Sonntag, 14. August 2011

Planet der Affen - Prevolution

 

Planet der Affen - Prevolution oder, wie es im Original so bescheiden heisst: "Rise Of The Planet Of The Apes": Evolution Becomes Revolution, ist ein WAHNSINNSFILM - und das verdankt er vor allem einem Mann: Andy Serkis.

Mister Serkis, geboren 1964 in England, gesegnet mit dem Gesicht einer witzigen Spitzmaus, ist wohl der unbekannteste Superstar, den es augenblicklich gibt. Chewbacca, Darth Vader und R2D2 teilen zu Teilen das gleiche Schicksal, aber Serkis ist der erste Schauspieler, der verborgen hinter Computeranimationen nun auch seine Wandlungsfähigkeit und Intelligenz beweisen kann. 


 
Und wenn Gollum noch sehr von der Freak-Qualität der Figur lebte, aber immerhin kennt mitlerweile fast ein jeder den irrsinnigen Tonfall und die verdrehte Körperlichkeit wenn er "Mein Schatz" schlurrte, und King Kong einfach ein zu schlechter Film war, als dass der Spieler dagegen eine Chance gehabt hätte, so ist die Figur des Cäsar in diesem Film eine ausgewachsene, differenzierte, überraschende Person geworden. Serkis trägt den Film weg, zu uns in den Saal, Affe oder nicht, er ist der Held.

Roddy McDowall war übrigens Cäsar in Teil 4 und 5 der ursprünglichen "Planet der Affen"-Filme.

2 Kommentare:

  1. Das ist irre, oder?
    Ich meine die Nuancen, die dieser Mann herausarbeiten kann. Über "King Kong" sind wir absolut einer Meinung, aber Serkis kann nicht nur verschiedene Affenarten vollkommen klar körperlich gegeneinander abgrenzen, er kann auch noch die Tonleiter zwischen menschenähnlich und animalisch in einer Affenart hoch und 'runter spielen.
    Was ich mir schwerer vorstelle, als eine Figur komplett neu zu entwickeln. Gebunden an eine Vorlage, die wir alle kennen, erschafft er völlig neue Aspekte im vertrauten... ich glaube, das hat mich an Cäsar so umgehauen. "Cäsar" ist ein Zwischenwesen, den einen nicht gleich, den anderen nicht verwandt... und mit beiden Welten verbunden.
    Es wäre an der Zeit die darstellerische Leistung in einem Motion Capture Verfahren für den Oscar zu nominieren... nicht als technische Errungenschaft, sondern in der Kategorie Schauspiel. Ich glaube, das stand bei "Gollum" schon mal zur Diskussion, aber man hat dann den technischen Aspekt höher bewertet als die Schaffenskraft des Menschen dahinter. Ich finde das falsch. Ich finde, wenn man einer Software so viel Ausdruck einbläuen kann, dass man sie vergißt, dann ist der Mensch der bestimmende gestalterische Teil der Rolle.
    "Cäsar" ist ein Meilenstein einer neuen Entwicklung, einer neuen Form der Darstellung, die vollkommen anders funktioniert als entseelte Animation. Sie schafft Möglichkeiten in denen der Schauspieler anders agiert und trotzdem eine zentrale Rolle bei der Rolle spielt. Man sollte beginnen das so zu betrachten. Serkis und sein "Cäsar" beweisen die Notwendigkeit dafür.

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  2. Ja. Ja. Ja. Das ist wirklich etwas Neues. Und ganz alt, weil es Schauspielen ist, aber die Methodik ist neu. Ich überlege, ob ich einen Fanbrief schreibe.
    http://io9.com/5827890/planet-of-the-apes-andy-serkis-exposes-the-hypocrisy-of-expecting-intelligent-apes-to-be-more-human

    "And once again, the Weta team did a phenomenal job with their brilliant special effects. Andy Serkis who has already done work like this before in 'Lord of Rings' and 'King Kong', out preformed most actors in Hollywood without barely saying a word. Is it wrong to say that a man in a blue suit with dots all over him, imitating an ape is so far the best actor i've seen this year? Uh.....not at all. Trust me, see the movie, and you'll understand why." aus einer Kritik

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