Der sinnreiche Junker Don Quijote von der Mancha, ein Roman in zwei Teilen von Miguel de Cervantes, erschienen 1605 und 1615.
Pablo Picasso 10.3.1955 Don Quichote auf seinem Pferd Rosinante und Sancho Pansa auf seinem Esel |
Die Windmühle ganz klein dazwischen, das Bild würde auseinanderfallen, wäre der Eine oder der Andere nicht "da". Die Sonne macht den Kleinen größer, der Blick nach unten den Großen menschlicher.
Der viel zitierte Kampf des langen Dürren gegen Windmühlen benötigt den Rückhalt des kleinen Dicken.
Adelbert von Chamisso
Don Quixote
Noch ein Abenteuer,
Welches Ruhm verspricht;
Siehst du auf dem Hügel
Dort die Riesen nicht?
Thurmhoch, mißgeschaffen,
Drohend in den Wind,
Welche anzuschauen
Fast wie Mühlen sind?
Mit Vergunst, Herr Ritter,
Kann ich da nur seh'n
Mühlen, die im Winde
Ihre Flügel dreh'n.
Seien, feiger Knappe,
Deinem stumpfen Sinn
Diese ungeheuer
Mühlen immerhin;
Hülle sich mit Trugschein
Zauberhaft der Graus,
Findet doch der Ritter
Sich die Riesen aus.
Mit Vergunst, Herr Ritter,
Glaubt's mir, auf mein Wort,
Das sind echte Mühlen,
Auf dem Hügel dort.
Dürft ihr's euch erfrechen,
Haltet mir nur Stand,
Strauß mit Euresgleichen
Ist mir Kindertand.
Einer gegen Alle,
Falsche Höllenbrut,
Und die Erde trinkt bald
Eures Herzens Blut.
Mit Vergunst, Herr Ritter,
Hört mich doch nur an,
Mühlen sind's, nur Mühlen,
Wie ich schwören kann.
Süße Dulcinea,
Blick' auf mich herab!
So der wack're Ritter,
Spornt den Gaul in Trab;
Treibet auf den ersten,
Der da seiner harrt -
Und geschleudert stürzt er
Auf die Erde hart.
Lebt ihr, guter Ritter,
Oder seid ihr todt?
Aber that's mit Mühlen
Euch zu raufen Noth?
Sollte wer mich fragen;
Wie man vieles fragt,
Ob es Riesen waren,
Wie der Herr es sagt,
Oder bloße Mühlen,
Wie es meint der Knecht;
Geb' ich unbedenklich
Unserm Ritter Recht.
Mit den Herr'n es halten,
Bleibt das Klügste noch;
Was von solchen Dingen
Wissen Knechte doch!
Welches Ruhm verspricht;
Siehst du auf dem Hügel
Dort die Riesen nicht?
Thurmhoch, mißgeschaffen,
Drohend in den Wind,
Welche anzuschauen
Fast wie Mühlen sind?
Mit Vergunst, Herr Ritter,
Kann ich da nur seh'n
Mühlen, die im Winde
Ihre Flügel dreh'n.
Seien, feiger Knappe,
Deinem stumpfen Sinn
Diese ungeheuer
Mühlen immerhin;
Hülle sich mit Trugschein
Zauberhaft der Graus,
Findet doch der Ritter
Sich die Riesen aus.
Mit Vergunst, Herr Ritter,
Glaubt's mir, auf mein Wort,
Das sind echte Mühlen,
Auf dem Hügel dort.
Dürft ihr's euch erfrechen,
Haltet mir nur Stand,
Strauß mit Euresgleichen
Ist mir Kindertand.
Einer gegen Alle,
Falsche Höllenbrut,
Und die Erde trinkt bald
Eures Herzens Blut.
Mit Vergunst, Herr Ritter,
Hört mich doch nur an,
Mühlen sind's, nur Mühlen,
Wie ich schwören kann.
Süße Dulcinea,
Blick' auf mich herab!
So der wack're Ritter,
Spornt den Gaul in Trab;
Treibet auf den ersten,
Der da seiner harrt -
Und geschleudert stürzt er
Auf die Erde hart.
Lebt ihr, guter Ritter,
Oder seid ihr todt?
Aber that's mit Mühlen
Euch zu raufen Noth?
Sollte wer mich fragen;
Wie man vieles fragt,
Ob es Riesen waren,
Wie der Herr es sagt,
Oder bloße Mühlen,
Wie es meint der Knecht;
Geb' ich unbedenklich
Unserm Ritter Recht.
Mit den Herr'n es halten,
Bleibt das Klügste noch;
Was von solchen Dingen
Wissen Knechte doch!
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