Sonntag, 27. Mai 2012

Theater und Einsamkeit in Toronto


Gestern, in einem wohnzimmergroßen Theater im Parterre eines halbverfallenen Hauses, eine Premiere. Der Raum hat vielleicht 45 Plätze, nicht alle sind besetzt, gezeigt wird ein Dreipersonenstück, eine nicht einmal wirklich übel geschriebene Dreiecksgeschichte mit Tendenz zum Melodrama. Geheime Geliebte des Mannes hat Gehirntumor, um die Zukunft des gemeinsamen Kindes zu sichern, macht sie "reinen Tisch", Ehefrau hat Erleuchtung, Mann muß gehen, Kind wird versorgt werden. Nun ja. Es wurde recht gut gespielt, von der ältere der beiden Schauspielerinnen sogar wirklich gut. Die Besonderheit ist, lese ich, dass die Reihenfolge der Szenen allabendlich durch würfeln entschieden wird. Mag interessant sein, heißt aber, man müßte mindestens dreimal gucken gehen, um es wirklich genießen zu können. Bei 30$ für ein Ticket, Studenten respektive 25, werden dies nicht viele tun.
Trotzdem, ich langweile mich nicht, obwohl die Unbeweglichkeit der Schauspieler-Körper bei gleichzeitig höchster Emotionalität, mich, wie fast immer bei kanadischem Theater, irritiert.
ABER: es hätte auch eine gut gemachte Nachmittagsfernsehsoap seien können. UND 90% der Zuschauer waren Bekannte oder Freunde, und so wird es wahrscheinlich auch in den nächsten Vorstellungen sein. Ein Phänomen, dass ich hier öfter beobachte: das Zuschauerkarussell des Off-Theaters: wenn die einen spielen, schauen die anderen zu und vice versa, Familie, Liebende und nahe Freunde stellen den Rest. Es ist ein geschlossener Kreis von Insidern, die sich gegenseitig auf die Schulter klopfen, loben, aufmuntern. Theatraler Inzest.
Auf der anderen Seite die Oper, finanziert durch hohe Auslastung und enorm hohes Sponsoring, alles was ich bisher gesehen habe war von hoher Qualität, angerichtet für ein Publikum dessen Altersdurchschnitt in den oberen Siebzigern liegt, durchsprenkelt von braven Enkelkindern und einzelnen Überraschungseiern.

Heute am frühen Abend, wieder ein Off-Theater-Abend, gut gemeintes Agit-Prop Theater, der Regisseur ist 70, die Speler 20 - nicht einmal 1960 hätte jemand hier Bravo gebrüllt, da drückt ein altgewordener Protest-Hippie suchenden Kindern seine absichtsvolle Demagogie auf, aber die Sehnsucht der jungen Spieler nach Relevanz, der Wunsch mit Theater in die Welt zu wirken, uneinverstanden zu sein, ist erstaunlicherweise berührend.
Dann, um Mitternacht, der Auftritt eines Bekannten, elektronische Musik mit sonoren Beats, er und sein Computer in autistischer Gem-Einsamkeit, die Beleuchtung durch flackernde Videos ist gespenstisch und faszinierend, drei Fans tanzen ohne wirklich lockerzulassen. Alle trinken, viele sind auf unterschiedlichsten Drogen. Ich habe selten in einer gut gefüllten Bar solche Einsamkeit erlebt.


Freitag, 25. Mai 2012

Paul Cézanne und R.M. Rilke 1


Entweder Matisse oder Picasso hat gesagt: "Er ist unser aller Vater". Gemeint war Paul Cézanne, Matisse lieferte auch noch: " Eine Art lieber Gott der Malerei".

Der Knabe mit der roten Weste 1888/90

Max Liebermann soll einem Betrachter, der die ungewöhnliche Länge des rechten Oberarmes des Knaben bemängelte, geantwortet haben: "Der Arm ist so schön, der kann gar nicht lang genug sein!"

Das Bild wurde 2008 aus dem Museum der Sammlung Bührle in der Schweiz gestohlen und 2012 in Serbien wieder "aufgefunden".


Rainer Maria Rilke an seine Frau Clara
22. Oktober 1907

.... Ich wollte aber eigentlich noch von Cezanne sagen:
daß es niemals noch so aufgezeigt worden ist, wie sehr das Malen unter den Farben vor sich geht, wie man sie ganz allein lassen muß, damit sie sich gegenseitig auseinandersetzen.
Ihr Verkehr untereinander: das ist die ganze Malerei.
Wer dazwischenspricht, wer anordnet, wer seine menschliche Überlegung, seinen Witz, seine Anwaltschaft, seine geistige Gelenkigkeit irgend mit agieren läßt, der stört und trübt schon ihre Handlung.
...
ohne den Umweg durch seine (des Malers) Reflexion zu nehmen, müssen seine Fortschritte, ihm selber rätselhaft, so rasch in die Arbeit eintreten, daß er sie in dem Moment ihres Übertritts nicht zu erkennen vermag. Ach, wer sie dort belauert, beobachtet, aufhält, dem verwandeln sie sich wie das schöne Gold im Märchen, das nicht Gold bleiben kann, weil irgendeine Kleinigkeit nicht in Ordnung war.

Daß man Van Goghs Briefe so gut lesen kann, daß sie so viel enthalten, spricht im Grunde gegen ihn, wie es ja auch gegen den Maler spricht (Cezanne danebengehalten), daß er das und das wollte, wußte, erfuhr; daß das Blau Orange aufrief und das Grün Rot: daß er solches, heimlich an dem Innern seines Auges horchend, hatte drinnen sagen hören, der Neugierige.

So malte er Bilder auf einen einzigen Widerspruch hin, dabei auch noch an die japanische Vereinfachung der Farbe denkend, die eine Fläche auf den nächsthöheren oder nächsttieferen Ton setzt, unter einen Gesamtwert summiert; welches wieder zu dem gezogenen und ausgesprochenen (d.h. erfundenen) Kontur der Japaner führt als Einfassung der gleichgesetzten Flächen: zu lauter Absicht, zu lauter Eigenmächtigkeit, mit einem Wort zur Dekoration.

Ein schreibender Maler, einer also, der keiner war, hat auch Cezanne durch seine Briefe veranlaßt, malerische Angelegenheiten antwortend auszusprechen, aber wie sehr ist es, wenn man die paar Briefe des Alten sieht, bei einem unbeholfenen, ihm selber äußerst widerwärtigen Ansatz zur Aussprache geblieben.

Fast nichts konnte er sagen. Die Sätze, in denen er es versuchte, werden lang, verwickeln sich, sträuben sich, bekommen Knoten, und er läßt sie schließlich liegen, außer sich vor Wut.
Hingegen gelingt es ihm ganz klar zu schreiben:

"Ich glaube, das Beste ist die Arbeit.' Oder: >Ich mache täglich Fortschritte, wenn auch sehr langsam.' Oder: >Ich bin fast siebzig Jahre alt." Oder: "Ich werde Ihnen durch Bilder antworten." 
...
die Unterschrift, unverkürzt: Pictor Paul Cezanne.

21. Sept. 1905
Je continue donc mes etudes. [Also habe ich weiterhin mein Studium.]
Und der Wunsch, der ihm wörtlich in Erfüllung gegangen ist:
Je me suis jure de mourir en peignant. [Ich schwöre auf die Malerei zu sterben.]
...
Alles Gerede ist Mißverständnis. Einsicht ist nur innerhalb der Arbeit.
Sicher. Es regnet, regnet,....
und morgen schließen sie den Salon, der die letzte Zeit fast meine Wohnung war.
Leb wohl für heute ....

Paris Vle, 29, rue Cassette. Am 21. Okt. 1907

Mittwoch, 23. Mai 2012

Semele - eine Händeloper


Semele, griechische Sagengestalt, trifft auf deutschen Komponisten, Georg Friedrich Händel, der in England lebte und Barockopern schrieb, obwohl dieses Werk, 1744 komponiert, wohl eher als Oratorium gedacht war, und wird dann von einem chinesischen Regisseur, Zhang Huan, auf die Bühne gezaubert, 2012, in Toronto in Kanada, japanische Sumo-Ringer treten auch auf.

Bis auf die dämlichen Pappsteine, die in dieser Szene herumlagen, ist es wirklich ein tolles Bühnenbild.

Das Bühnen-Bild und es ist wirklich bildhaft, besteht aus einem 450 Jahre alten chinesischen Tempel, der während der Kulturrevolution als Getreidelager diente und später einer armen Familie von Aal-Verkäufern als Wohnung. Der Ehemann erschoß den Liebhaber der Frau und wurde dafür hingerichtet. Die Frau verkauft das hölzerne Gebäude, um ihrem Sohn ein Haus bauen zu können, dass anziehender für eine künftige Ehefrau ist. Die Holzstruktur steht jetzt in der Oper auf der Bühne. Drama Nº 1.

Semele liebt Jupiter, soll aber, nach dem Willen ihres Vaters Kadmos, Prinz Athamas heiraten, den wiederum ihre Schwester Ino liebt. Jupiter schreitet ein: Blitz, Adler greift Semele, alle sind verwirrt. Juno ist, natürlich, eifersüchtig, wie jedesmal, und plant Rache. Semele liebelt mit Jupiter, ihre Schwester kommt zu Besuch. Juno weckt derweil den Gott des Schlafes, Somnu, gibt ihm komplizierte Anweisungen und bietet ihm im Gegenzug eine junge Frau, in die er vernarrt ist, an. Somnus stimmt zu, macht Jupiter durch einen Traum, liebeswahnsinnig nach Semele, so dass er ihr jeden Wunsch erfüllen wird. Juno, in der Gestalt der Schwester Ino, erscheint bei Semele und reicht ihr einen Spiegel:

"Ich werde mich selbst anbeten,
Wenn ich darauf bestehe zu schauen.

"Myself I will adore
If I insist in gazing."

Fast acht Minuten lang nur diese zwei Zeilen, wunderbar, und was die Hauptdarstellerin, Jane Archibald, derweil auch noch spielt, ist herrlich.
Jedenfalls, Semele wünscht sich Jupiter in seiner wahren Gestalt zu sehen, er warnt sie zwar vor der Tödlichkeit dieses Anblicks, willigt aber unter der Macht des Zaubertraumes ein. Semele schaut und stirbt. Drama Nº2.

Der Regisseur ersetzt den Widergutmachungschor am Ende durch die gesummte "Internationale", verstehen tue ich es nicht, aber drei Stunden war ich fasziniert.

Barockopern sind von solcher realitätsfernen Künstlichkeit, dass sie als Folie, Einbettung oder Sprungtuch für Vieles dienen können. Hier treffen Traditionslinien aufeinander, die sich nie mischen, und sich doch stützen, komplementieren.

Ach ja, Semeles Asche wird Gott Bacchus hervorbringen.

Dienstag, 22. Mai 2012

e.e. cummings - mein geist ist...



mein geist ist...(XXV)

mein geist ist
ein großer klumpen unwiderruflichen nichts welchen berührung und schmecken und riechen
und hören und sehen unaufhörlich schlagen und picken mit scharfen verhängnisvollen werkzeugen
in einer agonie sinnlichen meißelns vollführe ich verdrehungen von chrom und ex
-ekutiere schritte von kobalt
nichtsdestoweniger ich
fühle dass ich schlau verändert werde dass ich ein bisschen anfange
ein wenig anders zu werden, tatsächlich
ich selbst
Hierauf stosse ich hilflos zartlila schreie aus und tiefrotes gebrüll.

oder
Hierauf stosse ich hilflos fliederfarbene schreie aus und purpurnes gebrüll.

edward munch der schrei 1895

my mind is… (XXV)
 
my mind is
a big hunk of irrevocable nothing which touch and taste and smell
and hearing and sight keep hitting and chipping with sharp fatal
tools
in an agony of sensual chisels i perform squirms of chrome and ex
-ecute strides of cobalt
nevertheless i
feel that i cleverly am being altered that i slightly am becoming
something a little different, in fact
myself
Hereupon helpless i utter lilac shrieks and scarlet bellowings.

e.e. cummings

 Scream / Schrei Maske

Frau eine Treppe herabsteigend


Heute Abend habe ich ein Tablett mit den Resten eines Abendessens eine Treppe heruntergetragen. 
Keine schwere Aufgabe, bis zu der Sekunde, in der ich anfing darüber nachzudenken, wieviele Einzelprobleme mein Hirn gerade dabei war, zu behandeln: Tragen des Tabletts und die dafür nötige Balance, Breite des Tabletts und das Vermeiden von Kollisionen meiner Ellenbogen mit der seitlichen Wand, Höhe der Stufen und die dementsprechende Bewegung der Beine, Verlagerung des gesamten Körpergewichts plus Tablett nach unten und vorne, würdevolles Aussehen der treppeherabsteigenden Person, da hinter mir noch jemand die Treppe herunterkam. Unglaublich viele Einzelinformationen, die ich, dass heißt mein Gehirn aufnehmen, in kürzester Zeit einschätzen, auswerten und in praktische Lösungen umwandeln mußte. 
Mein Gehirn ist ein Genie. Ich kann eine Treppe runtergehen und ein Tablett tragen und über den Eindruck, den ich bei anderen hinterlasse, nachdenken, und das alles gleichzeitig! Gesprochen habe ich derweil auch noch!

Frau eine Treppe herabsteigend, Eadward Muybridge 1887

 Nackte eine Treppe herabsteigend No. 2, Marcel Duchamp, 1912
© 2000 Artists Rights Society New York / ADAGP, Paris, Estate of Marcel Duchamp.

Die Wortbildung Treppenwitz ist im Deutschen seit der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts belegt. Sie leitete sich vom gleichbedeutenden französischen l’esprit de l’escalier ab, einer Prägung Denis Diderots aus dem 18. Jahrhundert. Gemeint war – im ursprünglichen Sinne von Witz – ein geistreicher Gedanke, der jemandem einen Moment zu spät („beim Hinausgehen auf der Treppe“) einfällt und der in der aktuellen Runde oder Diskussion nicht mehr vorgebracht werden kann.

 Duchamp Descending a Staircase
© Eliot Elisofon, 1952

Auf hohem Fuß leb ich, verbatim -
Vier Treppen hoch - mit Mann und Kind,
Wo wir zuweilen außer Atem,
Doch niemals ohne Himmel sind.

Mascha Kaleko "Minetta Street"

Ema / Akt auf einer Treppe, 1966 und Frau die Treppe herabgehend, 1965 
© Gerhard Richter 

Treppauf, treppab...


Helmut Newton Le corps robot descending stairs, Monte Carlo, 1995
© Helmut Newton 

Montag, 21. Mai 2012

Wenn jemand eine Reise tut, So kann er was verzählen


Urians Reise um die Welt,
mit Anmerkungen

Wenn jemand eine Reise tut,
So kann er was verzählen;
Drum nahm ich meinen Stock und Hut,
Und tät das Reisen wählen.
Tutti

Da hat Er gar nicht übel dran getan;
Verzähl Er doch weiter Herr Urian! 

Zuerst ging's an den Nordpol hin;
Da war es kalt, bei Ehre!
Da dacht ich denn in meinem Sinn,
Daß es hier besser wäre.
Tutti

Da hat Er gar nicht übel dran getan;
Verzähl Er doch weiter Herr Urian! 

In Grönland freuten sie sich sehr,
Mich ihres Orts zu sehen,
Und setzten mir den Trankrug her;
Ich ließ ihn aber stehen.
Tutti

Da hat Er gar nicht übel dran getan;
Verzähl Er doch weiter Herr Urian!

Die Eskimo sind wild und groß,
Zu allem Guten träge;
Da schalt ich einen einen Kloß,
Und kriegte viele Schläge.
Tutti

Da hat Er gar nicht übel dran getan;
Verzähl Er doch weiter Herr Urian! 

Nun war ich in Amerika;
Da sagt ich zu mir: Lieber!
Nordwestpassage ist doch da;
Mach dich einmal darüber!
Tutti

Da hat Er gar nicht übel dran getan;
Verzähl Er doch weiter Herr Urian! 

Flugs ich an Bord und aus ins Meer,
Den Tubus festgebunden,
Und suchte sie die Kreuz und Quer,
Und hab sie nicht gefunden.
Tutti

Da hat Er gar nicht übel dran getan;
Verzähl Er doch weiter Herr Urian! 

Von hier ging ich nach Mexiko;
Ist weiter als nach Bremen,
Da, dacht ich, liegt das Gold wie Stroh;
Du sollst 'n Sackvoll nehmen.
Tutti

Da hat Er gar nicht übel dran getan;
Verzähl Er doch weiter Herr Urian! 

Allein, allein, allein, allein,
Wie kann ein Mensch sich trügen!
Ich fand da nichts als Sand und Stein,
Und ließ den Sack da liegen.
Tutti

Da hat Er gar nicht übel dran getan;
Verzähl Er doch weiter Herr Urian! 

Drauf kauft ich etwas kalte Kost,
Und Kieler Sprott und Kuchen,
Und setzte mich auf Extrapost,
Land Asia zu besuchen.
Tutti

Da hat Er gar nicht übel dran getan;
Verzähl Er doch weiter Herr Urian! 

© Eadweard Muybridge Collection / Kingston Museum / Photo Researchers, Inc.

Der Mogul ist ein großer Mann,
Und gnädig über Maßen,
Und klug; er war itzt eben dran,
'n Zahn ausziehn zu lassen.
   Tutti
Da hat Er gar nicht übel dran getan;
Verzähl Er doch weiter Herr Urian! 

Hm! dacht ich, der hat Zähnepein,
Bei aller Größ und Gaben!-
Was hilft's denn auch noch: Mogul sein?
Die kann man so wohl haben.
Tutti

Da hat Er gar nicht übel dran getan;
Verzähl Er doch weiter Herr Urian! 

Ich gab dem Wirt mein Ehrenwort,
Ihn nächstens zu bezahlen;
Und damit reist ich weiter fort
Nach China und Bengalen.
   Tutti
Da hat Er gar nicht übel dran getan;
Verzähl Er doch weiter Herr Urian! 

Nach Java und nach Otaheit,
Und Afrika nicht minder;
Und sah bei der Gelegenheit
Viel Städt und Menschenkinder;
Tutti

Da hat Er gar nicht übel dran getan;
Verzähl Er doch weiter Herr Urian! 

Und fand es überall wie hier,
Fand überall 'n Sparren,
Die Menschen gradeso wie wir,
Und eben solche Narren.
Tutti

Da hat Er übel übel dran getan;
Verzähl Er nicht weiter Herr Urian! 

Matthias Claudius

 
Running Full Speed, Locomotion 1887
© Eadweard Muybridge Collection

Sonntag, 20. Mai 2012

Gertrude Schiele, Egons Schwester


Egon hatte drei Schwestern, Elvira, die älteste, starb mit 10 Jahren, dann war da noch Melanie und Gertrude, die jüngste. Egon war der Zweitjüngste.

Die böse Frau, Gertrude Schiele, 1910


Portrait einer Frau mit schwarzem Hut, Gertrude Schiele, 1909


Gertrude, 1910


"Er hat mich in alles hineingezerrt, er hatte eine ausdauernde und oft tyrannische Art sein Recht auf meine Dienste einzufordern und mich dazu zu bringen, in seiner Nähe zu bleiben. Mit einer Uhr in der Hand kamm er früh Morgens an mein Bett und hat mich geweckt. Ich sollte für ihn Modell stehen, und seinen Befehlen Folge leisten: eins, zwei, drei ... Da mußte ich aufstehen und ihm in sein Studio folgen ..." G.Sch.

“He dragged me into everything, he had a persistent and often tyrannical way of staking his claim to my services and getting me to stay by his side.  With a clock in his hand, he would come to my bed early int the morning and awaken me.  I was to pose for him, and obey his commands: one, two, three … So I had to get up and follow him to his studio …”

Freitag, 18. Mai 2012

Enttäuschung, enttäuschen, enttäuscht


Freedom's just another word for nothing left to loose
Nothing, and that's all that Bobby left me, yeah

Freiheit ist nur ein andres Wort dafür, dass man nichts mehr zu verlieren hat. 
Nichts, und das ist alles, was mit Bobby gelassen hat, yeah
(Me and Bobby McGee, ein wunderbares Lied in der Fassung von Janis Joplin - Die Worte sind von Kris Kristofferson)

Merkwürdig, die zweite Zeile wird nie zitiert.

Wiki sagt:

Eine Enttäuschung bezeichnet das Gefühl, einem sei eine Hoffnung zerstört oder unerwartet ein Kummer bereitet worden. Das zugrundeliegende Verb enttäuschen wurde im 19. Jahrhundert als erfolgreiches Ersatzwort für die aus der französischen Sprache entlehnten Fremdwörter „detrompieren“ (détromper) und „desabusieren“ (désabuser) gebildet. Es hatte zunächst die positive Bedeutung „aus einer Täuschung herausreißen", „eines Besseren belehren". Der negativen Bedeutung von „täuschen" folgend, entwickelte sich der negative Sinngehalt als „einer Erwartung nicht entsprechen"

Dran glauben

Häng deine Hoffnung
an ein Plastikschwein made in Taiwan
Häng deine Hoffnung
an ein Pflasterstein und andern Kleinkram
Zur Show gibt es Kitsch
Zum Popstar das Image
Zur Schönheit die Bräunung
Zum Glück gibt’s die Täuschung
Also:
Dran glauben!
Kram kaufen!
Augen schließen!
Den Schwindel genießen!
Häng deine Ziele an den Masterplan von Microsoft
Häng deine Ziel an die Straßenbahn zum Luxusloft
Zum Reichtum gibt’s Schätze
Zum Brechen Gesetze
Zur Unschuld die Leugnung
Zum Glück gibt’s die Täuschung 

Bas Böttcher


Bedürfen wir unserer Illusionen so sehr, dass wir den, der sie uns "raubt". uns die Augen "öffnet", uns "zwingt" der Wahrheit ins Gesicht zu sehen, dass wir also diesen Ent-Täuscher zum Übeltäter stempeln, um nicht zugeben zu müssen, dass wir uns getäuscht haben oder uns täuschen ließen aus Trägheit, Angst, Feigheit, Dummheit?
Werden wir ent-täuscht, hatten also falsche Erwartungen, die nun nicht erfüllt werden, zürnen wir dem, den wir falsch eingeschätzt haben, und nicht uns, die wir nicht wirklich hingeschaut haben. "Ich bin enttäuscht worden", ist das Geständnis einer Niederlage. Wir haben uns täuschen lassen oder wollten getäuscht werden. Sich täuschen heißt, die Wahrheit mit der Traumvorstellung zu vertauschen. Erwarten ist passiv. Wir erwarten gespannt die Erfüllung unserer Erwartungen und täuschen wirkliches aktives Interesse vor. Enttäuscht oder ernüchtert? Nüchtern betrachtet ist die Welt auch sehr interessant!

Entdecken, enträtseln, entlasten, entsagen, entspannen? Oder...


...."Enttäuschung gilt als Übel. Ein unbedachtes Vorurteil. Wodurch, wenn nicht durch Enttäuschung, sollten wir entdecken, was wir erwartet und erhofft haben? Und worin, wenn nicht in dieser Entdeckung. sollte Selbsterkenntnis liegen?
Wie also sollte einer ohne Enttäuschung Klarheit über sich selbst gewinnen?
Wir sollten Enttäuschungen nicht seufzend erleiden als etwas, ohne das unser Leben besser wäre. Wir sollten sie aufsuchen, ihnen nachspüren, sie sammeln. Warum bin ich enttäuscht, dass…….. Was haben wir denn von den anderen erwartet?
Menschen, die ihr Leben unter der unbarmherzigen Herrschaft von Schmerzen leben müssen, sind oft darüber enttäuscht, wie sich die anderen verhalten, auch diejenigen, die bei ihnen ausharren. Es ist zu wenig, was sie tun und sagen und auch zu wenig, was sie fühlen „Was erwarten Sie denn“? frage ich. Sie können es nicht sagen und sind bestürzt darüber, dass sie jahrelang eine Erwartung mit sicher herumgetragen haben, die enttäuscht werden konnte, ohne dass sie Näheres über sie wussten.
Einer der wirklich wissen möchte, wer er ist, müsste ein ruheloser, fanatischer Sammler von Enttäuschungen sein, und das Aufsuchen enttäuschender Erfahrungen müsste ihm wie eine Sucht sein, die alles bestimmende Sucht seines Lebens, denn ihm stünde mit großer Klarheit vor Augen, dass sie nicht ein heißes, zerstörerisches Gift ist, die Enttäuschung, sondern ein kühler, beruhigender Balsam, der uns die Augen öffnet über die wahren Konturen unserer selbst……“

Aus: Nachtzug nach Lissabon von Pascal Mercier
 

"Diejenigen, die bereit sind grundlegende Freiheiten aufzugeben, um ein wenig kurzfristige Sicherheit zu erlangen, verdienen weder Freiheit noch Sicherheit."
"They who can give up essential liberty to obtain a little temporary safety, deserve neither liberty nor safety." 
1775, Memoirs of the life and writings of Benjamin Franklin

Daß es Täuschung ist, weiß ich

Daß es Täuschung ist, weiß ich,
Doch mit Willen entreiß' ich
Der lieben Täuschung mich nicht;
Vor deinem Bild wenn ich weine,
Scheinen zu stehen meine
Thränen in deinem Gesicht.

Daß es Täuschung ist, weiß ich,

Aber immer befleiß' ich
Der traurigen Täuschung mich gern;
Vor meinen Augen, den nassen,
Scheinst du mir zu erblassen,
Wie in Wolken ein Stern.

Daß es Täuschung ist, weiß ich,

Aber das Netz zerreiß' ich
Der holden Täuschung nicht;
Wenn ich die Thrän' abwische,
Kehrt Lebensglanz und Frische
Zurück auf dein Angesicht.

Daß es Täuschung ist, weiß ich,

Doch einen Trost verheiß' ich
In deinem Namen mir;
Du sprichst: dein Weinen lasse,
Damit ich nicht erblasse;
Lächle, so lächl' ich dir!

Friedrich Rückert
Aus der Sammlung Krankheit und Tod

Janis Joplin Me and Bobby McGee:

Dummheit


Zwei Dinge sind unendlich, 
das Universum und die menschliche Dummheit, 
aber beim Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher. 
Albert Einstein

William Hogarth. The Bench. Die Richter. c.1758

HYMNUS AN DIE DUMMHEIT
Dummheit, erhabene Göttin,
Unsere Patronin,
Die du auf goldenem Throne,
Auf niedriger Stirne die blitzende Krone,
Stumpfsinnig erhabenes Lächeln
Auf breitem, nichtssagendem Antlitz –
Königlich sitzest:
Siehe herab mit der Milde Miene
Auf deine treuen, dir nach-
Dummenden Kinder,
Verjage aus dem Land
Die Dichter und Künstler und Denker,
Unsere Verächter,
Vernichte die Bücher – Traumbuch und Rechenknecht,
Briefsteller und Lacherbsen verschonend,
Und wir bringen ein Eselchen dir,
Dein Lieblingstier,
Dein mildes, sanftes, ohrenaufsteigendes Lieblingstier.
Eine goldene Krippe dafür
Und ein purpurnes Laken von Disteln.

Peter Hille in "Peter Hille – der Bohemien von Schlachtensee"


DER DARWIN AWARD

   Im Geiste von Charles Darwin ehren die Darwin Awards Individuen, die unseren 
Gen-Pool schützen, indem sie das ultimate Opfer bringen, ihr eigenes Leben. Die Gewinner des Darwin Awards beseitigen sich selbst auf besonders 
 idiotische Art und Weise, und verbessern dadurch die Langzeit-Überlebenschance 
unserer Spezies.

Regeln:
Der Preisträger muss aus dem Genpool ausscheiden, also sterben oder unfruchtbar werden. Es muss eine außergewöhnlich dumme Fehleinschätzung der Situation
 vorliegen. Der Preisträger muss sein Ausscheiden selbst verschuldet haben.
Der Preisträger muss zurechnungsfähig sein, Jugendliche unter 16 Jahren sind ausgeschlossen. Das Ereignis muss nachweislich stattgefunden haben. 
Notwendigerweise muß der Preis posthum verliehen werden.
Eine kleine Auswahl, zitiert aus dem Spiegel:

Der Fall
  # des Ballaststoff-Fundamentalisten im Sinai, der aufgrund einer Dauer-Diät aus Bohnen, Zwiebeln und Kraut derart viel Darmgas emittierte, daß der Sauerstoffgehalt in seiner röhrenartigen Wohnhöhle unter die Lebensgrenze sank - "mors per flatum", Tod durch Abwind, konstatiert der Obduktionsbericht;

# des Hot-dog-Diebes in St. Louis, der sein Beutegut zu sichern suchte, indem er es in einem Stück hinunterschlang - er starb den Bolustod, wie Mediziner es nennen, wenn einer an seinem letzten Bissen erstickt;

# des Opernsängers im Halbschlaf, der sich statt des frühmorgens klingelnden
   Telefons seinen daneben liegenden Revolver vom Nachttisch griff - zu dem Knall
        hörten die Nachbarn einen Wehlaut, der an Cavaradossis Schmerzensschreie
 (Tosca 2. Akt) erinnerte, doch bis die Sanitäter kamen, war er schon verblutet;

  # des Freiers, dem im Bordell die Manneskraft versagte, woraufhin er sich an den wirklich scharfen Miezen von Philadelphia versuchte - dies zumindest vermutet
 die Polizei, da sich der Mann vor seinem Tod im Löwengehege des örtlichen Zoos vollständig entkleidet hatte.

# Sie und viele Hundert andere, die das Mißgeschick entseelte, sind Titelanwärter in einem Wettbewerb, an dem allenfalls pietätlose Gemüter mit einem Hang zum Makaberwitz Gefallen finden - wer sonst könnte sich über Schicksale wie das jenes diarrhöisch geplagten Botanikers amüsieren, der sich über ein kalifornisches Naturschutz-Kliff ökosauber ins Meer zu lösen versuchte und dabei seiner Notdurft hinterherfiel?

Gesonderte Erwähnung im Bereich der urinalen Elektrokution verdient der polnische Wilddieb, der einen Fischteich unter Strom gesetzt hatte und sodann Wasserdrang verspürte; man fand ihn neben seinem Bruder dümpelnd, der offenbar in den Teich  gelaufen war, um ihn zu retten - auch er ein, wenngleich nicht unbedingt
zwingender Kandidat für den Award, der naturgemäß postum vergeben wird.

    Einzige Ausnahme sind die - nicht mehr zur Weitergabe ihrer Gene befähigten und damit reglementgemäß zur Award-Teilnahme berechtigten - Opfer einer Auto- Emaskulation, wie der Mediziner die Selbstkastration beim Manne nennt.

Nominiert hatte ihn der operierende Arzt, dem der Patient mit einem
    ballonartig angeschwollenen Hodensack ohne Testikel überstellt worden war.
  Dafür steckten in dem Skrotum, wie das Röntgenbild deutlich zeigte, 80 Metallklammern. Erklärung: Bei der Autoerotik am Treibriemen einer Bandsäge
hatte sich der Mann den Hodensack aufgerissen und das nach Verlust seiner Hoden entleerte Skrotum mit einem Bürohefter zugetackert.

Absolute Favoriten auf den ersten Platz des Darwin Awards 1997 aber sind
   die beiden Heavy-Metal-Fans, die via Ladefläche ihres Pickup-Trucks über den 2,70 Meter hohen Zaun um das Open-air-Konzert der Band "Metallica" steigen wollten.

  Ohne zu bemerken, daß es auf der anderen Seite zwölf Meter hinunterging, stieg der erste des derbe angesoffenen Duos über den Zaun; daß er auf halbem Wege
 mit seiner Jacke in einem Baum hängenblieb, empfand er aber keineswegs als Glücksfügung, weshalb er sich mit seinem Messer freischnitt - so fiel er auch die restlichen acht Meter, mitten hinein in spitzes Astwerk, das ihn schwer verletzte.

Den Tod fanden schließlich beide - der eine im, der andere unter dem Truck,
  der durch den Zaun geflogen kam: Der Freund, der den Verletzten mit einem am Pickup befestigten Seil emporziehen wollte, hatte den Rückwärtsgang eingelegt.
 


 

Stoppt den Weißen Wumbaba?


Der unten folgende Text ist auf GoPetition / Change The World veröffentlicht worden und wird auch über facebook verbreitet und auch wenn dies politisch unkorrekt ist, ich begreife ihn nicht und will ihn auch nicht begreifen.
Worüber sprechen wir, wenn wir über Rassismus sprechen? Wo endet Humor, Witz und wo beginnt Verächtlichmachung? Ist Sprache noch möglich bei Ausschließung jeder möglichen oder imaginierten Verletzung?
Ich, als Jude, würde gern in einem Land leben, in dem ich auch einen Juden in aller Ruhe ein Arschloch nennen kann, wenn er denn einer ist. Und ich täte es nur, weil er ein Arschloch ist und nicht wegen seiner Herkunft.
Wenn Frauen für die gleiche Arbeit gleich bezahlt werden, lache ich noch lauter über gute Blondinenwitze, ich bin blond, wenn auch gefärbt.
Ich denke, wir beenden Unterdrückung nicht, indem wir Humor unterdrücken, oder Kunst Regeln auferlegen, sondern indem wir die gesellschaftlichen und ökonomischen Umstände verändern, die Unterdrückung ermöglichen.


Der Titel bezieht sich auf einen "Verhörer" beim Anhören des Gedichtes "Abendlied" von Matthias Claudius:
Der Mond ist aufgegangen,
Die goldnen Sternlein prangen
Am Himmel hell und klar;
Der Wald steht schwarz und schweiget,
Und aus den Wiesen steiget
Der weiße Nebel wunderbar.

Stoppt den Weißen Wumbaba
2004 veröffentlichte der Kunstmann Verlag das erste „Handbuch des Verhörens“ (Autor: Axel Hacke, Illustration: Michael Sowa) unter dem Titel "Der Weisse Neger Wumbaba". 2007 kam trotz der Proteste Schwarzer und Weißer Menschen gegen die unreflektierte Verwendung des N-Wortes und die Reproduktion rassistischer Stereotype der zweite Band  "Der Weisse Neger Wumbaba kehrt zurück" heraus.


Auf beiden Covern ist unter dem Titel das rassistische Bild eines „N’s“ zu sehen (inklusive Wulstlippen, Fettleibigkeit, Baströckchen, Knochen im Haar). Dieses basiert auf den kolonialistischen „Rassen“-Vorstellungen des 19. Jahrhunderts und nicht zuletzt des Dritten Reiches. Das Stereotyp ist hier allerdings mit einer hellen Haut versehen worden. Die „witzige“ Text-Bild-Kombination beruht also auf der angeblichen Unvereinbarkeit von weißer Hautfarbe und den vermeintlichen physischen Attributen und Symbolen eines „typischen N’s“.


Die Bücher bestehen aus einer Sammlung von „Verhörern“. Unklar bleibt, warum ausgerechnet „Der Weiße Neger Wumbaba“ (ursprünglich „der weiße Nebel wunderbar“ aus „Der Mond ist aufgegangen“von Matthias Claudius als Coverbild und Titel herhalten muss, daher muss davon ausgegangen werden, dass es hierbei ausschließlich um einen reißerischen Aufhänger geht.


Das N-Wort ist eine Beleidigung, die für die Entmenschlichung, Misshandlung, Herabwürdigung und Diskriminierung Schwarzer Menschen steht. Es kann daher nicht zur Unterhaltung und Belustigung Weißer Menschen benutzt werden, egal ob damit Einzelne direkt, oder eine Gruppe indirekt benannt werden (wie im Falle des weißen N`s).


Rassismus ist ein Problem, mit dem sich viele people of color auf unterschiedlichen Ebenen täglich konfrontiert sehen. Das Aufbauen einer rassistischen Marke (Die „Wumbaba“-Figur ist inzwischen auch völlig kontextfrei als Schlüsselanhänger erhältlich) kann und darf nicht mit dem Hinweis auf den „harmlosen Inhalt“ des Buches oder gar künstlerische Freiheit gerechtfertigt werden. Rassismus ist niemals harmlos. Künstlerische Freiheit gilt es verantwortungsbewusst einzusetzen, sie endet da, wo sie andere Freiheiten einschränkt – in diesem Falle die Freiheit, in Öffentlichkeit und Unterhaltungsliteratur nicht mit rassistischer Sprache und entsprechendn Bildern konfrontiert zu werden. Rassistische, gewalttätige Begriffe gilt es zu kritisieren, nicht zu Marketingzwecken zu instrumentalisieren. Die mit Rassismus verbundene Entmenschlichung gilt es zu beenden, nicht zu reproduzieren.


Für 2008 ist nun auch noch ein dritter Band geplant: "Das Vermächtnis des Weißen Negers Wumbaba"...
Wir, die Unterzeichner, fordern den Kunstmann-Verlag daher auf, das dritte Buch mit einem Titel und einem Bild zu versehen, die ohne Rassismus auskommen. Wir fordern überdies eine öffentliche Stellungnahme und Entschuldigung für die Aufmachung der bereits erschienenen „Wumbaba“-Bände und die Einstellung der kommerziellen Nutzung und Vermarktung von rassistischen Bildern durch die Reproduktion der „Wumbaba-Figur.


Diese Petition wird unterstützt von:


der braune mob e.V.
media-watch - Schwarze Deutsche in Medien und
Öffentlichkeit
http://www.derbraunemob.de


ISD-Bund e.V. - Initiative Schwarze Menschen in Deutschland
http://www.isdonline.de/


ADEFRA e.V. - Schwarze deutsche Frauen und Schwarze Frauen in Deutschland
http://www.adefra.de/


Brothers Keepers e.V.
http://www.brotherskeepers.de/

Art 5  Absatz 3 des Grundgesetzes

(1) Jeder hat das Recht, seine Meinung in Wort, Schrift und Bild frei zu äußern und zu verbreiten und sich aus allgemein zugänglichen Quellen ungehindert zu unterrichten. Die Pressefreiheit und die Freiheit der Berichterstattung durch Rundfunk und Film werden gewährleistet. Eine Zensur findet nicht statt.
(2) Diese Rechte finden ihre Schranken in den Vorschriften der allgemeinen Gesetze, den gesetzlichen Bestimmungen zum Schutze der Jugend und in dem Recht der persönlichen Ehre.

Wiki sagt: Karikaturen von lateinisch carrus ‚Karren‘, also: Überladung, und italienisch caricare ‚überladen‘, ‚übertreiben‘, bedeutet die komisch überzeichnete Darstellung von Menschen oder gesellschaftlichen Zuständen, auch mit politischem bzw. propagandistischem Hintergrund.
Wiki sagt auch: Zensur (censura) ist ein restriktives Verfahren, um durch Massenmedien oder im persönlichen Informationsverkehr (etwa per Briefpost) vermittelte Inhalte zu kontrollieren, unerwünschte beziehungsweise Gesetzen zuwiderlaufende Inhalte zu unterdrücken und auf diese Weise dafür zu sorgen, dass nur erwünschte Inhalte veröffentlicht oder ausgetauscht werden.