Wiki: Vielliebchen ist die Bezeichnung für zwei zusammengewachsene Früchte, besonders eine Mandel oder Haselnuss mit zwei Kernen.
Für Liebhaber von Plätzchen kommt jetzt eine gute Zeit und diese sind meine liebsten. Ich dachte allerdings bis gestern, als mir meine Mutter das Rezept schickte, sie hießen Philipchen, nach irgendeinem Philipp, der wahre Name ist um vieles schöner, oder?
Hellis Rezept
Vielliebchen
Mürbteig:
250 g Butter
100 g einfacher Zucker
25 g Vanillezucker
eine gute Prise Salz
300 g Mehl
50 g gehackte Nüsse
verrühren
(Die doppelte Menge ist besser, sonst werden es sehr wenige Vielliebchen)
kurz im Eisschrank ruhen lassen
dünn ausrollen
mit Glas ausstechen
mit verquirltem Ei bestreichen
kurz abbacken
warm mit einer Seite in Vanillezucker tunken
Himbeermarmelade auf einen Keks streichen und
einen anderen draufsetzen
Vielliebchen Essen: die Sitte, Zwillingsfrüchte oder die in Krachmandeln etc. vorkommenden Doppelkerne geteilt zu essen, worauf die Beteiligten sich beim Wiedersehen mit »Guten Morgen, Vielliebchen« zu begrüßen haben und derjenige, der dies zuerst tut, vom andern ein Geschenk erwartet. Nach altfranzösischen Variationen dieses Spieless verliert z. B. derjenige, der zuerst aus der Hand des andern etwas annimmt, ohne J'y pense (»ich denke daran«) zu sagen, das Vielliebchen, oder es hat derjenige die Buße zu zahlen, der irgendwo ohne ein grünes Blatt angetroffen wird, woher die altfranzösische Redensart prendre quelqu'un sans vert, d. h. jemand überraschen, herrührt. Vielliebchen (im Französischen mißverständlich umgeformt in Philippine) ist eine volksetymologische Umformung des litauischen Wortes filibas, das die »Pärchen«, zwei Haselnußkerne in einem Gehäuse, bezeichnet.
aus Meyers Großem Konversations-Lexikon Leipzig 1909
dieses Jahr wird es international gebacken, J'y pense! mmmmmmmmmm.
AntwortenLöschen"Keekse...!"
AntwortenLöschenDass sich Philipchen so lange tarnen konnte,gefällt mir gut. Deine Kekse werden diesen Namen nie wirklich verlieren. Jeder, glaub ich, bewahrt so einen Schatz mit seinen ganz und gar eigenen Philippchen.
AntwortenLöschen( siehe auch: "Der weiße Neger Wumbaba", Kleines Handbuch des Verhörens von Axel Hacke, 2004. Die Titelzeile bezieht sich auf "...der weiße Nebel wunderbar...")