Donnerstag, 21. April 2016

Ausstellungen in Berlin

Auftanktag

FORTY OUT OF ONE MILLION

THE HUMAN COST OF THE SYRIAN WAR
EIN FOTOPROJEKT VON KAIBWIEDENHÖFER
im Auswärtigen Amt, Werderscher Markt 1, 10117 Berlin

Sharif (13) & Mana (10)

Duwa'a & Shahd (2 & 5 Jahre alt)

Zu den Fotografien gibt es kurze nüchterne Beschreibungen, wie diese Menschen zu ihren Verletzungen kamen, wie viele Familienmitglieder sie bisher verloren haben und wie  und wo ihnen geholfen wurde, oder eben auch nicht oder zu spät oder nicht ausreichend. Nicht mehr als das. Erschütternd. Undiskutierbar. Wundervoll.
Ich kann gar nicht sagen, wie schnell ich versuchen würde, mitsamt meinen Lieben, einem solchen schrecklichen, totbringenden Ort zu entfliehen. Auf jede denkbare Art, unter Einsatz aller findbaren Mittel.
Am Eingang kann man eine Autogrammkarte von Herrn Steinmeyer mit eigenhändiger Unterschrift kostenlos mitnehmen. Wurde mir angeboten, ich habe höflich abgelehnt, der Einlaßkontrolleur hat sehr gekichert.

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MEHRERE AUSSTELLUNGEN
in der Berlinischen Galerie, Alte Jakobstrasse 124 - 128, 10969 Berlin

VISIONÄRE DER MODERNE
Paul Scheerbart (1863- †1915)
Bruno Taut (1880-1933 Arbeitsverbot - †1938 in Istambul)
Paul Goesch (1885- †1940 in der NS-Tötungsanstalt Brandenburg/Havel)

Im Mittelpunkt der Ausstellung stehen Architekturvisionen und Zeichnungen dreier Visionäre des frühen 20. Jahrhunderts. Der Schriftsteller, Dichter und Erfinder Paul Scheerbart (1863-1915) konnte um 1914 den jungen Architekten Bruno Taut (1880-1938) für seine Ideen, mit farbigem Glas zu bauen, begeistern. Paul Goesch (1885-1940), ausgebildeter Architekt, schuf hunderte von phantastischen Zeichnungen. Er zählte zu jenem berühmten Forum für utopisches Bauen, dem 1919 von Taut ins Leben gerufenen Briefzirkel „Die Gläserne Kette“. 
Zitat von der Website der Gallerie

Der eine zeichnet phantastische Wunderwesen, wie alte Zeichnungen nach der Natur, zwischen Surrealismus und Hyperrealismus, einer entwirft phantastische Bauten aus Glas, Stahl und Beton mit Zitaten historischer Formen, der dritte malt wie ein hochbegabtes katholisches Kind.


KUNST IN BERLIN 1880-1980
Sammlungspräsentation

Jeanne Mammen Rothaarige um 1928
"Eigentlich habe ich mir immer nur gewünscht: nur ein Paar Augen sein, ungesehen durch die Welt gehen, nur die anderen sehen."


Hermann Nonnenmacher
Holzskulptur
Abschied

Im ersten Raum des Museums stellt Erwin Wurm Kunst aus, mit der man rumspielen kann, sehr geeignet für Kinder - Taschen auf den Kopf setzen, sich zu zweit in einen Norwegerpullover zwängen, den Kopf durch Löcher stecken, versuchen auf Tennisbällen zu liegen...

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Und als Bonbon zum Abend im Ministerium für Illustration (mfi Berlin) in der Chausseestrasse 110, 10115 Berlin eine kleine Ausstellung von Volker Pfüller.

VOLKER PFÜLLER - PLAKATE UND LINOLSCHNITTE


Toll, wenn man Menschen, die man mag, aber aus unterschiedlichen Gründen aus den Augen verloren hat, gesund und kräftig wiedersieht. Heute habe ich vier davon getroffen. Ich mag sie noch immer und sie mich auch.


1 Kommentar:

  1. Liebe Johanna Schall, ich interessiere mich für Genaueres zur Plastik von Gustav Nonnenmacher "Abschied". Ich bin die Tochter eines Bildhauers dieses Namens (s. Wikipedia)und würde gerne wissen, wie sicher die Zuschreibung an ihn ist und wie Sie an die Plastik gekommen sind, da wir, die Erben, die Plastik nicht kennen. Bitte antworten Sie an toanda@gmx.de. Grüße U. Arnold

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