Ein komisch Ding so ein Friseurbesuch: man kommt, wird, auf eigenen
Wunsch, verhüllt, angefasst, massiert, malträtiert, beschnippelt und mit
Chemikalien eingerieben, das Gespräch taumelt zwischen saloppen
Banalitäten und bestürzend intimen Fragen hin und her, während der
Behandlung sieht man aus wie eine Materialisierung Frankensteinscher
Albträume (ich zum Beispiel hatte heute eine Stunde lang ungefähr vier Meter
Aluminiumfolie auf meinem Kopf), andere, fremde Frauen erzählen
erstaunlich intime Details ihres Lebens mit lauten fröhlichen Stimmen in den
Raum, es riecht frisch und doch wie nach der Erstbenutzung eines
Chenmiebaukastens durch einen Erstklässler, man liest inhaltslose
Zeitschriften mit überhöhtem Interesse, erträgt selbstauferlegte Langeweile
der gräßlichsten Art und am Ende geht man weg und fühlt sich besser, und
wenn nicht besser, dann wenigstens renoviert.
Der Friseur Jose Gutierrez Solana
Die Friseuse 1894 Berthe Morisot
(eine der wenigen weiblichen Maler des Impressionismus)
Friseursalon Zinaida Serebriakova um 1930
Der Friseur 18. Jahrhundert Pietro Longhi
DELILAH - Die Friseuse aus Patriotismus oder Geldgier
Lukas Cranach, der Jüngere 1537 Samson & Delilah
AUS DEM BUCH DER RICHTER
Wie kannst du behaupten, mich zu lieben,
wenn du mir kein Vertrauen schenkst?
DELILAH - Die Friseuse aus Patriotismus oder Geldgier
Lukas Cranach, der Jüngere 1537 Samson & Delilah
AUS DEM BUCH DER RICHTER
Wie kannst du behaupten, mich zu lieben,
wenn du mir kein Vertrauen schenkst?
Nach einiger Zeit verliebte sich Simson in eine Philisterin namens Delila
aus dem Tal Sorek.
Da kamen die Fürsten der Philister zu ihr und sagten:
»Überliste ihn durch deine Verführungskunst!
Sieh zu, dass du herausbringst, woher er seine Kraft hat und was wir tun müssen, um ihn in unsere Gewalt zu bringen und zu fesseln. Du bekommst dafür von jedem von uns 1100 Silberstücke!«
Bei nächster Gelegenheit sagte Delila zu Simson:
»Sag mir doch, warum du so stark bist!
Gibt es etwas, womit man dich fesseln und bezwingen kann?«
Simson antwortete: »Wenn man mich mit sieben frischen Bogensehnen fesselt, die noch nicht trocken sind, verliere ich meine Kraft und bin nicht stärker als irgendein anderer Mensch.«
Die Philisterkönige gaben Delila sieben frische Bogensehnen
und sie fesselte ihn damit.
Einige Männer lagen bei ihr auf der Lauer. Aber als Delila rief: »Simson, die Philister!«, zerriss er die Sehnen wie Zwirnfäden, die dem Feuer zu nahe gekommen sind. Simson hatte nicht preisgegeben, woher seine Kraft kam.
Da sagte Delila: »Du hast mich zum Narren gehalten und mir Lügen erzählt.
Sag mir ehrlich, womit man dich fesseln kann!«
Simson antwortete: »Wenn man mich mit Stricken fesselt,
die noch nie benutzt worden sind,
verliere ich meine Kraft und bin nicht stärker als irgendein anderer Mensch.«
Delila nahm neue Stricke und fesselte ihn damit.
Wieder lagen einige Männer bei ihr auf der Lauer.
Doch als sie rief: »Simson, die Philister!«,
riss er die Stricke von den Armen, als wären es Fäden.
Da sagte Delila: »Bis jetzt hast du mich zum Narren gehalten und mir Lügen erzählt. Sag mir doch endlich, womit man dich fesseln kann!«
Er antwortete: »Wenn du meine sieben Zöpfe in das Gewebe auf deinem Webstuhl verwebst!«
Delila machte das und schlug seine Zöpfe mit dem Weberkamm fest.
Dann rief sie: »Simson, die Philister!«
Da fuhr er aus dem Schlaf hoch und riss das ganze Gewebe samt dem Weberbaum heraus.
Darauf sagte Delila: »Wie kannst du behaupten, mich zu lieben,
aus dem Tal Sorek.
Da kamen die Fürsten der Philister zu ihr und sagten:
»Überliste ihn durch deine Verführungskunst!
Sieh zu, dass du herausbringst, woher er seine Kraft hat und was wir tun müssen, um ihn in unsere Gewalt zu bringen und zu fesseln. Du bekommst dafür von jedem von uns 1100 Silberstücke!«
Bei nächster Gelegenheit sagte Delila zu Simson:
»Sag mir doch, warum du so stark bist!
Gibt es etwas, womit man dich fesseln und bezwingen kann?«
Simson antwortete: »Wenn man mich mit sieben frischen Bogensehnen fesselt, die noch nicht trocken sind, verliere ich meine Kraft und bin nicht stärker als irgendein anderer Mensch.«
Die Philisterkönige gaben Delila sieben frische Bogensehnen
und sie fesselte ihn damit.
Einige Männer lagen bei ihr auf der Lauer. Aber als Delila rief: »Simson, die Philister!«, zerriss er die Sehnen wie Zwirnfäden, die dem Feuer zu nahe gekommen sind. Simson hatte nicht preisgegeben, woher seine Kraft kam.
Da sagte Delila: »Du hast mich zum Narren gehalten und mir Lügen erzählt.
Sag mir ehrlich, womit man dich fesseln kann!«
Simson antwortete: »Wenn man mich mit Stricken fesselt,
die noch nie benutzt worden sind,
verliere ich meine Kraft und bin nicht stärker als irgendein anderer Mensch.«
Delila nahm neue Stricke und fesselte ihn damit.
Wieder lagen einige Männer bei ihr auf der Lauer.
Doch als sie rief: »Simson, die Philister!«,
riss er die Stricke von den Armen, als wären es Fäden.
Da sagte Delila: »Bis jetzt hast du mich zum Narren gehalten und mir Lügen erzählt. Sag mir doch endlich, womit man dich fesseln kann!«
Er antwortete: »Wenn du meine sieben Zöpfe in das Gewebe auf deinem Webstuhl verwebst!«
Delila machte das und schlug seine Zöpfe mit dem Weberkamm fest.
Dann rief sie: »Simson, die Philister!«
Da fuhr er aus dem Schlaf hoch und riss das ganze Gewebe samt dem Weberbaum heraus.
Darauf sagte Delila: »Wie kannst du behaupten, mich zu lieben,
wenn du mir kein
Vertrauen schenkst?
Dreimal hast du mich zum Narren gehalten und mir
nicht verraten,
woher deine große Kraft kommt!«
Täglich setzte sie ihm mit ihren Vorwürfen zu und quälte ihn so,
dass ihm das ganze Leben verleidet war.
Da verriet er ihr sein Geheimnis und erzählte ihr:
»Noch nie in meinem Leben sind mir die Haare geschnitten worden.
Seit meiner Geburt bin ich dem HERRN geweiht.
Wenn man mir die Haare abschneidet, verliere ich meine Kraft und bin nicht stärker als irgendein anderer Mensch.«
Delila merkte, dass er ihr diesmal die Wahrheit gesagt hatte.
Sie ließ den Philisterfürsten ausrichten:
»Diesmal müsst ihr selbst kommen! Er hat mir alles verraten.«
Die Fürsten kamen und brachten das versprochene Geld mit.
Delila ließ Simson in ihrem Schoß einschlafen und rief einen von den Philistern, damit er ihm die sieben Haarzöpfe abschnitt.
So hatte sie endlich erreicht, dass seine Kraft ihn verließ.
Dann rief sie: »Simson, die Philister!« Simson fuhr aus dem Schlaf hoch und dachte: »Ich schaffe das genauso wie bisher! Ich werde alle Fesseln abschütteln.« Er wusste nicht, dass der HERR ihn verlassen hatte.
Die Philister überwältigten ihn, stachen ihm die Augen aus und brachten ihn ins Gefängnis nach Gaza. Sie legten ihm bronzene Ketten an und er musste im Gefängnis die Mühle drehen.
Aber sein Haar, das sie ihm geschnitten hatten, begann wieder zu wachsen.
dass ihm das ganze Leben verleidet war.
Da verriet er ihr sein Geheimnis und erzählte ihr:
»Noch nie in meinem Leben sind mir die Haare geschnitten worden.
Seit meiner Geburt bin ich dem HERRN geweiht.
Wenn man mir die Haare abschneidet, verliere ich meine Kraft und bin nicht stärker als irgendein anderer Mensch.«
Delila merkte, dass er ihr diesmal die Wahrheit gesagt hatte.
Sie ließ den Philisterfürsten ausrichten:
»Diesmal müsst ihr selbst kommen! Er hat mir alles verraten.«
Die Fürsten kamen und brachten das versprochene Geld mit.
Delila ließ Simson in ihrem Schoß einschlafen und rief einen von den Philistern, damit er ihm die sieben Haarzöpfe abschnitt.
So hatte sie endlich erreicht, dass seine Kraft ihn verließ.
Dann rief sie: »Simson, die Philister!« Simson fuhr aus dem Schlaf hoch und dachte: »Ich schaffe das genauso wie bisher! Ich werde alle Fesseln abschütteln.« Er wusste nicht, dass der HERR ihn verlassen hatte.
Die Philister überwältigten ihn, stachen ihm die Augen aus und brachten ihn ins Gefängnis nach Gaza. Sie legten ihm bronzene Ketten an und er musste im Gefängnis die Mühle drehen.
Aber sein Haar, das sie ihm geschnitten hatten, begann wieder zu wachsen.