Ich hatte einst ein schönes Vaterland
Ich hatte einst ein schönes Vaterland.
Der Eichenbaum
wuchs dort so hoch, die Veilchen nickten sanft -
es war ein Traum.
Und als ich nun ins ferne Ausland kam,
da war ein Mädchen zauberschön
und blond von Haar zu seh'n.
Es war ein Traum.
Das küßte mich auf deutsch und sprach auf deutsch
(man glaubt es kaum,
wie gut es klang) das Wort: "Ich liebe dich" -
es war ein Traum.
Heinrich Heine 1832
Den folgenden Text hat eine Freundin in einem Bibliotheksbuch gefunden und
mir freundlicherweise zur Verfügung gestellt. Ich halte ihn für echt, auch weil Der Eichenbaum
wuchs dort so hoch, die Veilchen nickten sanft -
es war ein Traum.
Und als ich nun ins ferne Ausland kam,
da war ein Mädchen zauberschön
und blond von Haar zu seh'n.
Es war ein Traum.
Das küßte mich auf deutsch und sprach auf deutsch
(man glaubt es kaum,
wie gut es klang) das Wort: "Ich liebe dich" -
es war ein Traum.
Heinrich Heine 1832
Den folgenden Text hat eine Freundin in einem Bibliotheksbuch gefunden und
ich in einem Fernsehbeitrag gesehen habe, wie Mitbürger die Frage: "Wie lange dauerte der 30-jährige Krieg?", kurz überdachten und dann "3 bis 5 Jahre?" in die Kamera schickten. Es ist eine Gedichtsinterpretation, der Aufsatz einer Schülerin der 12. Klasse.
Deutsch Klausur II
Das Gedicht von Heinrich Heine wirkt sehr ruhig auf mich. Es handelt sich um
ein Gedicht mit Deutschland. Wie schön es doch einst war. Das Gedicht trägt
den Namen „Ich hatte einst ein schönes Vaterland“ und wurde von Heinrich Heine verfasst. Es stammt aus dem Jahre 1933. Das Thema beruht auf das vergangene Deutschland. Ein Land zum Leben. Es ist ein zeitgeschichtliches Gedicht.
Man könnte es auch als politisches Gedicht interpretieren. Das Gedicht ist sehr gelassen. Es kommt verliebt und sehr ruhig herüber. Es schwärmt von dem damaligen Deutschland. Das Gedicht entstand vor dem zweiten Weltkrieg und inmitten des Kalten Krieges. Heine denkt an die Zeit zurück, wo Frieden in Deutschland herrschte. Die Sehnsucht nach dem Alten kommt an und dies
ändert sich auch bis zum Schluss des Gedichts nicht. Er teilt seine Gedanken den Menschen mit. Daraus schließt sich, dass es sich zum Teil um Gedankenlyrik handelt. Der andere Teil ergibt sich aus dem Fakt, dass er vom alten schönen Deutschland spricht. So ist der andere Teil Erlebnislyrik, da er es ja erlebt hatte. Das Gedicht besteht aus zwei Strophen mit jeweils vier Versen. Außerdem besitzt es eine Überschrift. Die Strophen sind im Hausreim geschrieben worden, wobei in der zweiten Strophe der Vers eins sich nicht reimt mit dem dritten Vers. Innerhalb der zweiten Strophe existiert ein Binnenreim. Dies in dem Vers eins. Beides reimt sich auf „deutsch“. Die zweite Strophe beinhaltet noch eine Besonderheit. Der zweite und die Hälfte des dritten Verses sind eingeklammert. Dies geschah wohl, um den darauffolgenden Satz zu verdeutlichen. In diesem sagt er aus, dass Deutschland sagt, dass es die Menschen, insbesondere Heine liebt. Auch spielt
der Eichbaum eine wieder eine große Rolle. Das Symbol Deutschlands. Heinrich Heine ist 1831 nach Paris gegangen. Um Ruhe zu finden. Das Gedicht hat er
1833 verfasst. Es ist also sein persönlicher Rückblick auf Deutschland. So hat er sein Vaterland in Erinnerung behalten. So will er es wohl auch wieder sehen.
Deutschland ist Heines Heimatland. Er ist 1797 in Düsseldorf geboren und in Deutschland zur Schule gegangen. Er hat gesehen, wie sich Deutschland immer wieder gewandelt hat. 1831 dann seine Emigration nach Frankreich. Er ist stolz
ein Deutscher zu sein, wobei er nicht das deutsche Politiksystem unterstützt.
Er war immer Gegner der Politik und hat auch Schreibverbote bekommen,
die ihn letztendlich aus Deutschland vertrieben. Er wurde auch in Frankreich beigesetzt, was darauf schließen lässt, dass er nicht wieder nach Deutschland
zog, wobei er Hamburg zwei mal besucht hatte. Dabei fand er aber sein Deutschland nicht wieder.
Die Zeit um 1930 war die Zeit im Kalten Krieg. Die Spannungen in Europa waren sehr groß. 1933 letztendlich wurden die ersten Konzentrationslager gebaut. In Dachau entstand das erste. Dieses war für Priester und Bischöfe gedacht. Von da an und aufwärts begann das Regiem von Adolf Hitler. Dies hat Heine von außen verfolgt. Auch das zeigt ihm, wie schön Deutschland in seiner Jugendzeit war.
Beim ersten Lesen fiel mir sofort das verliebte in seinen Versen auf. Als sehne er sich zurück zu seinem Geburtsland. Das Land, in dem er aufgewachsen ist, wo er gelebt hat, in das er sich verliebt hat. Beim zweiten lesen fiel mir dann auf wie bedrückt er doch klingt. Voller Trauer und Kummer.
Er liebte Deutschland und konnte es nicht vergessen und dies drückte er in den Gedichten nach 1931 aus.
Für den Text ein Dankeschön an B.D.
Noch eine Interpretation des Heine-Gedichtes, diesmal von Mascha Kaleko:
Emigranten-Monolog
Ich hatte einst ein schönes Vaterland -
So sang schon der Flüchtling Heine.
Das seine stand am Rheine,
Das meine auf märkischem Sand.
Wir alle hatten einst ein (siehe oben!)
Das fraß die Pest, das ist im Sturm zerstoben.
O Röslein auf der Heide,
Dich brach die Kraftdurchfreude.
Die Nachtigallen werden stumm,
Sahn sich nach sicherm Wohnsitz um.
Und nur die Geier schreien
Hoch über Gräberreihen.
Das wird nie wieder, wie es war,
Wenn es auch anders wird.
Auch, wenn das liebe Glöcklein tönt,
Auch wenn kein Schwert mehr klirrt.
Mir ist zuweilen so, als ob
Das Herz in mir zerbrach.
Ich habe manchmal Heimweh.
Ich weiß nur nicht, wonach . . .
Ich hatte einst ein schönes Vaterland -
So sang schon der Flüchtling Heine.
Das seine stand am Rheine,
Das meine auf märkischem Sand.
Wir alle hatten einst ein (siehe oben!)
Das fraß die Pest, das ist im Sturm zerstoben.
O Röslein auf der Heide,
Dich brach die Kraftdurchfreude.
Die Nachtigallen werden stumm,
Sahn sich nach sicherm Wohnsitz um.
Und nur die Geier schreien
Hoch über Gräberreihen.
Das wird nie wieder, wie es war,
Wenn es auch anders wird.
Auch, wenn das liebe Glöcklein tönt,
Auch wenn kein Schwert mehr klirrt.
Mir ist zuweilen so, als ob
Das Herz in mir zerbrach.
Ich habe manchmal Heimweh.
Ich weiß nur nicht, wonach . . .