Freitag, 27. März 2015

Da wir nur Menschen sind - Dylan Thomas


Leider kann ich das englische Original nirgends finden, bin daher auch nicht sicher, ob das Gedicht wirklich von Dylan Thomas geschrieben wurde, aber es ist so schön, dass ich es ungeachtet seiner ungesicherten Herkunft poste.
Da wir nur Menschen sind...

Da wir nur Menschen sind

Da wir nur Menschen sind, schritten wir in den Wald,
Furchtsam, und achteten auf leise Silben,
Aus Angst, die Raben aufzuwecken,
Aus Angst, geräuschlos
Einzugehen in eine Welt aus Flügeln und Gekreisch.

Wären wir Kinder, stiegen wir hinauf
Und fingen, ohne einen Zweig zu brechen, die Raben im Schlaf,
und nach dem leisen Aufstieg
Streckten wir unsre Köpfe oben aus den Ästen
Um die unweigerlichen Sterne zu bestaunen.

Aus der Verwirrung, wie's so geht,
und aus dem menschvertrauten Staunen,
Aus diesem Chaos wüchse Glück.
Das also, sagten wir, ist Schönheit,
Kinder, die staunend in die Sterne schaun,
Ist Ziel und Zweck.

Da wir nur Menschen sind, schritten wir in den Wald.

vermutlich aus den Collected Poems 1934-53

 Forum für Naturfotografen ©
 

1 Kommentar:

  1. BEING BUT MEN
    by Dylan Thomas

    Being but men, we walked into the trees
    Afraid, letting our syllables be soft
    For fear of waking the rooks,
    For fear of coming
    Noiselessly into a world of wings and cries.

    If we were children we might climb,
    Catch the rooks sleeping, and break no twig,
    And, after the soft ascent,
    Thrust out our heads above the branches
    To wonder at the unfailing stars.

    Out of confusion, as the way is,
    And the wonder, that man knows,
    Out of the chaos would come bliss.

    That, then, is loveliness, we said,
    Children in wonder watching the stars,
    Is the aim and the end.

    Being but men, we walked into the trees.

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