Freitag, 15. April 2011

William Butler Yeats

Had I the heavens' embroidered cloths,
Enwrought with golden and silver light,
The blue and the dim and the dark cloths
Of night and light and the half light,
I would spread the cloths under your feet:
But I, being poor, have only my dreams;
I have spread my dreams under your feet;
Tread softly because you tread on my dreams.

Hätt ich die bestickten Himmelstücher
Durchwirkt mit goldnem und silbernem Licht
Die blauen und fahlen und dunklen Tücher
Von Nacht und Licht und Dämmerlicht,
Ich breitete die Tücher unter deine Füße:
Aber ich, der ich arm bin, habe nur meine Träume;
So breite ich meine Träume unter deine Füße;
Tritt leicht, denn du trittst auf meine Träume.

    W.B. Yeats Portrait von Augustus John

6 Kommentare:

  1. doesn't happen so often, that poetic lines bring me to tears. These did. Both my theater and my fatherhood seem wrapped up in them.

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  2. He must have been an exiting, intense man, deeply involved in the world. you can feel that while reading his poetry, can't you?

    http://johannaschall.blogspot.com/2010/12/wh-auden.html

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  3. Ja, Tränen.. So wunderschön. Und Gefühle zwischen Trauer und Glück.

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  4. Alexander Höchst16. April 2011 um 23:00

    So viel Hingabe... so viel Vertrauen... so zerbrechlich...

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  5. Ötti schrieb:
    Eigenartig.
    Ein einzelnes Gedicht wird von einer einzelnen Person, Johanna Schall, ausgewählt. Sie hat ihre Gründe dafür.
    Es wird von vielen gelesen. Einige oder viele rührt es an. Persönlich, intim. Manchmal gibt ein Leser seine Gedanken und Gefühle preis.
    Warum nur kommt da bei mir so etwas wie Eifersucht oder Misstrauen auf, wenn Menschen, die ich nicht kenne, bei bestimmten Bildern, Wörtern, Klängen ähnliche Regungen haben, wie ich. Ein veröffentlichtes Gedicht ist vielleicht, im Gegensatz zu einer Theatervorstellung, immer noch kein öffentliches Kunstwerk.

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  6. Ist es nicht eher so, dass bei wirlich guten Gedichten, die VerDichtung des Gedankens und/oder des Gefühls so immens ist, dass sie eine eigene Gravitationskraft bekommen. Natürlich sind Gedichte intimer als Theater, aber, wie auch Musik, doch schwerer auf den "Punkt" zu bringen. Sie schwingen, erzeugen Schwingungen. Und da ist dann die Trefferquote auch größer und der Einschlag halt im Bauch und nicht primär im Kopf, oder. Entschuldige die militärischen Begriffe, aber bestimmte Gedichte "treffen" mich wirklich, wie süsse Schüsse.

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