Ozymandias ist die gräzisierte Version des Thronnamens User-maat-Re,
des ägyptischen Pharaos Ramses des II., der auch der Große genannt wurde.
des ägyptischen Pharaos Ramses des II., der auch der Große genannt wurde.
Er regierte von 1279 bis 1213 v. Chr.
OZYMANDIAS
Versuch einer Übertragung
Ein Reisender aus einem alten Land berichtet:
Zwei Beine, riesig, rumpflos und aus Stein
Auf Dünen in der Wüste stehn sie, halbvernichtet,
Dicht nebenan sinkt eine angebrochne Fratze ein.
Der Mund verhöhnt, der Blick ist starr gerichtet
So hat's der Bildhauer in diesen Stein gefasst,
Der tot, doch da, von Zügellosigkeiten zeugt,
von harter Hand und einem Herz das prasst.
Und auf dem Sockel liest man:
Mein Name: Ozymandias, König der Könige!
Schaut auf mein Werk, ihr Mächtigen, und verzweifelt.
Mein Name: Ozymandias, König der Könige!
Schaut auf mein Werk, ihr Mächtigen, und verzweifelt.
Nichts anderes hat überlebt als das.
Rings um den Trümmerbruch
der Riesenstele dehnt sich ohne Maß
die Ebene voller Sand als weites Tuch.
I met a traveller from an antique land
Who said: "Two vast and trunkless legs of stone
Stand in the desert... Near them, on the sand,
Half sunk, a shattered visage lies, whose frown,
And wrinkled lip, and sneer of cold command,
Tell that its sculptor well those passions read
Which yet survive, stamped on these lifeless things,
The hand that mocked them, and the heart that fed:
And on the pedestal these words appear:
'My name is Ozymandias, king of kings:
Look on my works, ye Mighty, and despair!'
Nothing beside remains. Round the decay
Of that colossal wreck, boundless and bare
The lone and level sands stretch far away."
Percy Bysshe Shelley 1817
Die deutsche Übertragung entstand mit Hilfe von "Sneaky"
Dreierlei Eindrücke: Foto. Gedicht. Foto.
AntwortenLöschenUnd dazu im Kopf das Gesamtbild der Skulptur.Aber nun noch der Vergleich des eigenen Eindrucks mit der Sicht des Dichters, der die Inschrift kennt.
Der interessanteste Bezug ist für mich der zwischen Beinen und Inschrift. Fast Kinderbeine, kaum geformte pummelige Stampfer, Möhrenbeine nenn ich sie bei Frauen, unentschieden zwischen Gehen und Stehen, mit ein wenig Trotz die Knie durchgedrückt. Und dabei dieser Anspruch, oder die Anmaßung, schrecklich zu sein. Grausig, gefährlich, banal.
ich sehe starke Beine und frage mich woher die Assoziation mit Kinderbeinen kommt. Kommt das , weil du die Aussage so vermessen findest und sie in Einklang mit dem heutigen Erscheinungsbild bringst ?
AntwortenLöschenIch vermute zur Zeit der Erbauung war die Aussage erfurchtsgebietend.
JA ALSO RICHTIG COOLES GEDICHT AUF JEDEN YA SELEMMI
AntwortenLöschen