Montag, 13. Dezember 2010

Drei Schwestern

1979! Drei Schwestern im Maxim Gorki Theater mit Ursula Werner, Monika Lennartz und Swetlana Schönfeld. 

Die letztere steht als Irina vor dem Spiegel, ist wütend und will ihre Bürste gegen den Spiegel werfen, aber das ist etwas, das ein anständiges Mädchen nicht tut, sie unterläßt es also, ärgert sich dann darüber, dass sie es nicht einfach getan hat, wirft nun die Bürste doch noch, aber es ist zu spät, der ursprüngliche Impuls ist weg. Nun sehen wir eine Frau, die sich selbst verachtet. 

Gespielt in einer Minute, immer noch in meinem Kopf nach 31 Jahren. 
Und ich erinnere mich, dass ich bei dieser Premiere vor Glück geweint habe oder vor Unglück, wer weiß das schon so genau. Das ist mir im Theater in meinem bisherigen Leben genau dreimal passiert.






2 Kommentare:

  1. na ja,
    sie sollten schon den regisseur erwähnen,
    die drei damen haben ja schon »welt-theater« gespielt.

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  2. Mir ging es hier halt um etwas Anders. Diese Sekunden eines Spiels. die sich einbrennen. Natürlich ist mir die Bedeutung von Thomas Langhoff sehr bewußt? Nur darum ging es nicht. Ich bin ja kein Kritiker, Gott sei Dank.
    Warum eigentlich Anonym?

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