Posts mit dem Label Cartoon werden angezeigt. Alle Posts anzeigen
Posts mit dem Label Cartoon werden angezeigt. Alle Posts anzeigen

Freitag, 17. April 2015

Topor - Todlustig

 
«Humor ist für mich die Geschichte von dem zum Tode Verurteilten, 
der die letzte Zigarette mit den Worten ablehnt: 
Nein danke, ich will doch aufhören!

ROLAND TOPOR

Illustration zu Le Locataire chimérique - Der trügerische Mieter

Trailer zu Polanskis "Der Mieter" nach Topors Roman "Le Locataire chimérique" von 1964
https://www.youtube.com/watch?v=ZmhIMbdecEU

Ius primae noctis

Dieses Jahr findet die Wahl der Miss World in Mexiko statt.
Bewerberinnen aus 32 Nationen landen am Flughafen und drängen sich in dem Bus, der sie zum "Palace Excelsior" bringen soll, dem Ort der Veranstaltung. Unglücklicherweise kommt der Bus unterwegs von der kurvigen Bergstraße ab und stürzt in eine Schlucht. Zwölf Konkurrentinnen sind solort tot, fünfzehn mehr oder weniger schwer verletzt.
Allgemeine Ratlosigkeit.
Soll man ein so bedeutendes Ereignis absagen, wo doch Fernsehsender aus aller Welt vor Ort schon ihre Kameras aufgebaut haben?
Die Veranstalter beschließen, so zu tun, als ob nichts wäre, und beschränken sich darauf, die Modalitäten der Zeremonie zu verändern: Das Defilé soll horizontal erfolgen, die Bewerberinnen, ob tot oder lebendig, werden – sorgfältig geschminkt und eine Banderole mit dem Namen ihres Herkunftslandes schräg über den entzückenden Badeanzug drapiert – von Herren im Abendanzug auf einer Liege getragen.
Und alles geht sehr gut, von den Gewissensproblemen der Jurymitglieder einmal abgesehen: Gibt es einen Punktabzug für ein fehlendes Bein? Kann man auf ein Gesicht verzichten? Müssen es unbedingt zwei Brüste sein?
Um nicht die einen auf Kosten der anderen zu bevorzugen, wurden die Lebenden vorsichtshalber betäubt und so den Toten gleichgestellt, außerdem konnte man auf diese Weise den zweifellos unerfreulichen Eindruck vermeiden, den Röcheln und Stöhnen hervorgerufen hätten.
Die Entscheidung ist allerdings durch den Umstand erschwert, dass die liegende Stellung, in der die prächtigen Anatomien der Jury präsentiert werden, die Begutachtung nicht gerade begünstigt. Auf Bitten der Herren wird also manchmal ein Kopf gedreht, ein Bein angehoben oder eine Wunde geschlossen. Zudem erscheint es unumgänglich, die Körper umzudrehen, um nach der Vorder- auch die Rückseite in Augenschein zu nehmen.
Schließlich wird die Leiche einer 19-jährigen Blondine mit den Maßen 90-90-0, früher Wirtschaftsstudentin an der Universität von Princeton mit den Hobbys Yoga und Reiten, zur Miss Tod gekrönt.
Ein atemberaubendes Finale voller Spannung und unerwarteter Wendungen.
Einziger Makel: Böse Zungen behaupten, der Juryvorsitzende habe vor der Ausscheidung ihre Gunst genossen.


R. Topor im Glarean Magazin


Alle Bilder © Roland Topor

Topor als Renfield mit Klaus Kinski in Werner Herzogs Nosferatu 1979
https://trueoutsider.wordpress.com/2012/01/14/roland-topor-1938-1997/
 

Donnerstag, 9. April 2015

Soldat sieht den Krieg kommen - Chaval


Chaval, bürgerlich Yvan Le Louarn, geboren am 10. Februar 1915 in Bordeaux; gestorben am 22. Januar 1968 durch Suizid in Paris, war ein französischer Karikaturist und Cartoonist. (Wiki)

Seine letzte Notiz für die, die ihn tot auffinden würden, war " Gebt auf das Gas acht."

Während der Vichy-Regierungszeit hat er kollaboriert, nicht heftig, aber doch.

Mein Lieblingscartoon ist nirgendwo zu finden: ein Einhorn, weit entfernt und sehr klein auf Wellen die Arche Noah, der Untertitel: Warum es keine mehr gibt.






Freitag, 29. August 2014

Noch merkwürdigere Bücher 3 - Codex Seraphinianus


          Als ich mit Anfang Zwanzig zum ersten Mal den Herrn der

          Ringe las, habe ich sehr viel Zeit mit den üppigen Anhängen
          verbracht, Genealogietabellen, Alphabete, Zeitlinien, Details,
          riesige Mengen erfundener Fakten, die die alte Welt von
          Mittelerde reicher, "vollständiger" machten. Dann als ich mich
          bis auf 200 Seiten an das Ende herangelesen hatte, habe
          ich den letzten Teil vor mir selber auf dem Kleiderschrank 
      versteckt und ihn dort zwei Wochen liegen lassen, um nicht 
          allzu schnell diese Welt verlassen zu müssen. Gottseidank, 
          habe ich dann noch das Simarillion geschenkt bekommen und 
          konnte nochmals tief abtauchen.
          A Elbereth Githoniel!
         
          Nun finde ich in den Weiten des Internetzes ein Buch, das
          ein italienischer Architekt & Designer namens Luigi
          Serafini in wunderschöner, sinnfreier Schrift
          geschrieben hat, die nur dazu dient, die eigenartigen,
          surrealen Illustrationen vielfältiger nichtexistenter
          Dinge, Pflanzen, Tiere & menschenähnlicher Wesen in einen
          ästhetischen Zusammenhang zu bringen.
          Er hat mehrere Jahre ohne Aussicht oder Erwartung von 
          Gewinn auf die Erschaffung dieses Buches verwendet.
          Warum? Weil es Staunen läßt und schön ist und ohne jeden
          Nutzen, außer den gerade benannten.

          In einem Gespräch der Oxford University Society of 

          Bibliophiles  vom 8. Mai. 2009 sagte Serafini, dass die 
          Schrift des Codex "asemisch" sei, und dass seine 
          Erfahrung beim Schreiben der beim „automatischen 
          Schreiben“ gleiche, und dass er durch sein Alphabet 
          erreichen wolle, dass der Leser dieselben Empfindungen 
          erlebe wie Kinder, die vor Büchern sitzen, die sie noch 
          nicht lesen können, von denen sie aber wissen, dass sie 
          für Erwachsene Sinn haben.
          Wiki


          ABTEILUNGEN DES CODEX


          1. FLORA






          2. FAUNA






          3. ZWEIFÜßLER






          3. PHYSIKALISCHE TEILCHEN




          4. MASCHINEN






           5. HUMANOIDE LEBEWESEN






             6. GEBRÄUCHE






            7. SCHRIFT

          
 
             8. SPEISEN



             9. SPIELE



             10. ARCHITEKTUR



 

Mittwoch, 27. August 2014

Höchst merkwürdige Bücher 2 - Henry Darger - DIE GESCHICHTE DER VIVIAN GIRLS - IM REICH DES UNWIRKLICHEN


IM REICH DES UNWIRKLICHEN

HENRY DARGER - EIN EINSAMES KIND ?


 

 Elsie Paroubek 1906 - 1911

Wiki schreibt:
Am Morgen des 8. April 1911 verließ Elsie Paroubek ihr Zuhause an der 2320 S. Albany Avenue in Chicago. Sie sagte, dass sie ihre Tante besuchen wollte, die um die Ecke an der 2325 S. Troy Street wohnte. Auf dem Weg begegnete sie ihrer neunjährigen Cousine Josie Trampota und mehreren anderen Kindern, die einem Drehorgelspieler, der sich in der Nähe von Trampotas Zuhause befand, zuhörten. Als der Drehorgelspieler zur Ecke an der 23rd St. weiterzog, folgten die Kinder ihm, gingen aber schließlich wieder, während nur Paroubek zurückblieb.
Trotz aufwendiger Polizei-Invesigation wurde der tote Körper des Mädchens erst am
9. Mai, in einem Abwasserkanal gefunden. Dieser Kindermord, über den in den
Zeitungen viel geschrieben und spekuliert wurde, soll Henry Darger dazu gebracht
haben, mit der Arbeit an seinem 15 145 Seiten langen Bilderroman über die Vivian Girls
zu beginnen.

Drager war sehr früh als Waise in ein Kinderheim für "schwere Fälle" eingewiesen 
worden und hatte mehrmals versucht zu fliehen.
Später lebte er sehr zurückgezogen, besonders nachdem sein einziger Freund 
aus Chicago weggezogen war. Als er 80 jährig in ein Pflegeheim verlegt wurde, 
fanden seine Vermieter in seinem zugemüllten Zimmer ungeheure Mengen von Bildern, 
oft abgepauste und aus Cartoons ausgeschnittene Elemente nutzend, die zu mehreren "Romanen" zusammengefaßt waren.
DIE GESCHICHTE DER VIVIAN GIRLS -
in dem, was als Reich des Unwirklichen bekannt ist, über  den Glandeco-Angelinian
Kriegs-Sturm, ausgelöst durch die Rebellion der Kindersklaven
Die sieben Töchter Robert Vivians kämpfen gegen ein brutales
Regime, dass Kinder quält und versklavt. Sie bewaffnen sich, werden aber, wenn
sie im Kampf unterliegen blutigst mißhandelt und getötet.




So strahlend bunt, verspielt, übervoll, phantastisch beginnt es.



 "Sie versuchen zu entkommen, indem sie sich in Teppiche wickeln."



Nackte Kämpferinnen gegen Berittene, die wie Soldaten aus dem
amerikanischen Bürgerkrieg gekleidet sind.
Manche der Mädchen haben kein Geschlecht, andere einenPenis. 


Der Liebe Leben ist schnell vollbracht

Der Liebe Leben ist schnell vollbracht,
Es keimet, es reift in einer Nacht;
Frühmorgens erwacht,
Noch eh du's gedacht,
Hüpfts Kindlein frisch
Durch Blütengebüsch,
Und regt die Glieder
Mit Macht, mit Macht.
Kommts Abendroth,
Ists Kindlein todt,
Es legt sich nieder,
Ersteht nicht wieder,
Ist nimmer erwacht,
Gute Nacht, gute Nacht!
Dein Lauf ist vollbracht,
Dein Grab ist gemacht,
Gute Nacht, gute Nacht!

Friedrich Rückert 

Kindertotenlieder 
 


Samstag, 8. März 2014

Eine Tirade - Die Addams Familie


EINE ERSCHROCKENE TIRADE

Mein neuestes Steckenpferd möchte ich: "folkloristisches Politizieren" nennen, etwas, dass nicht wirklich neu ist, sich aber momentan zu einer Art Volksportbewegung auszuwachsen scheint.

Da wird, im Namen der Meinungsfreiheit, Andersmeinenden, grundherztief empört, das eigene betonierte Demokratieverständnis um die Ohren und vors Maul gehauen. Übrigens in beide Richtungen. 
Über Wörter, Witze, Wandbilder werden Todesurteile gesprochen, um Gehirne vor der Gefährdung durch eigene durchdachte Entscheidungen zu schützen. 
Wir lassen denken! Wir lassen sprechen! Ein massgeschneidertes Vokabular für den verunsicherten Bürger wird verordnet und dankbar entgegengenommen. Abweichungen vom wohlsituierten Konsens werden an die nächste buntbemalte Wand gestellt und mit Hilfe von selbstgerechtem, aus der Angst falsch zu liegen, geborenem Verbalkot beschossen. 
Und dabei ist jede häßliche Verbalinjurie erlaubt. Humanistisches Liebgehabe solange es den eigenen, eng gefassten, weil nicht selbst überprüften Vorstellungen entspricht, aber wenn nicht, dann WEHE! 

Sind wir alle blöd geworden oder waren wir es immer schon und haben uns nur nicht getraut, unseren Denkmüll bei jeder Gelegenheit über die Leute zu schippen?

Stellt man Fragen zur Zusammensetzung der Protestierenden auf dem Maidan, läßt die Unterstellung man wäre ein Liebhaber Putinscher Großrusslandpolitik nicht lange auf sich warten. 
Niemand hindert uns, Herrn Sarrazin einen bigotten Statistikenverdreher und hysterischen  Überfremdungpaniker zu nennen, aber wenn er dies bei einem öffentlichen Auftritt unter Beweis stellen will, schreit man so lange dazwischen, bis er sich mit selbstgerechtem "Seht ihr, ich sag's ja"-Lächeln zurücklehnen kann.
Die alte Mohrenstrasse bereitet einigen Mitbürgern seelische Pein, also weg damit, der hochvereherte Nelson Mandela soll nun als Ersatzname herhalten.
Frau  Lewitscharoff mißbraucht in Dresden eine harmlose Theaterveranstaltung, um ihre bedauerlichen alttestamentarischen, ganz offensichtlich aus tiefen inneren Nöten konstruierten und von jedem wissenschaftlichem Unterbau freien Thesen in die Ohren der Zuhörer zu blasen. Bedauerlich. Traurig für sie. Aber muß sie deshalb aus der menschlichen Gemeinschaft ausgeschlossen werden? Insbesondere, wenn gleichzeitig der Oberhirte der weltgrößten reaktionären Vereinigung, nur durch seine Vorliebe für das einfache Leben, urplötzlich die Aura des fortschrittlichen Hoffnungsträgers um die alten Schultern gelegt bekommt?

Was ist mit uns los? Wir fordern Multikulturalismus, Toleranz und Offenheit, aber sobald sie uns in der Auseinandersetzung mit unangenehmen Zeitgenossen abgefordert wird, knicken wir ein und schreien nach nach der Meinungspolizei.
 
Demokratie und wirkliche Akzeptanz sind anstrengend, ungemütlich und fordern unablässige Selbstbefragung, sprich eine Streitkultur, uns hier in Deutschland, geht es relativ gut, wir könnten uns das leisten, wenn wir willens wären, uns der Mühe zu unterziehen. 

Was ist mit uns los?

----------------------------------------------------------------------------------------------------------------


CHARLES ADDAMS
1912 - 1988

"Normal ist eine Illusion. Was für die Spinne normal ist, ist Chaos für die Fliege."

“Normal is an illusion. What is normal for the spider is chaos for the fly.”


"Plötzlich habe ich das grässliche Bedürfnis fröhlich zu sein."
"Nun, einfach aufprobieren und gucken wie sie passt."

Warum es keine mehr gibt.
---------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Mohr: Das Wort ist bereits im Althochdeutschen des 8. Jahrhunderts in der Form mōr belegt. Ursprünglich bezeichnete es, gleich wie später im Mittelhochdeutschen (in der Form mōr oder mōre) einen Mauren. Der Begriff Maure selbst stammt vom Griechischen μαῦρος, was so viel wie „schwarz, dunkel, dunkelhäutig, dunkelhaarig“ bedeutet.

Die Mohrenstraße wurde nach Afrikanern benannt, die im 18. Jahrhundert im preußischen Heer als Musiker dienten und deren Kaserne hier stand. Es wird vermutet, dass der Schokoladenhersteller Sarotti zu Beginn des 20. Jahrhunderts einen Mohren als Markenzeichen zu verwenden begann, weil der Stammsitz der Firma in der Mohrenstraße lag. (Beide Zitate: Wiki)


Montag, 22. Oktober 2012

Franquin - Weil ich momentan ein bisschen garstig bin.




Das Gesetz ist eindeutig:
Jeder Person, die vorsätzlich eine andere tötet, wird der
Kopf abgeschlagen. Der Henker walte seines Amtes!




© 

Dienstag, 29. November 2011

Weihnachtshorror mit selbstmordenden Häschen

Warnung! Nichts für zarte Gemüter!

Bunny Suicides, oder Häschen Selbstmorde, ist eine der gemeinsten Cartoonserien, die ich je gesehen habe. Auf jeder Seite, der mittlerweile drei Bücher, eine neue Variante, wie sich ein Hase zu Tode bringt. Warum er das will, wird nicht erklärt. Der Zeichner heisst Andy Riley, und der Titel des ersten Buches war: The Book of Bunny Suicides: Little Fluffy Rabbits Who Just Don't Want to Live Any More = Das Buch der Häschen Selbstmorde: Kleine Fluffige Hasen, Die Einfach Nicht Mehr Leben Wollen.
 






Sonntag, 30. Oktober 2011

Roger verpatzt es.




Triangel

Wenn Sie einmal in die Oper gehen,
Und sich das Orchester dort besehen,
Vielleicht sehen Sie im fernsten Eck, so zwischen Tür und Angel,
Einen Mann, der spielt ein Instrument, genannt Triangel.
Wenn Sie diesen Mann betrachten, denken Sie an mich,
Denn der Triangelspieler, der bin ich.

Ja, da sitz ich mitten im Orchester drin,
Und halte bereit mein Triangel,
Und endlich zeigt der Dirigent auf mich hin,
Und dann steh ich auf und mach - 

Ich komm erst auf Seite neunundachzig dran,
Ja an Zeit hab ich keinen Mangel,
Ich könnt ja was lesen, doch da schaut er mich an,
Und schon steh ich auf und mach - 

Die Opern kenn ich von hinten nach vorn,
Auch den Wozzek, auch den Rienzi,
Die Partituren kenn ich von Bratsche bis Horn
Und die ganzen schweren Kadenzi. 

Meistens werd ich schläfrig von all dem Getös,
Besonders bei Richard Strauß,
Doch schlafen geht nicht, der Dirigent wär ja bös,
Er braucht mich ja wegen dem -
Ach wär doch die Oper schon aus.

Es ist schwer zu glauben, doch einst war ich jung
Und studierte an der Akademie,
Ich spielte Klavier mit Elan und Schwung,
Meine Technik erregte Begeisterung,
Und man nannte mich ein Genie!
Ich spielte Carnaval und die Sylphiden,
Die Rhapsodien und die Pathétique,
Ich lernte Czernys und Chopins Etüden,
Und ich war jung und liebte die Musik.
Und eines Tags sah ich mit viel Vergnügen
neben den gesamten Werken Glucks
Im Musikgeschäft auch ein Triangel liegen.
Da lachte ich und kaufte es, als Jux.

Und da sitz ich mitten im Orchester drin
Im Schatten der großen Trommeln,
Gleich kommt mein Einsatz, ich schau gar nicht hin,
Ich steh nur auf und mach - 

Die Tschinellen machen einen Riesenkrach,
Ich wär lieber bei den Schrammeln,
Doch jetzt wird es leiser
Und ich mach noch einmal - 

Die Violinen weinen jetzt,
Die Cellos und Bässe ergrimmen,
Die Flöten jubeln, das Glockenspiel lacht -
Ein Triangel kann man nicht einmal stimmen. 

Man wird so nervös und der Sessel ist hart,
Und nie bekomm ich Applaus,
So sitz ich halt da und wart und wart
Bis ich aufstehen darf und mach -
Und dann ist die Oper aus. 

Georg Kreisler

e.e. cummings - alter klebt





  alter klebt
  an Ver
  Boten
  schilder)&
  jugend reisst sie
  runter(alter
  ruft Nicht)&be
  jugend lacht
  (treten
  alter
  schimpft Verbo
  ten Stop
  Dürft
  nicht Nicht
  &)jugend geht
  doch los
  und wir
  d alt
Aus irgendeinem Grund, schienen sich diese neuen Vögel nicht so sehr, für Williams Vogelfutter zu interessieren.
  old age sticks
  up Keep
  Off
  signs)&
  youth yanks them
  down(old
  age
  cries No
  Tres)&(pas)
  youth laughs
  (sing
  old age
  scolds Forbid
  den Stop
  Must
  n't Don't
  &)youth goes
  right on
  gr
  owing old

  e. e. cummings

"old age sticks" is reprinted from COMPLETE POEMS: 1904-1962 by E. E. Cummings. Edited by George J. Firmage, by permission of Liveright Publishing Corp.
Copyright © 1958, 1986, 1991 by the Trustees for the E. E. Cummings Trust.