst – beginnend in der IMAGO Camera. Diese überrascht den Betrachter mit einem Spiegelbild seiner selbst – seitenrichtig! Und so verkehrt das IMAGOgramm konsequent, was die Ära der Pixelfotografie zur Konvention gemacht hat: Statt Miniaturisierung bietet es ein lebensgroßes Format (62 x 200 cm). Statt Farbrausch kompromissloses Schwarz/Weiß. Der ultimativ analoge Prozess der IMAGOgraphie zelebriert die Magie des Augenblicks. Den der „Selbst-Auslöser“ auch noch selbst definiert. Keine Manipulation oder Wiederholung. Kein Spiel mit den Variablen digitaler Bearbeitung. Der entschiedene Gegenentwurf zur Bilderflut aus Handys & Co. Sie möchten mehr wissen? Pressetext

Samstag, 5. November 2016

Mapplethorpe - Look at the pictures


  © Robert Mapplethorpe

Mapplethorpe - Look at the Pictures
Eine HBO-Dokumentation
Von Fenton Bailey und Randy Barbato

Ich bin spät auf Robert Mapplethorpes Arbeiten gestoßen, durch den ersten Band von Patti Smiths Autobiographie "Just Kids". Ein scheuer, verspielter, hinreißend schöner junger Mann, der gierig nach seinem Ort in der Kunst suchte, katholisch geprägt, sehr ehrgeizig und sehr arm, sie wird seine erste Liebe und er bricht ihr das Herz, eine Fakt, den sie mit großer demütiger Zuneigung beschreibt.


Ken Moody und Robert Sherman 1984
© Robert Mapplethorpe
Beide Modelle hatten Alopecia, wodurch sie 
völlig haarlos waren.

Statuen, Blumen, Porträts, Frauen, Männer und Männer und ihre Schwänze, fast ausschließlich in schwarz/weiß, zu Beginn Polaroids, dann schenkte ihm ein wohlhabender Liebhaber eine Hasselblad. Mapplethorpe ist, eins der vielen, vielen Opfer der grausamen Krankheit AIDS, nur vierzig geworden und muß gearbeitet, geschuftet haben, als wüßte er, dass er nur wenig Zeit haben würde.

 Mann im Polyester Anzug 1980
Aus X-Portofolio Serie
© Robert Mapplethorpe
Photo: Sotheby’s New York

1989 Die Nationale Stiftung für die Künste der USA

Der US-Senator Jesse Helms hat einer Ausstellung seiner Photos wegen erfolgreich eine Novelle zum Gesetz über die staatliche Kunstsubventionierung im Senat eingebracht, die die Förderung von Kunst verbietet, die " Darstellungen von Sadomasochismus, Homoerotizismus, die Ausbeutung von Kindern, oder Personen, die sexuelle Akte vollziehen fördert, verbreitet oder schafft; auch Matrial, dass die Gegenstände oder den Glauben der Anhänger einer bestimmten Religion oder Nicht-Religion verleumdet, herabsetzt oder verunglimpft." Auch für Kunst "die eine Person wegen ihrer Rasse, Überzeugung, Sex, Behinderung, Alter oder nationaler Herkunft verleumdet, herabsetzt oder verunglimpft" wurde staatliche Fördeung verboten. Im Herbst 89 wird diese Bestimmung durch eine neue Abstimmung abgemildert, aber nicht abgeschafft.
Helms verwendete auch den Ausdruck: "Look at the pictures!" Er hat die Photos an Senatoren verschickt, um sie zur Unterstützung seines Antrages zu bewegen.

Homage an Mapplethorpe © Catherine Balet

Sonntag, 11. September 2016

Kai Löffelberg photographiert einen Schrottplatz in Ghana

Die Elektromülldeponie Agbogbloshie

Nach Schätzungen der UN fallen weltweit jedes Jahr zwischen 20 und 50 Millionen Tonnen Elektromüll an.

© Kai Loeffelben/laif

Agbogbloshie ist ein Stadtteil von Accra, einer Stadt mit mehr als 2 Millionen Einwohnern, in Ghana.
In Agbogbloshie leben etwa 40 000 Menschen, die meisten vom Ausschlachten von Elektroschrott, der illegal aus Europa hergeschafft wird, obwohl das Baseler Übereinkommen von 1989 es verbietet, Elektroschrott in Länder zu exportieren, die nicht Mitglied der OECD sind. 
In Agbogbloshie gewinnen sie Eisen, Aluminium, Kupfer aus nicht mehr ganz neuen Computern, Tastaturen, Monitoren, Druckern, Fernsehern, DVD-Spielern, Kühlschränken, Flachbildschirmen, ....

Bei der nicht organisierten und vollkommen unsachgemäßen Trennung der Wertstoffe – u. a. mit Hilfe von offenen Feuern – entstehen hochgiftige Dämpfe aus den Bauteilen. Aufgrund dessen wurde der Ort 2013 von der Umweltorganisation Blacksmith Institute zu einem der am schlimmsten verseuchten Orte der Welt gewählt. 
Wiki
 
Die Arbeiter schmelzen Plastikverkleidungen von Kabeln und Platinen, um an die begehrten Rohstoffe zu kommen. Die Reste verbrennen sie, dabei dient ihnen Isolierschaum aus Kühlschranktüren als Brennmaterial. Es entstehen gefährliche Gifte, die höchst krebserregend sind. Die Liste reicht von Blei und Cadmium bis Quecksilber und Chrom. Täglich atmen die Menschen, meist Kinder und Jugendliche, die giftigen Dämpfe ein.
planet wissen 

http://www.zeit.de/2014/31/elektroschrott-ghana-afrika-accra/komplettansicht

http://www.planet-wissen.de/kultur/afrika/ghana/pwiegiftigerelektromuell100.html 

LISTE DER AM STÄRKSTEN VERSCHMUTZTEN ORTE 

UNICEF Photo des Jahres 2011
© Kai Loeffelben/laif 

Den Jungen hat Kai Löffelbein mehrere Tage lang gesucht. Er hat ihn nie wiedergesehen, seinen Namen kennt er nicht.

© Kai Loeffelben/laif 

"Andere Journalisten sprachen von Agbogbloshie immer als 'Vorhof zur Hölle', erst als ich ankam, verstand ich, was sie meinten." 
Kai Löffelberg

© Kai Loeffelben/laif 

 

Freitag, 17. Juni 2016

Photogramme - Ding & Schattending

PHOTOGRAMME

Die Schatten die Dinge werfen, 
die Dinge, die Schatten werfen 
 
Als Photogramm auch Schadografie (Schattenphotographie) oder Rayogramm wird die direkte Belichtung von lichtempfindlichen Materialien wie Film oder Fotopapier im Kontaktverfahren bezeichnet. Im Gegensatz zur Fotografie oder Luminografie wird dabei keine Kamera benutzt. So beschreibt es Wiki. Und über den Schatten sagt sie: Ein Schatten ist der hinter einem Objekt entstehende Mangel an Strahlung, die das Objekt auf seiner der Strahlenquelle zugewandten Seite empfängt.
 
Die Umrisse, die Abbilder, die äußeren Ränder und die inneren und doch habe ich den Eindruck, das Eigentliche des Dinges zu sehen. 
Ein kleines Mädchen erschrickt sich vor dem eigenen Schatten, ein ganz kurzes Video:
 
 
Wir werden ihn nicht los unseren Schatten, im wörtlichen Sinne zeigt er uns nur unsere Form, zu dick, zu ungelenk, verzerrt je nach Position der Lichtquelle, scharf und unerbittlich oder weich und ahnungsvoll. Metaphorisch, ist er dieser schwarzgraue Fleck, den wir in uns ahnen oder wissen, auf den kein Licht fällt, der aber gerade darum umso deutlicher erkennbar ist, durch den Kontrast. Ach, wie gerne wären wir nur Licht und Glanz und Güte! Aber kein Licht ohne Schatten, ist da auch unsere Grauzone und der schattige Bereich, böse, garstig, selbstsüchtig und ohne Mitgefühl. Wir verbergen ihn meist gut, er bleibt im Schatten unserer öffentlichen ums Gutsein bemühten Persönlichkeit. Ist aber doch da. Quelle von Scham und Gewissensbissen. Aber ohne ihn wäre unsere wirkliche Anständigkeit nur sorglose Ahnungslosigkeit, Zufall, keine Anstrengung.
 
Nachdem Buddha todt war, zeigte man noch Jahrhunderte lang seinen Schatten in einer Höhle, – einen ungeheuren schauerlichen Schatten. Gott ist todt: aber so wie die Art der Menschen ist, wird es vielleicht noch Jahrtausende lang Höhlen geben, in denen man seinen Schatten zeigt. – Und wir – wir müssen auch noch seinen Schatten besiegen! 
Friedrich Netzsche "Die fröhliche Wissenschaft"
 
William Henry Fox Talbot & Hippolyte Bayard

William Henry Fox Talbot


William Henry Fox Talbot


William Henry Fox Talbot

 Hippolyte Bayard

Wilhelm Conrad Röntgen
 
Du bist ein Schatten am Tage
Und in der Nacht ein Licht;
Du lebst in meiner Klage
Und stirbst im Herzen nicht.

Friedrich Rückert "Kindertotenlieder"

Dienstag, 26. April 2016

Herbert Tobias - Schöne Männer, die später starben - Apokalypse ist immer

Herbert Tobias

The Berlin-Party is over, 1961

The Berlin-Party is over, Berlin 1961
© Berlinische Galerie / VG Bild-Kunst, Bonn 2008

Von der Website der Berlinischen Galerie:
Herbert Tobias wird 1924 in Dessau geboren. Er wächst in kleinbürgerlichen Verhältnissen auf und beginnt schon als Kind zu fotografieren. Sein Berufswunsch, Schauspieler zu werden, bleibt nach dem frühen Tod des Vaters 1936 zunächst unerfüllt. Stattdessen absolviert er eine Landvermesserlehre. 1942 erfolgt die Einberufung zum Kriegsdienst. An der Ostfront entstehen erste Fotografien von beeindruckender künstlerische Reife. Nach dem Krieg besucht Tobias für ein Jahr eine Schauspielschule, um anschließend mit einem Tournee-Theater durch die Provinz zu tingeln. Ende der vierziger Jahre hat er sein coming out. 1951 zieht er mit seinem Freund nach Paris, wo er zeitweise für den bekannten Modefotografen Willy Maywald arbeitet und erstmals eigene Bilder veröffentlicht. 1953 kehrt er nach Deutschland zurück. Der Sieg im Titelseiten-Wettbewerb der Frankfurter Illustrierten macht ihn schlagartig bekannt. 1954 zieht er nach Berlin, wo er seine beruflich erfolgreichsten Jahre verlebt. Tobias arbeitet für angesehene Modehäuser und verschiedene Zeitschriften. Daneben entstehen zahlreiche freie Arbeiten, darunter Stadtansichten, Prominentenportraits und vor allem Männerbildnisse. Auf dem Höhepunkt seiner Karriere bricht er aus, versucht sich erneut als Schauspieler und Sänger, findet mit seinem unsteten, erotomanischen und von Drogenexzessen durchzogenen Leben aber kaum mehr Anschluss an die Gesellschaft. 1969 geht er nach Hamburg, gestaltet Plattencover für diverse Firmen und arbeitet für Homosexuellen-Magazine. Eine Ausstellung 1981 in der Berliner Galerie Nagel, für die Tobias seine Bilder der fünfziger und sechziger Jahre neu abzieht, leitet die Wiederentdeckung des Fotografen ein. Ein geplantes und schon weit gediehenes Buchprojekt kann Tobias nicht mehr realisieren.


Nachhilfe-Unterricht, Berlin 1960 
© Berlinische Galerie / VG Bild-Kunst, Bonn, 2008

Es schwebt ein Verhängnis um alle körperliche und geistige Auszeichnung; die Art Verhängnis, die in der ganzen Geschichte den schwankenden Schritten der Könige auf dem Fuße zu folgen scheint. Es ist besser, sich nicht von seinen Genossen zu unterscheiden. Die Häßlichen und die Dummen sind in dieser Welt am besten daran. Sie können behaglich dasitzen und sorglos dem Spiel zuschauen. Wenn sie nichts von Siegen wissen, so ist ihnen dafür auch erspart, Niederlagen kennen zu lernen. Sie leben, wie wir alle leben sollten: sorglos, gleichgültig und ohne Unruhe. Sie bringen über andere kein Verderben und empfangen es auch nicht aus fremden Händen.

Oscar Wilde Das Bildnis des Dorian Gray 
Übersetzt von Hedwig Lachmann und Gustav Landauer

herbert tobias with his cat, 1962 
photographed by peter h. fürst

In memoriam an einen wunderbaren, unvergesslichen, Menschen: Peter, Berlin 1957, © Berlinische Galerie / VG Bild-Kunst, Bonn.
 
Wiki beendet den Artikel über Tobias Herbert mit folgenden Sätzen:
Nachdem er im Februar 1982 schwer erkrankt war, starb Herbert Tobias am 17. August des Jahres als einer der ersten Prominenten in Deutschland an AIDS. Tobias’ Ruhestätte auf dem Hauptfriedhof Hamburg-Altona wurde 2007 vom Hamburger Senat zum Ehrengrab erklärt.

 Herbert Tobias Selbstporträt 1952
 

Donnerstag, 21. April 2016

Ausstellungen in Berlin

Auftanktag

FORTY OUT OF ONE MILLION

THE HUMAN COST OF THE SYRIAN WAR
EIN FOTOPROJEKT VON KAIBWIEDENHÖFER
im Auswärtigen Amt, Werderscher Markt 1, 10117 Berlin

Sharif (13) & Mana (10)

Duwa'a & Shahd (2 & 5 Jahre alt)

Zu den Fotografien gibt es kurze nüchterne Beschreibungen, wie diese Menschen zu ihren Verletzungen kamen, wie viele Familienmitglieder sie bisher verloren haben und wie  und wo ihnen geholfen wurde, oder eben auch nicht oder zu spät oder nicht ausreichend. Nicht mehr als das. Erschütternd. Undiskutierbar. Wundervoll.
Ich kann gar nicht sagen, wie schnell ich versuchen würde, mitsamt meinen Lieben, einem solchen schrecklichen, totbringenden Ort zu entfliehen. Auf jede denkbare Art, unter Einsatz aller findbaren Mittel.
Am Eingang kann man eine Autogrammkarte von Herrn Steinmeyer mit eigenhändiger Unterschrift kostenlos mitnehmen. Wurde mir angeboten, ich habe höflich abgelehnt, der Einlaßkontrolleur hat sehr gekichert.

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MEHRERE AUSSTELLUNGEN
in der Berlinischen Galerie, Alte Jakobstrasse 124 - 128, 10969 Berlin

VISIONÄRE DER MODERNE
Paul Scheerbart (1863- †1915)
Bruno Taut (1880-1933 Arbeitsverbot - †1938 in Istambul)
Paul Goesch (1885- †1940 in der NS-Tötungsanstalt Brandenburg/Havel)

Im Mittelpunkt der Ausstellung stehen Architekturvisionen und Zeichnungen dreier Visionäre des frühen 20. Jahrhunderts. Der Schriftsteller, Dichter und Erfinder Paul Scheerbart (1863-1915) konnte um 1914 den jungen Architekten Bruno Taut (1880-1938) für seine Ideen, mit farbigem Glas zu bauen, begeistern. Paul Goesch (1885-1940), ausgebildeter Architekt, schuf hunderte von phantastischen Zeichnungen. Er zählte zu jenem berühmten Forum für utopisches Bauen, dem 1919 von Taut ins Leben gerufenen Briefzirkel „Die Gläserne Kette“. 
Zitat von der Website der Gallerie

Der eine zeichnet phantastische Wunderwesen, wie alte Zeichnungen nach der Natur, zwischen Surrealismus und Hyperrealismus, einer entwirft phantastische Bauten aus Glas, Stahl und Beton mit Zitaten historischer Formen, der dritte malt wie ein hochbegabtes katholisches Kind.


KUNST IN BERLIN 1880-1980
Sammlungspräsentation

Jeanne Mammen Rothaarige um 1928
"Eigentlich habe ich mir immer nur gewünscht: nur ein Paar Augen sein, ungesehen durch die Welt gehen, nur die anderen sehen."


Hermann Nonnenmacher
Holzskulptur
Abschied

Im ersten Raum des Museums stellt Erwin Wurm Kunst aus, mit der man rumspielen kann, sehr geeignet für Kinder - Taschen auf den Kopf setzen, sich zu zweit in einen Norwegerpullover zwängen, den Kopf durch Löcher stecken, versuchen auf Tennisbällen zu liegen...

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Und als Bonbon zum Abend im Ministerium für Illustration (mfi Berlin) in der Chausseestrasse 110, 10115 Berlin eine kleine Ausstellung von Volker Pfüller.

VOLKER PFÜLLER - PLAKATE UND LINOLSCHNITTE


Toll, wenn man Menschen, die man mag, aber aus unterschiedlichen Gründen aus den Augen verloren hat, gesund und kräftig wiedersieht. Heute habe ich vier davon getroffen. Ich mag sie noch immer und sie mich auch.