Die Madonna
des Bürgermeisters Jacob Meyer zum Hasen
oder prosaischer, die Darmstädter Madonna,
da das Bild bis 2011 in Darmstadt beheimatet war.
Das Bild ist 1526 von Hans Holbein in Basel, als Auftragswerk des Basler
Bürgermeisters Jakob Meyer zum Hasen, gemalt worden. Es zeigt ihn, sowohl
mit seiner bereits verstorbenen als auch seiner lebenden Frau sowie mit seiner
Tochter, alle um Maria mit dem Kind gruppiert. Die Identität des jüngeren Mannes
links ist ungeklärt. Ich glaube Jakob hat gern getrunken, solch rote Bäckchen
und auch die Nase hat man nicht umsonst.
Bürgermeisters Jakob Meyer zum Hasen, gemalt worden. Es zeigt ihn, sowohl
mit seiner bereits verstorbenen als auch seiner lebenden Frau sowie mit seiner
Tochter, alle um Maria mit dem Kind gruppiert. Die Identität des jüngeren Mannes
links ist ungeklärt. Ich glaube Jakob hat gern getrunken, solch rote Bäckchen
und auch die Nase hat man nicht umsonst.
AN DIE MADONNA
Viel hab’ ich dein
Und deines Sohnes wegen
Gelitten, o Madonna,
Seit ich gehöret von ihm
In süßer Jugend;
Denn nicht der Seher allein,
Es stehen unter einem Schiksaal
Die Dienenden auch. Denn weil ich
Und deines Sohnes wegen
Gelitten, o Madonna,
Seit ich gehöret von ihm
In süßer Jugend;
Denn nicht der Seher allein,
Es stehen unter einem Schiksaal
Die Dienenden auch. Denn weil ich
Und manchen Gesang, den ich
Dem höchsten zu singen, dem Vater
Gesonnen war, den hat
Mir weggezehret die Schwermuth.
Dem höchsten zu singen, dem Vater
Gesonnen war, den hat
Mir weggezehret die Schwermuth.
Doch Himmlische, doch will ich
Dich feiern und nicht soll einer
Der Rede Schönheit mir
Die heimatliche, vorwerfen,
Dieweil ich allein
Zum Felde gehe, wo wild
Die Lilie wächst, furchtlos,
Zum unzugänglichen,
Uralten Gewölbe
Des Waldes,
das Abendland,
und gewaltet über
Den Menschen hat, statt anderer Gottheit sie
Die allvergessende Liebe.
Dich feiern und nicht soll einer
Der Rede Schönheit mir
Die heimatliche, vorwerfen,
Dieweil ich allein
Zum Felde gehe, wo wild
Die Lilie wächst, furchtlos,
Zum unzugänglichen,
Uralten Gewölbe
Des Waldes,
das Abendland,
und gewaltet über
Den Menschen hat, statt anderer Gottheit sie
Die allvergessende Liebe.
Friedrich Hölderlin
(Entwurf zu einer Hymne)