Donnerstag, 4. Oktober 2012

Brassaï - 1 - Pariser Graffiti


Brassaï 
"der aus Brasso Stammende"
geboren als Gyula Halasz
Ungar
1899 Kronstadt/Brasov - 1984 Nizza
Photograph
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 Graffito (Detail) Brassaï 1930/40 © Collection Centre Pompidou


 Der Tod - La Mort 1940 © Brassaï 

"Also, ich bin oft durch Paris gelaufen und habe oft die Mauern betrachtet und ich dachte, alles was auf diesen Mauern stattfindet ist sehr interessant.
Da sind sogar Risse in den Mauern, und da sind Grafitti, die Menschen heimlich gemalt haben, und ich habe begonnen Photos von diesen Dingen zu machen, so um 1930-1932. Ich hatte kleine Notizblöcke auf die ich die Adressen geschrieben habe, so dass ich ihre Entwicklung verfolgen konnte, denn es war eine kollektive Arbeit, da waren viele andere Menschen, die gemalt und die Grafitti weitergeführt haben."

"Well, I often walked through Paris and I often observed the walls and I thought that everything that takes place on the walls is very interesting.
There are even cracks in the walls, and there are graffiti that people secretly painted there, and I started taking pictures of these things as of 1930-1932. I had little notepads on which I wrote down the addresses, I could follow their development, because it was a collective work, there were many other people who painted and continued a graffito."
Brassaï 


Aus der Serie Geburt des Gesichts 1943 © Brassaï 

Aus der Serie IX, Primitive Bilder: Der Sonnenkönig -  De la Série IX, Images primitives: Le Roi Soleil 1952 © Brassaï 

Aus der Serie VIII, Die Zauberei: Die Harpyie - De la Série VIII, La Magie: La Harpie 1936
© Brassaï 
 

1 Kommentar:


  1. Dieses Bedürfnis, Gesichter zu finden und zu bannen!
    Wie früh das beginnt. Schon als kleines Kind hat man da so eine Ahnung von Macht über die Gespenster, wenn man Wolkenenlöcher deutet und umdeutet, aus Steinen und Muscheln Teufel zaubert und sie ins Meer spülen lässt, oder Borken zu Waldschraten frisiert, die einen anderen erschrecken könnten.
    Das hört nie auf. Es passiert von selbst, wenn ich auf der Wiese liege und nach oben gucke. Und in ein paar Wochen zeichnen wir, anscheinend ganz nebenbei, Gesichter in den Schnee, der auf den Motorhauben der Autos liegt.

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