HO NARRO!
13 Uhr an einem Sonntag im Februar, 83 Fastnachtsvereine veranstalten einen Umzug durch die Stadt Konstanz, alle Anwohner sind anwesend, als Teilnehmer oder Zuschauer, viele sind verkleidet, manche nicht. Das Wetter sonnig und kalt, die Stimmung freundlich.
13 Uhr an einem Sonntag im Februar, 83 Fastnachtsvereine veranstalten einen Umzug durch die Stadt Konstanz, alle Anwohner sind anwesend, als Teilnehmer oder Zuschauer, viele sind verkleidet, manche nicht. Das Wetter sonnig und kalt, die Stimmung freundlich.
Ho Narro! Das habe ich heute ungefähr 584 mal gerufen. Obwohl ich keine Ahnung hatte was das heißt, wahrscheinlich so etwas wie: Hey, Narren!. Hätte ich heute an den Initiationsriten eines südamerikanischen Stammes im Regenwald oder der Bar Mitzwa eines orthodoxen Juden in Brooklyn oder einer nigerianischen Hochzeitszeremonie teilgenommen, ich hätte mich nicht fremder fühlen können, dabei ist mein Beruf doch auch eng verbunden mit Verkleidung, Maskierung, Verstellung. In einer ostdeutschen, ddrischen Großstadt aufgewachsen, sind meine Bindungen an die alten Bräuche unserer Stämme sicher sowieso dünn, ich sage nur "Jahresendflügelfigur", aber meine preussische-jüdische Herkunft verhindert darüberhinaus jedes tiefere Verständnis für Karneval und Fastnacht. Aber zumindest habe ich heute erlebt, wie sehr sich Menschen damit verbunden fühlen können und meine Fremdheit hat meinem Vergnügen keinen Einhalt geboten.
Sitzengeblieben.
Eine Familie von Eulen.
Maus mit Mütze.
Zwei kleine Hexen.
Zwei kleine Hexen im Gespräch.
Tigerfamilie.
Tigerfamilie mit Bär vorne links.
Königlicher Hahn.
Hexe.
Leute mit Masken und welche ohne.
Ganz in schwarz mit Zunge und Glocken.
Monster vorbeigehend.
Strohritter.
Müder Geist.
Coole Kinder hinter Masken.
Startrooper nach Hause gehend in Konstanz.