Als Gregor Samsa eines Morgens aus unruhigen Träumen erwachte, fand er sich in seinem Bett zu einem ungeheueren Ungeziefer verwandelt.
Franz Kafka Die Verwandlung
Die letzten Urlaubstage.
Habe rumgesessen, gelesen, gegessen, gelaufen (wenig), geschwommen, geschaut, geraucht, getrunken, geredet, geschlafen, geschlummert, geschaut, geträumt, Patiencen gespielt, bewegungslos geschwitzt, gelungert, kurzum gefaulenzt.
Als wäre ich nie fleißig gewesen. Ob das jetzt so bleibt? Für immer?
Das Faultier
fault hier
vor sich hin
Ein langer Finger
kratzt das Kinn
Und dann kommt wieder länger nix –
doch seht!
Die Tiefe seines Blicks!
Ach Nein
es hat die Augen zu
Na gut
dann lass ich es in Ruh
Judith Holofernes
Bekannt sind die Faultiere vor allem durch ihre – mit dem Rücken nach unten – im Geäst hängende Lebensweise, ihre sehr langsamen Bewegungen und die langen Ruhephasen. (Wiki)
http://www.welt.de/wissenschaft/umwelt/article124082821/Faultiere-zuechten-Algen-und-Motten-in-ihrem-Fell.html
Die Faulheit
Fleiß und Arbeit lob’ ich nicht.
Fleiß und Arbeit lob’ ein Bauer.
Ja, der Bauer selber spricht,
Fleiß und Arbeit wird ihm sauer.
Faul zu sein, sei meine Pflicht;
Diese Pflicht ermüdet nicht.
Bruder, lass das Buch voll Staub.
Willst du länger mit ihm wachen?
Morgen bist du selber Staub!
Lass uns faul in allen Sachen,
Nur nicht faul zu Lieb’ und Wein,
Nur nicht faul zur Faulheit sein.
Lob der Faulheit
Faulheit, jetzo will ich dir
Auch ein kleines Loblied bringen. –
O -- wie -- sau -- er -- wird es mir, --
Dich -- nach Würden -- zu besingen!
Doch, ich will mein Bestes tun,
Nach der Arbeit ist gut ruhn.
Höchstes Gut! wer dich nur hat,
Dessen ungestörtes Leben --
Ach! -- ich -- gähn' -- ich -- werde matt --
Nun -- so -- magst du -- mir's vergeben,
Daß ich dich nicht singen kann;
Du verhinderst mich ja dran.
Faulheit, jetzo will ich dir
Auch ein kleines Loblied bringen. –
O -- wie -- sau -- er -- wird es mir, --
Dich -- nach Würden -- zu besingen!
Doch, ich will mein Bestes tun,
Nach der Arbeit ist gut ruhn.
Höchstes Gut! wer dich nur hat,
Dessen ungestörtes Leben --
Ach! -- ich -- gähn' -- ich -- werde matt --
Nun -- so -- magst du -- mir's vergeben,
Daß ich dich nicht singen kann;
Du verhinderst mich ja dran.
Beide Gedichte sind von Gotthold Ephraim Lessing
Martin Baucks hat geschrieben:
AntwortenLöschenFür immer ! Machst du Witze!? Wie lange ist immer?! Man ist faul, weil man glaubt, dann interessiere sich der Tod nicht für einen, er übersehe die Faulen einfach und es ginge ewig so weiter mit dem Faul-Sein.
Hallo,
AntwortenLöschenkannst Du mir sagen wie ich an die hochauflösende Bilddatei des zweiten Faultierbildes von oben kommen kann?
Danke und Gruß
Volker
mb1320@web.de
Leider nicht, hab ich ohne Copyright-Angabe im Netz gefunden. Tut mir leid.
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