Ein Zimt-Apfel-Brot für Johanna
Nimm für den Teig:
450 g Mehl
1/2 Würfel frische Hefe
150 ml Buttermilch
60 g zerlassene Butter
50 g Zucker
2 Eier
Prise Salz und eine ordentliche Prise Muskat
zwei, drei Löffelchen angewärmte Milch Mehl zum Ausrollen
Für die Füllung:
2 Bosköppe
100 g zerlassene Butter
3-4 Esslöffel Zimtzuckermischung (Kann auch mehr werden)
Wer mag, weicht noch eine Handvoll Rosinen ein.
Außerdem:
Backpapier, Butter und ne Kastenform
Ran an den Sarch und mitjeweent, wir legen los:
Für einen guten Hefeteig sollten die Zutaten unbedingt Zimmertemperatur haben,
sonst wird das nie richtig geschmeidig. In einer Schüssel baust du einen Berg Mehl
und drückst eine Mulde hinein, in die du den Zucker und die zerkrümelte Hefe gibst.
Gieße vorsichtig die angewärmte Milch dazu, lege ein Handtuch darüber und
lasse es ein bisschen ruhen.
Nach einer Viertelstunde kannst du die restlichen Zutaten mit unterrühren.
Der Teig muss es schön warm haben. Am liebsten mag er es, wenn er
warme Füßchen bekommt, indem man die Schüssel in ein warmes Bad stellt.
Vulgo: stells ins Waschbecken und deck ein Tuch drüber.
Dann kannst du dich erst einmal von der schweren Arbeit ausruhen
und eine halbe Folge House of cards gucken.
Wenn Frank Underwood grade fies in die Kamera kiekt, stoppst du den stream,
wäschst dir penibel die Finger und gehst kneten. Dieser Teig ist flauschig und
macht es einem nicht schwer. Knete ihn ordentlich durch und leg ihn dann in
die Schüssel und sein Fußbad zurück.
Jetzt schaffst du den Rest der Folge und gleich noch eine dazu.
Buttere die Kastenform, lege sie mit Backpapier aus
und buttere das Papier auch innen.
Schäl die Äpfel und schneide sie in dünne Schnitze,
zerlasse die Butter
und stell die Zimtzuckermischung bereit.
Klingt wie Zimtzicke. Ist auch perfekt, um Zimtzicken zum Zittern zu bringen.
Knete den Teig noch einmal durch und rolle ihn dünn aus. Schneide einen breiten
langen Streifen mit einem scharfen Messer und lege ihn in den Boden der Form.
Pinsle den Teigstreifen mit der flüssigen Butter ein und streue eine ordentliche
Portion Zimtzucker darauf. Lege ein paar Apfelschnitze drauf und, wie gesagt,
wenn du magst, auch ein paar Rosinchen. Jetzt den nächsten Teigstreifen in voller
Länge buttern, zimtzuckern, veräppeln und immer so fort, bis die Form voll ist.
Auf die oberste Schicht kommen keine Äpfel mehr, jedoch kannst du aus Teigresten
lustige Schnörkelchen draufsetzen und behaupten, es wären dothrakische Formeln.
Leg ein Handtuch drauf und gib dem Brot noch mal ne halbe Stunde frei.
Dann jedoch gehts ab in die Röhre und zwar bei 175 Grad für ca 30 Minuten.
Statt sich ne Kippe anzuzünden, piekst du mit dem Streichholz mal probehalber hinein, schätzungsweise bleibt dann aber nichts mehr hängen und das Zimt-Apfel-Brot
ist fertig und kann, entgegen meiner sonstigen Empfehlung, sofort brühwarm
gegessen werden.
Aber ein wirklich guter Hefekuchen schmeckt selbst nach Tagen noch.
Nur: welcher wirklich gute Hefeteig erlebt schon solch hohes Alter?
Gespendet & verfasst
von der Sängerin, Bäckerin & Gastautorin
Pascal von Wroblewsky