Es hat geschneit. Es ist kalt. Aha, es ist Winter! Ich brauche dringend kuschliges warmes Essen. Am besten Kindernachtisch.
Wenn Engländer altes Weißbrot übrig haben, machen sie, so sagt man, daraus eine süße Nachspeise, sehr reich, sehr nahrhaft, sehr gut: Bread and butter pudding. 1723 wurde das erste Rezept von John Nott niedergeschrieben.
Hier die Version meiner nichtbritischen Mutter:
Altes Weißbrot oder noch besser Brioche in Scheiben schneiden, dann in Dreiecke, mit Butter und Aprikosenmarmelade bestreichen, damit eine feuerfeste Form auslegen, zuerst um den Boden und die Ränder herum und den Rest in die Mitte.
3-4 Eier, 500 g Sahne und 2 Teelöffel Vanillezucker "zusammenschlagen" bis die Creme leicht schaumig ist, dann einen Schuß Amaretto untermischen, weil der so gut zur Aprikosen-marmelade paßt. Das Ganze über die Brotscheiben gießen und erstmal circa 3 bis 4 Stunden stehen lassen.
Jetzt in den auf 180 Grad vorgeheizten Backofen schieben und 40 - 60 Minuten drin lassen. Oben sollte es tiefgolden werden und unten nicht mehr allzu flüssig sein.
Heiß servieren, genießen, verdauen.
Pascal von Wroblewsky
AntwortenLöschenwunderbar! du weißt sicher, dass die deutschen das teilweise auch scheiterhaufen nennen.
Burkhard Ritter
Bei der Headline dachte ich, ein Bericht von der" bread and butter" show? Tolles Rezept klaue ich gleich.
Johanna Schall
Scheiterhaufen, nee wußte ich nicht. Schmeckt herrlich, hmmmm!
Pascal von Wroblewsky
ja, es ist köstlich :-)
Johanna Schall
Soll viel geklaut werden!!!
Pascal von Wroblewsky
wird hier morgen gleich gemacht! und nicht dran gescheitert!