Sonntag, 22. Januar 2012

J. Edgar Hoover - Der Zweck heiligt die Mittel

"J. Edgar", ein Film von Clint Eastwood, 82. 

1 Kennen wir so etwas in Deutschland überhaupt, einen echten konservativen Liberalen, wenn wir liberal als  "frei" und einen jener Werte, den die Franzöische Revolution erkämpft hat, definieren?  "Liberal" geht auf das lateinische "liberalis", "eines freien Mannes würdig; edel, vornehm, anständig", zurück.
2 Leonardo Dicaprio, der Mann mit dem alternden Kindergesicht, ist ein großartiger Schauspieler. 
3 Wenn der Maskenbildner keinen Oscar bekommt, dann liege ich, wieder mal, falsch.
4 Ich mag langsame Filme, wenn ich durch das mehr an Zeit auch mehr sehen und verstehen kann.
5 Dass der Zweck die Mittel heiligt, ist mit großer Wahrscheinlichkeit eines der grauenhaftesten Sätze der menschlichen Geschichte. Der Zweck, der mit geheiligten Mitteln erreicht wird, und mag er noch so wunderbar und hehr sein, ist als solcher, einmal erreicht, nicht mehr als solcher erkennbar, weil die angewandten Mittel ihn in sein schreckliches Gegenteil verkehrt haben.
6 Eine Liebe ist eine Liebe ist eine Liebe. Aber, das heißt noch gar nichts. Liebe entschuldigt nichts. Es gibt sie, die lieblose Liebe.

Edgar J. Hoover


4 Kommentare:

  1. 6. ??
    Ich mag Widersprüche.
    Aber eine lieblose Liebe, eine Liebe ohne Liebe, - ist da nicht eher etwas, was lieber nicht mit Liebe verwechselt werden sollte?

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  2. Lieblose Liebe meint Liebe, die nach außen lieblos handelt, nicht zueinander, obwohl, das Erstere wohl auch zurückstrahlt auf längere Sicht gesehen.

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  3. Es gibt sie: die lieblose Liebe.
    Doch sie ist nicht lebensfördernd, sondern potentiell tödlich, da sie den lieblos geliebten Menschen in seiner Liebe verhungern läßt, als würde er nicht geliebt. Es ist ein Verhungern in der Fülle.

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  4. Menschen werden wir durch das Gespräch, menschlich durch die Liebe. Eine lieblose Liebe gibt es nicht - Lieblosigkeit ist nicht Liebe. Es gibt Geisteshaltungen, die wie Liebe aussehen, Gefühle, die sich wie Liebe anfühlen, und doch handelt es sich dabei nicht um Liebe. Lieben heisst: alles lieben.

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