ZWEI FAMILIEN, ZWEI PÄPSTE, ZWEI PALÄSTE
Urban VIII. * 5. April 1568 als Maffeo Barberini in Florenz; † 29. Juli 1644 war
von 1623 bis 1644 Papst der katholischen Kirche.
Wiki schreibt:
Urban VIII., bürgerlich Maffeo Barberini, besetzte hohe Posten mit seinen Verwandten. Die Söhne seines Bruders kamen zu besonderem Ansehen: Francesco
Barberini machte er zum Kardinalnepoten, Antonio Barberini zum Kardinal und Herzog
von Urbino. Für seine Baumaßnahmen in Rom gab Urban das Kolosseum als
Steinbruch frei; die Bronzedecke des Portikus im Pantheon ließ er einschmelzen, um
Kanonen für die Engelsburg herstellen zu lassen. An diese zerstörerischen Praktiken
an den antiken Denkmälern erinnert noch heute der lateinische Spruch des Pasquino:
Quod non fecerunt barbari, fecerunt Barberini
Was die Barbaren nicht schafften, schafften die Barberini.
Innozenz X. eigentlich Giovanni Battista Pamphilj; * 6. Mai 1574 in Rom; † 7.
Januar 1655 ebenda war Papst von 1644 bis 1655.
Und wieder Wiki:
Am 15. September 1644 wurde Innozenz X. durch das Konklave gewählt. Bei seiner
Wahl war er schon 70 Jahre alt und wurde sehr von seiner Schwägerin Olimpia
Maidalchini beeinflusst, die sich dadurch bereichern konnte...In seiner Sterbestunde
plünderte seine Schwägerin die päpstlichen
Gemächer und weigerte sich, eine
standesgemäße Beisetzung zu
finanzieren. Es soll sich drei Tage niemand um den
Toten gekümmert haben, bevor er schließlich ohne jede Feierlichkeiten bestattet
wurde.
Ein Zitronenbaum im Garten derer von Doria-Pamphilij
Urban VIII. (Maffeo Barberini)
Pietro de Cortona 1627
ungefähr zehn Jahre später errichtet, der eine hell und weit und licht, der
andere düster, übervollgehängt und leicht heruntergekommen. Beide ganz
unterschiedlich und doch gleich atemberaubend.
Nach dem Tode Urbans VIII., bürgerlich Maffeo Barberini, kam Innozenz X.,
eigentlich Giovanni Battista Pamphilj, auf den Papstthron, dem es gelang, die Macht
der Barberini zu brechen. (Wiki)
Innozenz X. (Giovanni Battista Pamphilj)
Diego Velazquez 1650
Der Papst sagte dazu: " Es ist zu wahr!"
Die Haupttreppe derer von Barberini
Bei den Barberinis, heute Teil der Nationalgalerie alter Kunst, hängen die Bilder
geordnet, frei und gut dokumentiert und beleuchtet. Bei der Familie Pamphilij,
der Palast ist noch immer in Privatbesitz, ist es dunkel, die Gemälde drängeln sich
in Dreierreihen übereinander, das Schönste direkt neben dem größten Schrott, ein
Sammelsurium von allem, was zu kriegen war, eine Rumpelkammer der Renaissance.
Ups, da zwängt sich ein Carravaggio zwischen irgendwelche Renaissance-Ölschinken,
das Schild ist handgemalt. Man sieht von Vielem nur die Ahnung, das hat aber auch
seinen Reiz.
Andererseits hat auch die Großzügigkeit des staatlich geleiteten Museums seine
Vorzüge.
Wenn so viel von allem da ist, hat jedes seinen Ort.
Vanitas
Meister des Kerzenlichts, Identität umstritten
zwischen 1620 und 1640
Heute im Palazzo Barberini
Zwischenbemerkung: Die Gelateria Della Palma an der Via della Maddalena hat 150
verschiedene Sorten Eis im Angebot, allein zwanzig davon sind unterschiedliche
Schokoladeneissorten! Hmmmmmm!
Es ist laut, es ist voll, es ist ein Eiskremparadiesauferden!
Allerdings kann man, wenn man zu viel von diesem Zeugs ißt, enden wie das Baby auf
dem folgenden Bild, das wahrscheinlich fetteste Jesuskind der Welt!
Madonna von Tarquinia
Fra Filippo Lippi
1437
ebenfalls im Palazzo Barberini
Ein sehr interessanter Artikel über die heutigen Doria-Pamphilis, leider nur in Englisch:
Eiszeit eben...
AntwortenLöschenDie Eisdiele habe ich notiert und werde sie gleich nächste Woche testen. Danke!
AntwortenLöschenMhmmmmm!
AntwortenLöschen@ Claudia: Viel Vergnügen in Rom! Tolles Wetter und wache Augen und gesunde Füsse! Ciao!
AntwortenLöschenMelde mich zurück: Wetter 2,5 Tage von 3,5 Tagen gut, Augen sehr viel genutzt und die Füsse brauchen nun dringend Erholung - Rom erläuft sich immer noch.
AntwortenLöschenEmpfehle für einen nächsten Besuch die Enoteca "Cul de Sac", die ich schon vor 18 Jahren gefunden hatte, und die es immer noch südlich von der Piazza Navonna gibt.
Gutes Essen und tolle Weine und mehr Italiener als Touristen.
Und der 25.2., Datum ihres letzten Kommentars, war mein Geburtstag... Ich freue mich, dass ich geboren bin!
Kommen Sie mich doch mal diesen Sommer in Montpellier besuchen - auch eine sehr schöne Stadt.