Ein Gang aus der gentrifizierten Mitte ins reichlich gemischte und deutlich ärmere Berlin. Wenn man die Friedrichstrasse hinunter bis zur Chausseestrasse läuft, dann weiter auf der Müllerstrasse, den Dorotheenstädtischen Friedhof passiert, schnell das betonstrotzende BND-Areal hinter sich läßt, bei Bayer vorbeischlendert, immer tiefer in den Wedding hinein und schließlich links in die Seestrasse einbiegt, findet man nach zwanzig Metern neben einem Chinarestaurant einen kleinen chinesischen Schnellimbiß mit ungewöhnlich hohem Anteil von chinesischen Gästen. Das "Ambiente" ist, gelinde gesagt, nicht ansprechend.
Hier serviert man Hunanküche und aber auch Fischstäbchen mit Pommes.
Haltet euch bitte an die rot gebundene Karte von originalen Hunan-Speisen inclusive reizender Druckfehler. Das Fleisch ist nicht zäh, die Sauce schmeckt und Schweinebeine sind auch im Angebot.
Achtung: viele Gäste, die europäisch aussehen, bekommen die langweilige Standardkarte, alle anderen die chinesische Karte, die rote enthält die guten Gerichte, die schwarze ist für Liebhaber von germano-chinesischem Pamps und Fischstäbchen. Wir haben die gute Karte bekommen, warum auch immer.
Pak Choi, krosses Hühnchen und die besten Auberginen, die ich je gegessen habe. (Einzige Ausnahme sind die gebratenen meines Schwagers.) Nächstes Mal werde ich den Schweinebauch - Maos Fünfstreifenfleisch oder die Rindernieren, die scharfen Garnelen oder das Rindfleisch im Topf versuchen.
Wer scharfes Essen nicht mag, sollte vorsichtig sein. Wer Knoblauch nicht mag, sollte wegbleiben.
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Dienstag, 17. Juli 2018
Samstag, 22. Juli 2017
Eine richtige Kneipe
Ich liebe Cafes, esse gern in guten Restaurants, aber manchmal muß es eine Kneipe sein.
Eine Kneipe ist ein öffentlich zugänglicher Raum, in dem sehr viel Bier, hochprozentiger Alkohol, aber auch Getränke ganz ohne Alkohol verkauft und getrunken werden. Manchmal bieten sie auch ein beschränktes Speiseangebot. Die Einrichtung, das Ambiente, ist nicht der Rede wert. Eine Kneipe wird von einem Kneipier betrieben oder, immer noch selten, seinem weiblichen Equivalent. Eine Kneipe ist heutzutage leider nicht mehr leicht zu finden.
Der Pub Carolina in Rostock, ehemals Bresis Pub, ohne Apostroph, ist solch eine Kneipe in der Rostocker Altstadt etwa zwanzig Meter von der hiesigen Schauspielschule entfernt. Was dazu führte, dass Dozenten und Studenten dieser Schule, zumindestends früher, hier oft trinkenderweise anzufinden waren. Ein altes Haus, klassischer Eckeingang (Eckkneipe), Neonschild, kurze Treppe mit festem Geländer für kinetisch verunsicherte Heimwärtsstolperer. Drinnen erst eine längliche Strecke mit Barhockern am Tresen und hinten nach links abbiegend, jedoch ohne wirkliche Abtrennung, ein etwas intimerer Raum. Wenig Deko, Bierwerbung, mehr Bierwerbung. Der ehemalige Wirt war rundlich, charmant und rotgesichtig, der neue Wirt trägt Pferdeschwanz und ist ebenfalls charmant. Es darf hier geraucht werden, nein, es soll geraucht werden. Vor mir steht immerhin ein Zweiliter Aschenbecher.
Die Gäste des heutigen Freitagabends sind zehn Männer und, außer mir, eine weitere Frau meines Alters. Wir teilen uns in eine größere heitere Gruppe, zwei ernste Trinker am äußeren linken Tresenrand, einen einzelner Koreaner, der knietief in sein Samsung-Phone versunken wie nebenbei sein Budweiser schluckt und mich.
Die Männer trinken bis auf einen einzelnen Gin/Tonic Individualisten, Halblitergläser Bier. Wie passt nur so viel Flüssigkeit in einen Körper?
Ich bestelle eine Bockwurst, Sprudelwasser und 'nen doppelten Jim Beam. Die Wurst ist knackig, der Senf scharf, das Graubrot angeröstet.
Es folgt eine filmreife Szene: Eine wunderschöne junge Frau kommt herein, steuert zielsicher auf den jüngeren des ernsthaft diskutierenden Männerpaares zu. Zweimal, "Du kommst heute nicht nach Hause, versteht Du?" Man stelle sich diesen und die folgenden Sätze gesprochen, nicht geschrien, mit dunkler Stimme und wunderbarem russischen Akzent vor. Sie gießt langsam sein eben frisch serviertes Bier über ihn. "Du kommst heute nicht nach Hause, die Tür ist verschlossen!" Sie gibt ihm eine Ohrfeige, ein unerwartet lautes Klatschen, sie schlägt heftig auf ihn ein, wirft zwei Aschenbecher ziellos in den Raum, beendet den Angriff mit einem sachlich nachgestzten "Arschloch!" und geht. Er reagiert nicht, gar nicht, nimmt hin. Geschockt? Gelähmt? Um Würde bemüht? Nachdem sie gegangen ist, folgt seine Kurzinfo: "Das war meine russische Frau." Der bezopfte Wirt wischt das verschüttete Bier weg, die beiden Männer reden ernsthaft weiter, nun über Frauen, aber im Allgemeinen. Die anderen Gäste hatten kurz innegehalten, gelacht, und dann weiter getrunken.
Eine Kneipe ist ein öffentlich zugänglicher Raum, in dem sehr viel Bier, hochprozentiger Alkohol, aber auch Getränke ganz ohne Alkohol verkauft und getrunken werden. Manchmal bieten sie auch ein beschränktes Speiseangebot. Die Einrichtung, das Ambiente, ist nicht der Rede wert. Eine Kneipe wird von einem Kneipier betrieben oder, immer noch selten, seinem weiblichen Equivalent. Eine Kneipe ist heutzutage leider nicht mehr leicht zu finden.
Der Pub Carolina in Rostock, ehemals Bresis Pub, ohne Apostroph, ist solch eine Kneipe in der Rostocker Altstadt etwa zwanzig Meter von der hiesigen Schauspielschule entfernt. Was dazu führte, dass Dozenten und Studenten dieser Schule, zumindestends früher, hier oft trinkenderweise anzufinden waren. Ein altes Haus, klassischer Eckeingang (Eckkneipe), Neonschild, kurze Treppe mit festem Geländer für kinetisch verunsicherte Heimwärtsstolperer. Drinnen erst eine längliche Strecke mit Barhockern am Tresen und hinten nach links abbiegend, jedoch ohne wirkliche Abtrennung, ein etwas intimerer Raum. Wenig Deko, Bierwerbung, mehr Bierwerbung. Der ehemalige Wirt war rundlich, charmant und rotgesichtig, der neue Wirt trägt Pferdeschwanz und ist ebenfalls charmant. Es darf hier geraucht werden, nein, es soll geraucht werden. Vor mir steht immerhin ein Zweiliter Aschenbecher.
Die Gäste des heutigen Freitagabends sind zehn Männer und, außer mir, eine weitere Frau meines Alters. Wir teilen uns in eine größere heitere Gruppe, zwei ernste Trinker am äußeren linken Tresenrand, einen einzelner Koreaner, der knietief in sein Samsung-Phone versunken wie nebenbei sein Budweiser schluckt und mich.
Die Männer trinken bis auf einen einzelnen Gin/Tonic Individualisten, Halblitergläser Bier. Wie passt nur so viel Flüssigkeit in einen Körper?
Ich bestelle eine Bockwurst, Sprudelwasser und 'nen doppelten Jim Beam. Die Wurst ist knackig, der Senf scharf, das Graubrot angeröstet.
Es folgt eine filmreife Szene: Eine wunderschöne junge Frau kommt herein, steuert zielsicher auf den jüngeren des ernsthaft diskutierenden Männerpaares zu. Zweimal, "Du kommst heute nicht nach Hause, versteht Du?" Man stelle sich diesen und die folgenden Sätze gesprochen, nicht geschrien, mit dunkler Stimme und wunderbarem russischen Akzent vor. Sie gießt langsam sein eben frisch serviertes Bier über ihn. "Du kommst heute nicht nach Hause, die Tür ist verschlossen!" Sie gibt ihm eine Ohrfeige, ein unerwartet lautes Klatschen, sie schlägt heftig auf ihn ein, wirft zwei Aschenbecher ziellos in den Raum, beendet den Angriff mit einem sachlich nachgestzten "Arschloch!" und geht. Er reagiert nicht, gar nicht, nimmt hin. Geschockt? Gelähmt? Um Würde bemüht? Nachdem sie gegangen ist, folgt seine Kurzinfo: "Das war meine russische Frau." Der bezopfte Wirt wischt das verschüttete Bier weg, die beiden Männer reden ernsthaft weiter, nun über Frauen, aber im Allgemeinen. Die anderen Gäste hatten kurz innegehalten, gelacht, und dann weiter getrunken.
Dienstag, 3. Januar 2017
SELIG - ein echt chinesisches Restaurant
In der Kantstraße 51, in 10625 Berlin, befindet sich das
SELIG,
ein chinesisches Restaurant, das außerordentlich schmackhafte Hunan-Küche anbietet und zwar solche, die auch Chinesen mit Genuß essen würden, bewiesen durch die ungewöhnlich große Anzahl von chinesisch-aussehenden Gästen. Ich hoffe, hier handelt es sich meinerseits nicht um "racial profiling".
Hunan ist übrigens die Heimatprovinz von Mao Zedong, dem üblen Namensgeber des Maoismus, deshalb hängt wohl ein Portrait des großen Vorsitzenden an zentraler Position.
Das Dekor und die Einrichtung sind gemütlich, aber schlampig, für mich ein indirekter, aber schlagender Beweis für die Qualität der Küche. Ob in London, Toronto oder anderswo, schicke, stylische Chinesen hatten immer miese Küche, mit nur einer Ausnahme, und ich habe sehr viele Restaurants ausprobiert.
Der Service ist schnell, freundlich und freundlich willig, die Gerichte näher zu erklären.
Wir haben unsere Bestellung einfach in die Hände unserer Kellnerin gelegt: "Bringen sie uns, was auch sie gerne essen würden, alles außer Hühnerfüße."
Ich esse übrigens fast alles, Ausnahmen sind: Schafsaugen, die mir einst auf einem bulgarischen Hochzeitsfest als Ehrengast angeboten wurden, Fischmäuler und Hühnerfüße, Bestandteile einer sagenhaften chinesischen Suppe in New York, und wie ich beobachten konnte, Lieblingssnack chinesischer Gäste des Selig, Lungenhaschee und Flecken.
Jedes Gericht hier schmeckte ganz eigen, unverwechselbar. Scharf, knusprig, unerwartet gemischt, frisch und gebraten, alles kam vor und als ich nicht mehr konnte, haben meine Mitesser beim Nachtisch, frittierter Sahne, beseligt wie kleine Kinder, die Augen verdreht.
Beseligt im Selig.
Wenn ihr gegessen und getrunken habt, seid ihr wie neu geboren; seid stärker, mutiger, geschickter zu eurem Geschäft.
Johann Wolfgang von Goethe im Götz von Berlichingen
http://images.google.de/imgres?imgurl=http%3A%2F%2Fberlinfoodstories.com%2Fwp-content%2Fuploads%2F2016%2F03%2FSelig-Berlin-Chinese.jpg&imgrefurl=http%3A%2F%2Fberlinfoodstories.com%2F2016%2F03%2F08%2Fselig%2F&h=1600&w=2400&tbnid=UoAon7wwN57wsM%3A&vet=1&docid=BkEOeJ7HBH-TgM&ei=swtsWJnAI4b6UurEtMgB&tbm=isch&client=firefox-b&iact=rc&uact=3&dur=2906&page=0&start=0&ndsp=17&ved=0ahUKEwjZ5bOs6qbRAhUGvRQKHWoiDRkQMwgfKAUwBQ&bih=573&biw=1192
Hunan liegt am Mittellauf des Jangtsekiang. Im Süden wird Hunan durch die Nan Ling genannten Gebirge von Guangdong begrenzt. Den Namen trägt die Provinz aufgrund ihrer Lage südlich der Seenregion an der Grenze zu Hubei entlang des Jangtsekiang, sagt Wiki.
SELIG,
ein chinesisches Restaurant, das außerordentlich schmackhafte Hunan-Küche anbietet und zwar solche, die auch Chinesen mit Genuß essen würden, bewiesen durch die ungewöhnlich große Anzahl von chinesisch-aussehenden Gästen. Ich hoffe, hier handelt es sich meinerseits nicht um "racial profiling".
Hunan ist übrigens die Heimatprovinz von Mao Zedong, dem üblen Namensgeber des Maoismus, deshalb hängt wohl ein Portrait des großen Vorsitzenden an zentraler Position.
Das Dekor und die Einrichtung sind gemütlich, aber schlampig, für mich ein indirekter, aber schlagender Beweis für die Qualität der Küche. Ob in London, Toronto oder anderswo, schicke, stylische Chinesen hatten immer miese Küche, mit nur einer Ausnahme, und ich habe sehr viele Restaurants ausprobiert.
Der Service ist schnell, freundlich und freundlich willig, die Gerichte näher zu erklären.
Wir haben unsere Bestellung einfach in die Hände unserer Kellnerin gelegt: "Bringen sie uns, was auch sie gerne essen würden, alles außer Hühnerfüße."
Ich esse übrigens fast alles, Ausnahmen sind: Schafsaugen, die mir einst auf einem bulgarischen Hochzeitsfest als Ehrengast angeboten wurden, Fischmäuler und Hühnerfüße, Bestandteile einer sagenhaften chinesischen Suppe in New York, und wie ich beobachten konnte, Lieblingssnack chinesischer Gäste des Selig, Lungenhaschee und Flecken.
Jedes Gericht hier schmeckte ganz eigen, unverwechselbar. Scharf, knusprig, unerwartet gemischt, frisch und gebraten, alles kam vor und als ich nicht mehr konnte, haben meine Mitesser beim Nachtisch, frittierter Sahne, beseligt wie kleine Kinder, die Augen verdreht.
Beseligt im Selig.
Wenn ihr gegessen und getrunken habt, seid ihr wie neu geboren; seid stärker, mutiger, geschickter zu eurem Geschäft.
Johann Wolfgang von Goethe im Götz von Berlichingen
http://images.google.de/imgres?imgurl=http%3A%2F%2Fberlinfoodstories.com%2Fwp-content%2Fuploads%2F2016%2F03%2FSelig-Berlin-Chinese.jpg&imgrefurl=http%3A%2F%2Fberlinfoodstories.com%2F2016%2F03%2F08%2Fselig%2F&h=1600&w=2400&tbnid=UoAon7wwN57wsM%3A&vet=1&docid=BkEOeJ7HBH-TgM&ei=swtsWJnAI4b6UurEtMgB&tbm=isch&client=firefox-b&iact=rc&uact=3&dur=2906&page=0&start=0&ndsp=17&ved=0ahUKEwjZ5bOs6qbRAhUGvRQKHWoiDRkQMwgfKAUwBQ&bih=573&biw=1192
Hunan liegt am Mittellauf des Jangtsekiang. Im Süden wird Hunan durch die Nan Ling genannten Gebirge von Guangdong begrenzt. Den Namen trägt die Provinz aufgrund ihrer Lage südlich der Seenregion an der Grenze zu Hubei entlang des Jangtsekiang, sagt Wiki.
Mittwoch, 3. Februar 2016
Die Lieblingsnichte ist ein Leckermaul
Heute, bevor es für sechs Wochen nach Konstanz geht, ein herrliches Abschiedsessen mit der Nichte in einem koreanischen Restaurant um die Ecke.
Meine Nichte ißt gern. Gott sei Dank. Alle in meiner Familie, verwandt, angeheiratet oder sonstwie eingemeindet, essen gerne. Nicht wirklich Gourmets, eher Gourmands. Gut muß es schmecken und es muß ausreichend davon geben.
Manche von uns sind schlank, manche voll schlank. Tja.
Als Gourmet wird in der deutschen Gastrosophie ein Feinschmecker bezeichnet, ein sachkundiger Genießer raffinierter Speisen und Getränke. Der ebenfalls aus dem Französischen entlehnte Gourmand wurde im Gegensatz dazu in der deutschen Sprache seit dem 18. Jahrhundert eher als Synonym für „Leckermaul“ oder „Vielfraß“ verwendet, der sich durch fehlende Mäßigung auszeichnet, sagt Wiki.
Vor Jahren war es meiner Mutter unter großen Anstrengungen gelungen, zwei Plätze in einem französichen Nouvelle Cuisine Restaurant mit vielen Sternen zu reservieren. Wir treten wohlgekleidet ein, sehen beim Gang zu unserem Tisch im Vorübergehen die ersten Teller: zwei Erbschen im Dialog mit einem Hauch von Karottenschaum an einer nahezu unsichtbaren Scheibe Rindfleisch, gelagert auf einem Löffelchen Trüffelpüree. Meine Mutter fingiert einen großartigen Ohnmachtsanfall, ich lehne das Angebot, einen Arzt zu rufen, ab, ein Taxi wird gerufen und wir beide fahren davon. Fünfzehn Minuten später sitzen wir beim Chinesen und löffeln, oder besser stäbchen Moo-Shu Pork. Himmlisch.
Meine Lieblingsnichte: Sie kostet. Sie schnuppert. Schnüffelt. Schmeckt. Schmatzt. Sie kaut. Ißt. Frißt. Sie genießt. Sie lächelt selig. Lehnt einige Geschmäcker entschieden ab. Entdeckt andere, neue. Ist verblüfft. Erfreut. Begeistert. Gierig. Es ist eine Lust ihr beim Essen zuzusehen! Und sie läßt mich immer kosten!
Von der Nachspeise, einem "koreanischen" Schokoladenkuchen, haben sie ihr einen Nachschlag gebracht, mit Schokosaucen-Smiley!
Was für ein dreifaches Glück. Weil die verfluchte Mauer weg ist, haben wir jetzt koreanische, chinesische, bulgarische, mexikanische, und und und Restaurants und wir können es uns leisten, immer mal wieder essen zu gehen, und meine Wundernichte ist ein wirklicher Genießer! Denn es funktioniert genauso mit guter Pizza und frischem Brot mit Schmalz.
http://dae-mon.com/
Daemon ist wirklich nicht billig. Aber sehr gut.
Meine Nichte ißt gern. Gott sei Dank. Alle in meiner Familie, verwandt, angeheiratet oder sonstwie eingemeindet, essen gerne. Nicht wirklich Gourmets, eher Gourmands. Gut muß es schmecken und es muß ausreichend davon geben.
Manche von uns sind schlank, manche voll schlank. Tja.
Als Gourmet wird in der deutschen Gastrosophie ein Feinschmecker bezeichnet, ein sachkundiger Genießer raffinierter Speisen und Getränke. Der ebenfalls aus dem Französischen entlehnte Gourmand wurde im Gegensatz dazu in der deutschen Sprache seit dem 18. Jahrhundert eher als Synonym für „Leckermaul“ oder „Vielfraß“ verwendet, der sich durch fehlende Mäßigung auszeichnet, sagt Wiki.
Vor Jahren war es meiner Mutter unter großen Anstrengungen gelungen, zwei Plätze in einem französichen Nouvelle Cuisine Restaurant mit vielen Sternen zu reservieren. Wir treten wohlgekleidet ein, sehen beim Gang zu unserem Tisch im Vorübergehen die ersten Teller: zwei Erbschen im Dialog mit einem Hauch von Karottenschaum an einer nahezu unsichtbaren Scheibe Rindfleisch, gelagert auf einem Löffelchen Trüffelpüree. Meine Mutter fingiert einen großartigen Ohnmachtsanfall, ich lehne das Angebot, einen Arzt zu rufen, ab, ein Taxi wird gerufen und wir beide fahren davon. Fünfzehn Minuten später sitzen wir beim Chinesen und löffeln, oder besser stäbchen Moo-Shu Pork. Himmlisch.
Kräutersalat im Daemon
Meine Lieblingsnichte: Sie kostet. Sie schnuppert. Schnüffelt. Schmeckt. Schmatzt. Sie kaut. Ißt. Frißt. Sie genießt. Sie lächelt selig. Lehnt einige Geschmäcker entschieden ab. Entdeckt andere, neue. Ist verblüfft. Erfreut. Begeistert. Gierig. Es ist eine Lust ihr beim Essen zuzusehen! Und sie läßt mich immer kosten!
Von der Nachspeise, einem "koreanischen" Schokoladenkuchen, haben sie ihr einen Nachschlag gebracht, mit Schokosaucen-Smiley!
Was für ein dreifaches Glück. Weil die verfluchte Mauer weg ist, haben wir jetzt koreanische, chinesische, bulgarische, mexikanische, und und und Restaurants und wir können es uns leisten, immer mal wieder essen zu gehen, und meine Wundernichte ist ein wirklicher Genießer! Denn es funktioniert genauso mit guter Pizza und frischem Brot mit Schmalz.
http://dae-mon.com/
Daemon ist wirklich nicht billig. Aber sehr gut.
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Es war einmal ein Bäcker,
Der prunkte mit seinem Wanst,
Wie du ihn kühn und kecker
Dir schwerlich träumen kannst.
Er hat zum Weibe genommen
Ein würdiges Gegenstück;
Doch sie konnten zusammen nicht kommen
Sie waren viel zu dick.
Frank Wedekind
Der prunkte mit seinem Wanst,
Wie du ihn kühn und kecker
Dir schwerlich träumen kannst.
Er hat zum Weibe genommen
Ein würdiges Gegenstück;
Doch sie konnten zusammen nicht kommen
Sie waren viel zu dick.
Frank Wedekind
Samstag, 23. Juni 2012
YAROK - hmmmm!
YAROK
Klein, unaufwendig, frisch, freundlich, schnell, nicht teuer und schmeckt,
schmeckt, schmeckt!
Falafel Takeaway und Schnellrestaurant
Torstraße 193, 10115 Berlin
Falafel - arabisch فلافل, sind frittierte Bällchen aus pürierten Kichererbsen, Kräutern und
Kichererbsen, Tahina, Olivenöl, Zitronensaft, Salz, Knoblauch, Petersilie, Chili,
Kreuzkümmel hergestellt wird.
Baba Ganoush - Auberginenmus
Schawarma - ein schönerer Name für Döner, in verschiedenen Fleischsorten im Angebot
Tahini - Eine arabische Mayonnaise
2 Bund Petersilie; 1 Tasse Sesamöl; 1 Tasse frischer Zitronensaft; 1Teelöffel Salz; 3
2 Bund Petersilie; 1 Tasse Sesamöl; 1 Tasse frischer Zitronensaft; 1Teelöffel Salz; 3
Knoblauchzehen; 1/2 Tasse Wasser
Knoblauch mit Salz zerdrücken und mit etwas Zitronensaft zu einer sämigen Paste
Knoblauch mit Salz zerdrücken und mit etwas Zitronensaft zu einer sämigen Paste
zerdrücken. Das Sesamöl, den restlichen Zitronensaft und das Wasser cremig
rühren/schlagen. Gehackte Petersilie dazu. Knoblauch mit Salz zerdrücken und mit
etwas Zitronensaft zu einer sämigen Paste verrühren.
Tahini mit Hummus
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