Sonntag, 3. Dezember 2017

Toller Tanz

Im Foyer stehen auffällig viele Menschen lässig und übergerade in der dritten Position. Sie schwatzen beschwingt. Sie erwarten einen Genuß und werden ihn bekommen. Tänzer, die fast nichts verdienen, kaufen sich sehr teure Karten, um noch bessere Tänzern beim Arbeiten zuzusehen.

Das Nederlands Dans Theater gastiert mit vier sehr unterschiedlichen Choreographien im Haus der Berliner Festspiele. 

Es stimmt, die Karten sind teuer, aber hier "bekommt man was geboten für sein Geld".

Ein Ensemble von Künstlern, die unfassbar hart arbeiten und es unanstrengend erscheinen lassen. Sie tanzen, als wollten sie die Zeit überholen. Und fast gelingt es ihnen. 

Mein Respekt vor Tänzern ist enorm. Sie müssen sich quälen, um großartig zu sein, mit Schmerzen, und zwar täglich. Und dann, wenn sie richtig begreifen, was sie tun und was ihnen möglich ist, beginnt ihr Körper schon, zu revoltieren. Und für dieses harte Leben und ihre tiefe Liebe zum Tanz werden sie auch noch beschissen bezahlt. Ein Schauspieler kann sich notfalls auch mal durchschummeln. Nicht gut, aber möglich. Ein Tänzer kann das nie. Er muß blankziehen, jeden Abend.

N°1 Marco Goecke "Woke up blind" zu zwei Songs von Jeff Buckley. Menschentiere in unvorhersehbarem abrupten Wechsel zwischen Wahnsinnstempo und Ruhe, synkopiert von Fauchern. Manche Bewegungen so schnell, dass das Auge nicht folgen kann und ein Arm plötzlich wie ein Fächer scheint. Dann, dazwischen gesetzt, sieben Tänzer in vollkommener Synchronität.

Jeff Buckley "The way young lovers do" - ein tolles Lied
https://www.youtube.com/watch?v=rEv1dzbSYxg  

N°2 Crystal Pite & Jonathon Young "The Statement"
Ein kafkaesker Dialog an, auf, unter einem Verhandlungstisch zwischen unterer und oberer Etage über Krieg, Geschäfte und Verantwortung. Der Text läuft über Band und wird getanzt. Die Haltungen, Floskeln, Ausreden, Befehle, die Untertexte, die Machtkämpfe - der Text und viel mehr als der Text, all das, was ich bei Frau Kennedy vermißt habe, das Mehr. Grandios!!!!! 

Wie zählt man so etwas. Mit bloßem 1 bis 8 kommt man hier nicht weit. Die Musik muß den Körper durchdringen und auch die Gedanken der Choreographie. Denken und Tanzen.



https://www.youtube.com/watch?v=rragD1P34NA 

Nach der Pause wird es etwas konventioneller, aber die Qualität der Ausführung bleibt erstklassig.

...
auf dem Tanzboden wuchs das Gras
und der rote Mond schien durch das Dach,
'ne Musik gab's da,
da wurde was geboten für sein Geld!
Joe, mach die Musik von damals nach!

Bilbao Song b.b.

Donnerstag, 30. November 2017

Women in trouble - Frauen in Schwierigkeiten

Ich hab mich so doll gelangweilt.
Ich hab mich so doll gelangweilt.
Ich hab mich so doll gelangweilt. 

Wie bestellt und nicht abgeholt lungern diese in Puppenstubenbühnenbilder herum, als hätte ein Kind seine gestörte Elternbeziehung nachgebaut.

So sehr sie Castorf und Pollesch schätze, stünden beide auch sprachlich für ein „Nach-außen-Theater, eine Explosion, ein Baff! ins Publikum. Was ich mache, gleicht einer Implosion, der Zuschauer wird in die Bühne reingesogen. Eine Art positiver Autismus. Mich interessiert die Trance, in der man sich durch den Rosenkranz betet.“  
Eva Biringer Die Welt
https://www.welt.de/kultur/article163258705/Mich-interessiert-die-Trance-beim-Rosenkranz.html

Ich hab mich so doll gelangweilt.
Ich hab mich so doll gelangweilt.
Ich hab mich so doll gelangweilt. 

Ihre Figuren tragen Masken aus Wachs, benehmen sich im Bühnenraum wie ferngesteuert und bewegen nur automatenhaft die Lippen. Sie sprechen nicht, die Stimmen kommen vom Band. Es sind keine Schauspieler, die in eine Rolle schlüpfen, sondern Avatare in einer künstlichen Plastikwelt, die den Blick des Publikums zurückspielen.
Xaver von Cranach Spex
http://www.spex.de/susanne-kennedy-stueck-ohne-spieler/ 

Ich hab mich so doll gelangweilt.
Ich hab mich so doll gelangweilt.
Ich hab mich so doll gelangweilt. 

Woman in trouble - Die Vermessung der Volksbühne - Video
https://www.youtube.com/watch?v=vgmVdSVJmhY 

Nach einer Stunde und zwanzig Minuten bin ich gänzlich erschöpft aus dem Theater heraus.
Alles an diesem Abend war eins mit sich. Wo beim "Fegefeuer von Ingolstadt" Fleißers Zorn noch Gegenwucht in die Konstruktion schob, waren hier auch die Worte nurmehr Konversationshülsen. 
In meiner Gegend in Mitte, gibt es solch merkwürdige Designläden, halbleer, eine anstrengende Leuchte, unbequeme Sitzgelegenheiten, vielleicht eine Sofadecke in greige, zwei Kissen aus Kunstpelz, auch das Personal ist hochgradig perfekt. Mir ist, als hätte ich heute Abend in einem solchen Geschäft meine Zeit verbracht, obwohl diese Bezeichnung wahrscheinlich viel zu prollig für solch ein Gesamtkunstwerk ist. Junge Menschen mit latexverhüllten Gesichtern playbacken steif und eigenartig unterspannt die über Lautsprecher eingespielten Dialogfetzen, versetzt mit Erklärungstexten und Bibelzitaten. 
Gleichbleibende Geschwindigkeit bei der sich konstant drehenden Bühne, den sich langsam bewegenden Personen, der unterliegenden Musikfläche (mit leichten Variationen), den Videos von Meteoren, Zellen, Wasserbewegung.

Es geht um Krebs, Tod, Geburt, Verlust, vermute ich. In luxuriöser Draufschau. Selbst als eine der "Angelinas" sich blutige Teile aus der Votze zog, Verzeihung, aber ein ätzendes Wort muß sein, sah das eher nach "Künstlerin strickt mit Hilfe ihrer Vagina" aus, als dass sich irgendeine Vorstellung von Blut, Verletzung oder Schmerz einstellte.




Nach ihrem Kunst-Auftritt Ende 2013, bei dem sie einen Schal mit Wolle aus ihrer Vagina strickte, erhielt Casey Jenkins eine Flut beleidigender Kommentare. Nun schlägt sie zurück und strickt all die Hasskommentare auf Poster. Natürlich wieder mit Vagina-Wolle.

Ich hab mich so doll gelangweilt.
Ich hab mich so doll gelangweilt.
Ich hab mich so doll gelangweilt. 

Nein, hier wird nicht Vereisung des Schmerzes, nicht artifizielle Fremdmachung der universellen Angst vorm Tod zelebriert. Solches habe ich gerade in 4000 Jahre alten Gräbern in Ägypten gesehen. Hier entschuldigt sich der Wohlstand, denn "uns" geht es auch nicht gut. Stimmt. Mein Beileid.

Ich hab mich so doll gelangweilt.
Ich hab mich so doll gelangweilt.
Ich hab mich so doll gelangweilt. 

Dienstag, 28. November 2017

Jeder Mensch war einmal jung

Auf irgendwie ungute Weise ist gerade ein Bild des Malers Rudolf Schlichter auf den deutschen Kunstmarkt gelangt, das meine höchstpersönliche Großmutter in jungen Jahren zeigt.1928. Sie ist 28 Jahre alt. Schön, konzentriert, ernst.
Waren ihre Hände wirklich so groß? Ich erinnere mich nicht. Aber Buster Keaton auf dem Poster, das in meinem Kinderzimmer hing, und das jetzt zu meiner Stieftochter umgezogen ist, hatte auch solche Hände. Groß, zupackend, doch überaus zärtlich. Oma im blauen Kleid mit Hosenträgern?

https://magazin.spiegel.de/SP/2017/48/154432522/index.html?utm_source=spon&utm_campaign=centerpage



Als ich geboren wurde, war sie 58, meine ersten visuellen Erinnerungen beginnen sechs Jahre später. Für mich war sie Großmutter, schön und geliebt, aber für andere und zu anderen Zeiten war sie anderes. Eine sinnliche junge Frau, eine aufstrebende Schauspielerin, eine Österreicherin in Berlin, eine säkuläre Jüdin in Deutschland. Ein politisch denkender Kopf. Eine Liebende. Eine mit wenig Geld.


Als würden wir nur die Kapitel von Menschenbiographien wirklich annehmen, an denen wir selbst beteiligt waren. Das Davor ist in ihnen, ein Teil ihres Puzzles, aber wir sehen nur den Jetzt-Zustand. Meine älteste Freundin kenne ich seitdem sie vierzehn war, und egal wie sehr sie sich auch verändert, in meinen Augen, meinem Hirn, schwingt immer der freche, kantige, schlaue Teenager mit. Aber meine Oma, war immer meine Oma, ohne Vorleben, auch wenn ich, wäre ich aufmerksamer gewesen, die wilde junge Frau hier und da hätte aufblitzen sehen können.


Und so erscheine ich Menschen, die mich jetzt kennenlernen, als wäre ich schon immer alt gewesen. Den ganzen Menschen sehen, kann jeder wohl nur im eigenen Kopf. Und selbst da, treiben Selbstzensur und Unschärfe durch Abstand und Wunschdenken ihr Unwesen.



Am letzen Samstag habe ich mich 30 Jahre jünger auf der Leinwand gesehen. Eine schöne, fremde Frau.

Sonntag, 26. November 2017

Bilder aufhängen, eine heikle Angelegenheit

Bis zu meinem 50. Lebensjahr hatte ich nur die Jugendzimmer-Variante von Postern und Zufälligkeiten an meinen immer weißen Rauhfaser-Wohnwänden hängen. Ein Elbenspruch aus dem Herrn der Ringe, A Gelbereth Gilthoniel, ein Jahrzehnte altes Buster-Keaton-Plakat mit dem traurig schönen Mann mit den Schaufelhänden und eine Picasso - Reproduktion des Jungen mit der Pfeife.
Dann begann ich, mit Hilfe der Augen einer Freundin und der Passion eines Freundes, mir Bilder, Installationen und Photographien genauer anzuschauen. Und ich hatte Spaß dabei. Und Freude. Manchmal war ich überrascht und begeistert, manchesmal irritiert. Aber Vieles-Gucken hilft, man beginnt den seichten Betrug zu riechen und sich am Geschmack des wahren Könnens zu erfreuen. Und der Rest ist höchst persönlicher, letztendlich unerklärbarer  Geschmack.

Geschmack ist ein kulturelles und ästhetisches Ideal, insofern damit differenzierte Urteilsfähigkeit gemeint ist, nach der jedermann streben soll, sagt Wiki.


Und doch führe ich jetzt ein ziemlich unbeschwertes Leben zwischen Trash und Kitsch und Kunst. Und fühle mich frei genug, Unbekanntem offen zu begegnen und von hoher Warte aus Verachtetes, manchmal trotzdem zu genießen.
Meine geliebten Bilder, Photographien, Kopien, Mementos lagen tagelang in verschiedensten Anordungen auf dem Zimmerboden, bevor ich es wagte den ersten Nagel einzuschlagen.

 Walter Eisler

Unerwartete und sehr unterscheidbare Genüsse: Cate Blanchetts "Manifesto" im Hamburger Bahnhof und Jeanne Mammens Bilder in der Berlinischen Galerie und ein Gemälde das Charles Mellin zugeschrieben wird, im Jahr 1645, das Porträt eines dicken Herrn, des sogenannten Feldhauptmanns Alessandro del Borro. Und Photographien von Arbus und und und Bilder aus der Renaissance und das Pergamon Museum im Halbdunkel und immer wieder Herr Bosch, der Spießer mit den wunden Augen in den Niederlanden.

Heute habe ich einem Freund geholfen, seine Bilder um sich herum zu platzieren, Bilder, die er über Jahre liebevoll gesammelt hat. Wo stimmen die Farben, das Thema, die Blicke der Gemalten, die Architektur des ihnen zugewiesenen Raumes. Bauchgefühl und Ordnungsliebe widerstreiten gelegentlich. Das Bauchgefühl siegt immer.

Nach 30 Jahren - Lohndrücker von Heiner Müller

In der Imanuelkirchstrasse 6 im Prenzlauer Berg gibt es ein Cafe namens Kaffe, das von Uwe Noske geführt wird. Er sagt selbst über seinen Arbeitsort: Seit Oktober 2010 zeigen wir im KAFFE jeden Donnerstag einen DEFA - Film. Seit 2015 präsentieren wir einmal im Monat an einem Sonnabend in der Reihe "Theater an die Wand gespielt" eine Aufzeichnung eines Theaterstücks für das Fernsehen. Zusätzlich suchen wir nach spannenden Fernsehfilmen, Dokumentarfilmen oder laden zu Lesungen ein.Einen Eindruck vom Ort und vom Programm bekommt man unter unten stehender Website.
www.kaffe-kaffe.de

Ein tolles Angebot, dass regelmäßig zur Überfüllung des nicht allzu großen Gastraumes führt. An den Wänden: Rolf Hoppe und ein Bühnenbildentwurf von Volker Pfüller, die Sitzgelegenheiten sind wild zusammengesammelt, das Licht wird von Hand ausgeschaltet, die Atmosphäre ist warm und konzentriert und man trifft interessante Leute, manche hatte ich seit zwanzig Jahre nicht gesehen.


Heute: "Der Lohndrücker". 
Geschrieben 1956/57 in Zusammenarbeit mit seiner Frau Inge Müller, uraufgeführt 1958. 1959 erhalten die beiden dann den Heinrich-Mann-Preis der Akademie der Künste für die Werke "Der Lohndrücker" und "Die Korrektur". Es folgen Jahre der Verbote und Restriktionen, erst der Erfolg im verabscheuten Westen ermöglicht Heiner die zähneknirschende öffentliche Anerkennung des panisch auf Auslandswirkung bedachten verkrampften Blockstaates.
1988 inszenierte Heiner Müller dann sein Stück am Deutschen Theater in Berlin, und ich hatte Schwein und war dabei. 72 Vorstellungen. Wir waren damit als einziges DDR-Theater beim West-Berliner Theatertreffen und wir haben es auch in Paris gespielt. Ein Fest. Ich dachte heut beim Gucken, was waren wir für ein großartiges Ensemble damals! Heiner hat mich das Versesprechen gelehrt und er hat uns alle, Technik und Spieler, dazu gebracht mit Freude kluge Arbeit zu leisten für diesen Abend. Kein kleines Stück über längst vergangene Vorgänge in einem winzigen Land, sondern eine Tragödie von historischem Ausmaß ereignete sich auf dieser Bühne.

Was ist ein Lohndrücker? 
Echtes Vorbild des Müllerschen "Lohndrückers" ist der Ostberliner Arbeiter Hans Garbe. Aktivist Garbe war als Maurer in dem verstaatlichten Ostberliner Siemens-Plania-Betrieb beschäftigt, einer Fabrikationsstätte für Tonbehälter, Röhren und feuerfeste Steine. Zu seinen Obliegenheiten gehörte die Pflege der Ofen, in denen dieses Material gebrannt wurde. Angeregt von den SED-Parolen zur Steigerung der Produktion, und getragen von dem Bewußtsein, "daß ich jetzt für uns arbeite, daß wir eine neue Welt aufbaun", entwickelte Maurer Garbe einen derartigen Arbeitseifer, daß er ständig sein Maurer-Soll in bedeutend kürzerer Zeit erfüllte als es die Arbeitsnorm vorsah. 
Einer arbeitet schneller, die Norm erhöht sich für alle. 

Ich bin froh, damals dabei gewesen zu sein und es heute nochmals gesehen zu haben. In einem Ein-Kamera-Mitschnitt, wackelig, unscharf und zu dunkel. Egal. Das war etwas Großes, richtig zu seiner Zeit und voll Wahrheit. 

AUS "DER HORATIER" 

Wie soll der Horatier genannt werden der Nachwelt?
Und das Volk antwortete mit einer Stimme:
Er soll genannt werden der Sieger über Alba
Er soll genannt werden der Mörder seiner Schwester
Mit einem Atem sein Verdienst und seine Schuld.
Und wer seine Schuld nennt und nennt sein Verdienst nicht
Der soll mit den Hunden wohnen als ein Hund
Und wer sein Verdienst nennt und nennt seine Schuld nicht
Der soll auch mit den Hunden wohnen.
Wer aber seine Schuld nennt zu einer Zeit
Und nennt sein Verdienst zu anderer Zeit
Redend aus einem Mund zu verschiedner Zeit anders
Oder für verschiedne Ohren anders
Dem soll die Zunge ausgerissen werden.
Nämlich die Worte müssen rein bleiben. Denn
Ein Schwert kann zerbrochen werden und ein Mann
Kann auch zerbrochen werden, aber die Worte
Fallen in das Getriebe der Welt uneinholbar
Kenntlich machend die Dinge oder unkenntlich.
Tödlich dem Menschen ist das Unkenntliche.
So stellten sie auf, nicht fürchtend die unreine Wahrheit
In Erwartung des Feinds ein vorläufiges Beispiel
Reinlicher Scheidung, nicht verbergend den Rest
Der nicht aufging im unaufhaltbaren Wandel
Und gingen jeder an seine Arbeit wieder, im Griff
Neben Pflug, Hammer, Ahle, Schreibgriffel das Schwert.
 

Freitag, 24. November 2017

Ägypten 7 - Grabmalereien

Im Tal der Könige und anderen Tälern

In unwirtlicher steiniger Hitze, nur eine kurze Taxifahrt von Luxor entfernt, dem historischen Theben, das aber nicht das griechische ist, dieses hat einhundert Tore, das andere die berüchtigten sieben, also hier liegen die Gräber vieler Pharaonen, das Tal der Königinnen ist nicht weit, und dann gibt es noch das Tal der Noblen und das der Arbeiter. Das letzte ist das schönste. 
In den kahlen Bergen sieht man Löcher, viele. Manchmal geht es dann tief und steil hinunter, manchmal ist ein Raum eingestürzt, der Sandstein zerbröselt leicht. Es ist dunkel, die Lichtquellen schwach und unregelmäßig aufgestellt. Eigentlich ist photographieren verboten, aber für ein paar Pfund, sieht jeder freundlichst woanders hin.



Die Uräusschlange ist ein Symbol der altägyptischen Ikonografie. Der altgriechische Begriff ouraĩos, latinisiert Uraeus, geht vermutlich auf das altägyptische uaret zurück, was im Allgemeinen mit „die sich Aufbäumende“ übersetzt wird. Im Alten Ägypten gilt diese goldene, in Form einer sich aufreckenden, blähenden und Gift sprühenden Kobra dargestellte Stirnschlange Göttern wie Pharaonen als abwehrendes Schutzsymbol, indem Uräus mit dem Gluthauch seines Feueratems die Feinde seines Trägers abwehrt. In gleicher Eigenschaft wird das Symbol mindestens seit der 3. Dynastie auch zum Schutz von Bauwerken an deren Fassaden und über Eingängen angebracht. (Wiki)


 Aus dem Buch der Toten

O Amon, Amon! Vom Himmelsgewölbe
Schaust du zur Erde herab.
Wende dein strahlendes Antlitz zur starren, leblosen Hülle
Deines Sohnes, des vielgeliebten!
Mache ihn kräftig und siegesbewusstIn den Unteren Welten!


Verrückt, aus Angst vor Grabräubern hat man schon in alter Zeit viele Mumien großer Herrscher aus ihren Gräbern geschleppt und in einer Art Sammelgrab untergebracht. Für Prunkgrab bezahlt, im Massengrab gelandet.

Isis schützt. Wer da nicht an Engel denkt.

Die Arbeiter, die in einer Art Reihenhaussiedlung untergebracht waren, gruben sich ebenfalls Gräber, die Bildsprache der Oberen war ihnen verboten, also malten sie eigene Mythen.

Kampfaffen

 Eine Eule

 Im alten Ägypten trugen die Pharaonen und andere Herrscher plissierte Kleidung, sie war ein Symbol von Macht und Reichtum. Dem gewöhnlichen Volk war diese Art der Kleiderverziehrung vorenthalten, da die Herstellung sehr teuer und äußerst zeitintensiv war. Damals wurden Naturstoffe plissiert, dies geschah per Hand. Die Stoffe wurden befeuchtet und gefaltet, anschließend wurden sie zur Plissierung zwischen zwei Steinplatten gelegt. Diese Steine erhitzten sich in der Sonne und fixierten so die Stofffalten.
http://ratgeber.schattendiscount24.de/der-ursprung-des-plissees/

Im ägyptischen Museum in Kairo habe ich altägyptische Perücken gesehen, 
sie waren aus dicken schwarzen Wollfäden gemacht. Müssen die geschwitzt haben.

 Gigantisch

 Wiederbelebungsmaßnahme

 Ein aggressiver Hase? Ein Tiger mit übergroßen Ohren?

Musik

Gedichte eines Lebensmüden

um 1800 v. Chr.
Gespräch eines Mannes mit seinem Ba

Der Ba, auch Exkursionsseele, ist in der Ägyptischen Mythologie eine Bezeichnung für einen bestimmten Aspekt des Seelischen, der sich trotz einer engen Bindung an den Körper von diesem ablösen und entfernen kann. Solche Seelen, die den Körper verlassen und eigenständig agieren, werden in der Ethnologie und Religionswissenschaft „Freiseelen“ genannt. 

Siehe, anrüchig ist mein Name durch dich, mehr als der Gestank von Aasgeiern an Sommertagen, wenn der Himmel glüht.
Siehe, anrüchig ist mein Name durch dich, [mehr als der Gestank] beim Fischempfang am Tage des Fischfangs, wenn der Himmel glüht.
Siehe, anrüchig ist mein Name durch dich, mehr als der Gestank von Vögeln, als ein Sumpfdickicht mit Wasservögeln.
Siehe, anrüchig ist mein Name durch dich, mehr als der Gestank der Fischer und als die Lagunen, in denen sie fischen
Siehe, anrüchig ist mein Name durch dich, mehr als der Gestank von Krokodilen, als ein ganzer Wohnplatz von Krokodilen.
Siehe, anrüchig ist mein Name durch dich, mehr als eine Ehefrau, über die man ]lügen verbreitet wegen eines Mannes.
Siehe, anrüchig ist mein Name durch dich, mehr als das Kind eines Angesehenen, von dem gesagt wird, es gehöre dem, den er haßt.
Siehe, anrüchig ist mein Name durch dich, [mehr als] eine Siedlung des Königs, die auf Empörung sinnt, wenn sein Rücken gesehen wird.
Der Mann klagt über seine Lage:
Zu wem soll ich heute sprechen? Die Angehörigen sind schlecht, die Freunde von heute kann man nicht lieben.
Zu wem soll ich heute sprechen? Habgierig sind die Herzen, ein jeder beraubt seinen Nächsten.
Zu wem soll ich heute sprechen? Die Milde ist zugrunde gegangen, Gewalttätigkeit ergreift Besitz von jedermann.
Zu wem soll ich heute sprechen? Das Antlitz des Schlechten glänzt zufrieden, das Gute ist zu Boden geworfen überall.
Zu wem soll ich heute sprechen? Wer einen Mann wegen seiner schlechten Tat zur Rede stellt, bringt alle Bösewichter zum Lachen.
Zu wem soll ich heute sprechen? Man plündert. Jeder bestiehlt seinen Nächsten.
Zu wem soll ich heute sprechen? Der Verbrecher ist ein Vertrauensmann, der Bruder, mit dem man lebte, ist zum Feind geworden.
Zu wem soll ich heute sprechen? Man erinnert sich nicht an Gestern und vergilt (auch) nicht dem, der jetzt (Gutes) tut.
Zu wem soll ich heute sprechen? Die Angehörigen sind böse, man wendet sich zu Fremden, um Redlichkeit zu finden.
Zu wem soll ich heute sprechen? Die Herzen sind zugrunde gerichtet, jedermann wendet den Blick zu Boden vor seinen Angehörigen.
Zu wem soll ich heute sprechen? Die Herzen sind habgierig, man kann sich auf keines Menschen Herz (mehr) verlassen.
Zu wem soll ich heute sprechen? Es gibt keine Gerechten, die Welt bleibt denen überlassen, die Unrecht tun.
Zu wem soll ich heute sprechen? Es mangelt an Vertrauten, man nimmt Zuflucht zum Unbekannten, um ihm zu klagen.
Zu wem soll ich heute sprechen? Es gibt keinen Glücklichen, und jener, mit dem man (früher) ging, ist nicht mehr.
Zu wem soll ich heute sprechen? Ich bin mit Elend beladen, weil mir ein Vertrauter fehlt.
Zu wem soll ich heute sprechen? Das Übel, welches die Welt schlägt -kein Ende hat es!

Der Mann preist den Tod:
Der Tod steht heute vor mir wie das Genesen eines Kranken, wie wenn man ins Freie tritt nach einem Leiden.
Der Tod steht heute vor mir wie der Duft von Weihrauch, wie Sitzen unter dem Segel am Tag des Windes.
Der Tod steht heute vor mir wie Duft der Lotosblüten, wie Wohnen am Rand der Trunkenheit.
Der Tod steht heute vor mir wie das Aufhören des Regens, wie die Heimkehr eines Mannes vom Feldzug nach Hause.
Der Tod steht heute vor mir wie die Klarheit des Himmels, wie wenn ein Mensch die Lösung eines Rätsels findet.
Der Tod steht heute vor mir wie der Wunsch eines Menschen, sein Heim wiederzusehen, nachdem er viele Jahre in Gefangenschaft verbrachte.

Der Mann sehnt sich nach dem Jenseits:
Wahrlich, wer dort ist, ist ein lebendiger Gott, der die Sünde bestraft an dem, der sie tut.
Wahrlich, wer dort ist, der steht im Sonnenschiff, Erlesenes verteilt er daraus für die Tempel.
Wahrlich, wer dort ist, der ist ein Weiser der nicht gehindert werden kann, zum Sonnengott zu gelangen, wenn er spricht.

Dienstag, 21. November 2017

In Traurigkeit für Silvia - Aus: Immanuel Kant Idee zu einer allgemeinen Geschichte in weltbürgerlicher Absicht


Alle Cultur und Kunst, welche die Menschheit ziert, die schönste gesellschaftliche Ordnung sind Früchte der Ungeselligkeit, die durch sich selbst genötigt wird sich zu disciplinieren und so durch abgedrungene Kunst die Keime der Natur vollständig zu entwickeln.

 SECHSTER SATZ

Dieses Problem ist zugleich das schwerste und das, welches von der Menschengattung am spätesten aufgelöset wird. Die Schwierigkeit, welche auch die bloße Idee dieser Aufgabe schon vor Augen legt, ist diese: der Mensch ist ein Tier, das, wenn es unter andern seiner Gattung lebt, einen Herrn nöthig hat. Denn er mißbraucht gewiß seine Freiheit in Ansehung anderer Seinesgleichen; und ob er gleich als vernünftiges Geschöpf ein Gesetz wünscht, welches der Freiheit Aller Schranken setze: so verleitet ihn doch seine selbstsüchtige thierische Neigung, wo er darf, sich selbst auszunehmen. Er bedarf also einen Herrn, der ihm den eigenen Willen breche und ihn nötige, einem allgemeingültigen Willen, dabei jeder frei sein kann, zu gehorchen. Wo nimmt er aber diesen Herrn her? Nirgend anders als aus der Menschengattung. Aber dieser ist eben so wohl ein Thier, das einen Herrn nöthig hat. Er mag es also anfangen, wie er will; so ist nicht abzusehen, wie er sich ein Oberhaupt der öffentlichen Gerechtigkeit verschaffen könne, das selbst gerecht sei; er mag dieses nun in einer einzelnen Person, oder in einer Gesellschaft vieler dazu auserlesener Personen suchen. Denn jeder derselben wird immer seine Freiheit mißbrauchen, wenn er keinen über sich hat, der nach den Gesetzen über ihn Gewalt ausübt. Das höchste Oberhaupt soll aber gerecht für sich selbst und doch ein Mensch sein. Diese Aufgabe ist daher die schwerste unter allen; ja ihre vollkommene Auflösung ist unmöglich; aus so krummem Holze, als woraus der Mensch gemacht ist, kann nichts ganz Gerades gezimmert werden. Nur die Annäherung zu dieser Idee ist uns von der Natur auferlegt.


Ägypten 6 - Gesichter

Die meisten der Tempel, die wir besucht haben, waren über und über bedeckt mit Reliefs von Personen ohne Gesicht, denn das war in penibler Kleinarbeit weggekratzt worden. Frühe Christen, neu zur Macht gekommen und später Muslime, sahen es als ihre Pflicht an, die Züge ihrer heidnischen Vorfahren auszumerzen. Die Gründlichkeit mit der sie dabei vorgingen ist bedrückend.


Die Religion des alten Ägyptens, ist eine Religion der geschriebenen Sprache und des Bildes. Sie wirkt auf mich geradezu geschwätzig. Hieroglyphen in Masse, Cartouchen mit dem Namen des jeweiligen Pharaos im Dutzend, Statuen in vielzähliger Wiederholung. Wenn ein Name, ein Abbild oft genug angesehen oder ausgesprochen wird, wird man sich seiner erinnern. Und trotz der Verwüstungen durch Zeit und religiöse Ignoranz, haben sie es geschafft. Wir kennen ihre Namen. Ramses, Amenhotep, Amenophis etc..


Kairos Strassen und die von Luxor und Assuan sind bevölkert von diesen Gesichtern. Da geht Nofretete, dicht verschleiert mit vier Kindern, da läuft ein Schreiber, der jetzt Souveniers verkauft, da fährt ein Pharao Taxi.





Hathor, Göttin der Liebe, ihre Ohren sind besonders wunderbar.









Ein Lächeln ohne Zeit. Sie weiß etwas, was ich nicht weiß.



Ein dicker Gott. Selten und erfreulich.



Dies alles war einmal bunt. Zinserling hat uns die edle, weiße Antke ins Gehirn gepflanzt, Aber das ist Quatsch. Und auch in Ägypten wurde kräftig coloriert.






Ein Kind, erkennbar an der Locke und dem fragenden Finger am Mund




Der Schönste zum Schluß: ECHNATON



Viele myseriöse Geschichten ranken sich um seinen Namen. Der bedeutet in etwa: der, dem Aton nützlich ist. Eigentlich hieß er Amenhotep, der vierte dieses Namens. Er war wie alle Pharaonen vor ihm. Und dann war er es nicht mehr. Nur EINEN Gott sollte es nunmehr geben, eine neue Hauptstadt wurde gebaut, Achetaton nahe Amarna. Nofretete war seine Ehefrau.



Oh alleiniger Gott,
von dessen Art es keinen anderen gibt!
Du erschaffst die Erde nach deinem Wunsch,
und zwar ganz allein, mit allen Menschen,
mit allem Vieh und Wild,
die auf der Erde sind und auf Beinen laufen
oder sich erheben und mit ihren Flügeln fliegen.




Eigenartig modern diese Überhöhung, Übertreibung. Langes Gesicht, dicke Lippen, Mandelaugen. Ein perfektes männliches Model für heutige Laufstege. Aber dann dieser birnenförmige Bauch? ( Siehe: http://johannaschall.blogspot.de/2017/11/agypten-1-kairo.html )




Echnaton war der erste radikale Ausradierer. Er entschied sich für den EINEN Gott und sandte Gefolgsleute aus, die Namen seiner nun ungläubigen Vorgänger auszukratzen.
EinGott-Religionen haben dafür wohl eine Schwäche.




Eine höchst geheimnisvolle Episode der ägyptischen Frühgeschichte. Vieles werden wir nie erfahren, weil halt auch seine Nachfolger, die zum alten Glauben zurückkehrten, hervorragende Ausradierer wurden.

Freitag, 17. November 2017

Ägypten 5 - Eisenbahn

Kairo Hauptbahnhof 
Ein Zug fährt ein. Einige Menschen steigen auf die übliche Art aus. Die meisten allerdings nutzen die nicht zum Bahnsteig zeigenden Türen, springen auf die Gleise, stemmen sich und ihr Gepäck auf den gegenüberliegenden Bahnsteig, und helfen denen, die es nicht allein schaffen. Zwei Treppen eingespart! Man stelle sich so etwas am Berliner Hauptbahnhof vor. Großartig!


Schlafwagen Kairo - Luxor
Die Waggons und auch die Lokomotive haben in den frühen 70ern das Licht der Welt erblickt. Die Polster kackbraungraubeige. Bequem und schmuddelig. Es ruckelt und zuckelt und fühlt sich wirklich wie Eisenbahnfahren an.

Mittwoch, 15. November 2017

Ägypten 4 - Beine

Wir sind viel gelaufen in diesem Urlaub. Haben viel gesehen. Nicht alles verstanden. Und mein Kopf ist zum Bersten gefüllt mit Bildern & Fragen & Schönheit, aber auch mit Zorn, der mir als schwerer Klumpen im Magen liegt und sich nicht verflüchtigen will.

Wie soll ich meinen Zorn erklären? 

Mit der erdrückenden Allgegenwärtigkeit von Religion? Gesungen, gerufen, geschrien, plakatiert, gedruckt, vor sich her getragen in Kostüm, Haltung und Umgang? Es gibt aus dieser Totalbeschallung kein Entkommen. Auch auf unserem Boot mitten auf dem Nil dröhnen die Stimmen der lautsprecherverstärkten Muezzine in meine unwilligen Ohren. Viele tiefreligiöse muslimische Männer haben schwarze Stellen auf der Stirn, die sogenannte Rosine. Als Beweis für die Intensität ihres Glaubens pressen sie ihre Stirn besonders fest auf den Gebetsteppich. Manche dieser Flecken sind vereitert und verschorft. Mir wurde erzählt, dass in einem Wettbewerb der sichtbaren Gläubigkeit, die wunde Stelle absichtlich aufgerieben wird.


Mit der mich bestürzenden Allgegenwart von unangefochtener Männerherrschaft? Überall sitzen & stehen Männer herum und quatschen und rauchen Shisha oder Zigaretten und tun sonst scheinbar nicht viel. Verheiratete Frauen, verhängt, zugehängt, geschwärzt hasten durch die Gegend mit vielen Kindern im Schlepptau. Junge Mädchen sind lustig und supersexy geschminkt, aber auch sie tragen artig bei um die dreissig Grad zwei Kopftücher, ihre Zukunft scheint unvermeidbar. Kleine Mädchen, hinreißende Prinzessinen, dürfen noch unbemützt laufen. Ihr Kopf ist noch frei. Wiki sagt, dass noch 1970 die meisten Frauen ihr Haar nicht bedeckten. Jetzt erwische ich mich dabei, wie ich jedem weiblichen Wesen mit sichtbarem Haar verschwörerisch zulächle, sei sie Koptin, Touristin oder widerständlerisch.


Mit der Apathie dem unglaublichen Dreck gegenüber, der fast jede Ecke zu füllen scheint? Leere Plastikflaschen werden aufgesammelt, sie bringen Geld, alles andere bleibt liegen, wo es hingeschmissen wird. Das nubische Dorf, das wir heute besucht haben, sah aus wie eine riesige Müllkippe und darin saßen wunderschöne Frauen mit wunderhübschen Kindern und ein großgewachsener alter Mann mit strahlendweißem langen Hemd führte uns durch diese traurige Gegend und schien, den Schmutz nicht einmal zu bemerken.


Mit der Art, wie Tiere behandelt werden? Hunde gelten als "schmutzig", Katzen bleiben unbeachtet, Esel werden mit dem Stock geschlagen, halbverhungerte Pferde auf der Weide, so festgebunden, dass sie nicht an das etwas entferntere sattere Gras herankommen. Nebenbei, Eselsschreie klingen wie verzweifelter Protest.


 Mit dem Wissen, das in dieser Landschaft schon vor 5000 Jahren großartige Kunstwerke entstanden & eine hochorganisierte Kultur existierte, als in meiner heimatlichen Gegend noch Holzkeulen gegen Wildschweine geschwungen wurden? Aber auch in den Zeiten der Pharaonen haben die Vielen für die selbstherrlich Herrschenden geschuftet und sind durch Gewalt und komplizierteste Glaubenskonstruktionen im gehorsamen Zaum gehalten worden.


Mit der sichtbaren Herrschaft des Militärs über jeden Aspekt des hiesigen Alltags? Kontrollen vor jedem staatlichen Gebäude, in jeder U-Bahn, jedem Museum, jedem Tempel, jeder Kirche. Die Armee bietet eine der wenigen Aufstiegschancen für junge Männer ohne finanzstarke Verwandtschaft und dann stehen sie mit Maschinenpistolen und schicken schwarzen Uniformen an jeder zweiten Ecke und schützen uns vor genau was? 
Das Militär ist hier auch Großgrundbesitzer, ist der Eigentümer von Hotels & Fabriken.


Mit meiner Hilflosigkeit dem Elend gegenüber? Mit meinem schlechten Gewissen, weil es mir so sehr viel besser geht, als den meisten hier?