Freedom's just another word for nothing left to loose
Nothing, and that's all that Bobby left me, yeah
Freiheit ist nur ein andres Wort dafür, dass man nichts mehr zu verlieren hat.
Nichts, und das ist alles, was mit Bobby gelassen hat, yeah
(Me and Bobby McGee, ein wunderbares Lied in der Fassung von Janis Joplin - Die Worte sind von Kris Kristofferson)
Merkwürdig, die zweite Zeile wird nie zitiert.
Wiki sagt:
Eine Enttäuschung bezeichnet das Gefühl, einem sei eine Hoffnung zerstört oder unerwartet ein Kummer bereitet worden. Das zugrundeliegende Verb enttäuschen wurde im 19. Jahrhundert
als erfolgreiches Ersatzwort für die aus der französischen Sprache
entlehnten Fremdwörter „detrompieren“ (détromper) und „desabusieren“ (désabuser) gebildet. Es hatte zunächst die positive Bedeutung „aus einer Täuschung
herausreißen", „eines Besseren belehren". Der negativen Bedeutung von
„täuschen" folgend, entwickelte sich der negative Sinngehalt als „einer
Erwartung nicht entsprechen"
Dran glauben
Häng deine Hoffnung
an ein Plastikschwein made in Taiwan
Häng deine Hoffnung
an ein Pflasterstein und andern Kleinkram
an ein Plastikschwein made in Taiwan
Häng deine Hoffnung
an ein Pflasterstein und andern Kleinkram
Zur Show gibt es Kitsch
Zum Popstar das Image
Zur Schönheit die Bräunung
Zum Glück gibt’s die Täuschung
Also:
Dran glauben!
Kram kaufen!
Augen schließen!
Den Schwindel genießen!
Zum Popstar das Image
Zur Schönheit die Bräunung
Zum Glück gibt’s die Täuschung
Also:
Dran glauben!
Kram kaufen!
Augen schließen!
Den Schwindel genießen!
Häng deine Ziele an den Masterplan von Microsoft
Häng deine Ziel an die Straßenbahn zum Luxusloft
Zum Reichtum gibt’s Schätze
Zum Brechen Gesetze
Zur Unschuld die Leugnung
Zum Glück gibt’s die Täuschung
Häng deine Ziel an die Straßenbahn zum Luxusloft
Zum Reichtum gibt’s Schätze
Zum Brechen Gesetze
Zur Unschuld die Leugnung
Zum Glück gibt’s die Täuschung
Bas Böttcher
Bedürfen wir unserer Illusionen so sehr, dass wir den, der sie uns "raubt". uns die Augen "öffnet", uns "zwingt" der Wahrheit ins Gesicht zu sehen, dass wir also diesen Ent-Täuscher zum Übeltäter stempeln, um nicht zugeben zu müssen, dass wir uns getäuscht haben oder uns täuschen ließen aus Trägheit, Angst, Feigheit, Dummheit?
Werden wir ent-täuscht, hatten also falsche Erwartungen, die nun nicht erfüllt werden, zürnen wir dem, den wir falsch eingeschätzt haben, und nicht uns, die wir nicht wirklich hingeschaut haben. "Ich bin enttäuscht worden", ist das Geständnis einer Niederlage. Wir haben uns täuschen lassen oder wollten getäuscht werden. Sich täuschen heißt, die Wahrheit mit der Traumvorstellung zu vertauschen. Erwarten ist passiv. Wir erwarten gespannt die Erfüllung unserer Erwartungen und täuschen wirkliches aktives Interesse vor. Enttäuscht oder ernüchtert? Nüchtern betrachtet ist die Welt auch sehr interessant!
Entdecken, enträtseln, entlasten, entsagen, entspannen? Oder...
...."Enttäuschung gilt als Übel. Ein unbedachtes Vorurteil. Wodurch,
wenn nicht durch Enttäuschung, sollten wir entdecken, was wir erwartet
und erhofft haben? Und worin, wenn nicht in dieser Entdeckung. sollte
Selbsterkenntnis liegen?
Wie also sollte einer ohne Enttäuschung Klarheit über sich selbst gewinnen?
Wir sollten Enttäuschungen nicht seufzend erleiden als etwas, ohne das unser Leben besser wäre. Wir sollten sie aufsuchen, ihnen nachspüren, sie sammeln. Warum bin ich enttäuscht, dass…….. Was haben wir denn von den anderen erwartet?
Menschen, die ihr Leben unter der unbarmherzigen Herrschaft von Schmerzen leben müssen, sind oft darüber enttäuscht, wie sich die anderen verhalten, auch diejenigen, die bei ihnen ausharren. Es ist zu wenig, was sie tun und sagen und auch zu wenig, was sie fühlen „Was erwarten Sie denn“? frage ich. Sie können es nicht sagen und sind bestürzt darüber, dass sie jahrelang eine Erwartung mit sicher herumgetragen haben, die enttäuscht werden konnte, ohne dass sie Näheres über sie wussten.
Einer der wirklich wissen möchte, wer er ist, müsste ein ruheloser, fanatischer Sammler von Enttäuschungen sein, und das Aufsuchen enttäuschender Erfahrungen müsste ihm wie eine Sucht sein, die alles bestimmende Sucht seines Lebens, denn ihm stünde mit großer Klarheit vor Augen, dass sie nicht ein heißes, zerstörerisches Gift ist, die Enttäuschung, sondern ein kühler, beruhigender Balsam, der uns die Augen öffnet über die wahren Konturen unserer selbst……“
Aus: Nachtzug nach Lissabon von Pascal Mercier
Wie also sollte einer ohne Enttäuschung Klarheit über sich selbst gewinnen?
Wir sollten Enttäuschungen nicht seufzend erleiden als etwas, ohne das unser Leben besser wäre. Wir sollten sie aufsuchen, ihnen nachspüren, sie sammeln. Warum bin ich enttäuscht, dass…….. Was haben wir denn von den anderen erwartet?
Menschen, die ihr Leben unter der unbarmherzigen Herrschaft von Schmerzen leben müssen, sind oft darüber enttäuscht, wie sich die anderen verhalten, auch diejenigen, die bei ihnen ausharren. Es ist zu wenig, was sie tun und sagen und auch zu wenig, was sie fühlen „Was erwarten Sie denn“? frage ich. Sie können es nicht sagen und sind bestürzt darüber, dass sie jahrelang eine Erwartung mit sicher herumgetragen haben, die enttäuscht werden konnte, ohne dass sie Näheres über sie wussten.
Einer der wirklich wissen möchte, wer er ist, müsste ein ruheloser, fanatischer Sammler von Enttäuschungen sein, und das Aufsuchen enttäuschender Erfahrungen müsste ihm wie eine Sucht sein, die alles bestimmende Sucht seines Lebens, denn ihm stünde mit großer Klarheit vor Augen, dass sie nicht ein heißes, zerstörerisches Gift ist, die Enttäuschung, sondern ein kühler, beruhigender Balsam, der uns die Augen öffnet über die wahren Konturen unserer selbst……“
Aus: Nachtzug nach Lissabon von Pascal Mercier
"Diejenigen, die bereit sind grundlegende Freiheiten aufzugeben, um ein wenig kurzfristige Sicherheit zu erlangen, verdienen weder Freiheit noch Sicherheit."
"They who can give up essential liberty to
obtain a little temporary safety, deserve neither liberty nor safety."
1775, Memoirs of the life and
writings of Benjamin Franklin
Daß es Täuschung ist, weiß ich
Daß es Täuschung ist, weiß ich,
Doch mit Willen entreiß' ich
Der lieben Täuschung mich nicht;
Vor deinem Bild wenn ich weine,
Scheinen zu stehen meine
Thränen in deinem Gesicht.
Daß es Täuschung ist, weiß ich,
Aber immer befleiß' ich
Der traurigen Täuschung mich gern;
Vor meinen Augen, den nassen,
Scheinst du mir zu erblassen,
Wie in Wolken ein Stern.
Daß es Täuschung ist, weiß ich,
Aber das Netz zerreiß' ich
Der holden Täuschung nicht;
Wenn ich die Thrän' abwische,
Kehrt Lebensglanz und Frische
Zurück auf dein Angesicht.
Daß es Täuschung ist, weiß ich,
Doch einen Trost verheiß' ich
In deinem Namen mir;
Du sprichst: dein Weinen lasse,
Damit ich nicht erblasse;
Lächle, so lächl' ich dir!
Doch mit Willen entreiß' ich
Der lieben Täuschung mich nicht;
Vor deinem Bild wenn ich weine,
Scheinen zu stehen meine
Thränen in deinem Gesicht.
Daß es Täuschung ist, weiß ich,
Aber immer befleiß' ich
Der traurigen Täuschung mich gern;
Vor meinen Augen, den nassen,
Scheinst du mir zu erblassen,
Wie in Wolken ein Stern.
Daß es Täuschung ist, weiß ich,
Aber das Netz zerreiß' ich
Der holden Täuschung nicht;
Wenn ich die Thrän' abwische,
Kehrt Lebensglanz und Frische
Zurück auf dein Angesicht.
Daß es Täuschung ist, weiß ich,
Doch einen Trost verheiß' ich
In deinem Namen mir;
Du sprichst: dein Weinen lasse,
Damit ich nicht erblasse;
Lächle, so lächl' ich dir!
Friedrich Rückert
Aus der Sammlung Krankheit und Tod
Aus der Sammlung Krankheit und Tod
Janis Joplin Me and Bobby McGee: