Dienstag, 18. Februar 2014

Rom - Päpste, Eiskrem und sehr viel Kunst


ZWEI FAMILIEN, ZWEI PÄPSTE, ZWEI PALÄSTE

     Urban VIII. * 5. April 1568 als Maffeo Barberini in Florenz; † 29. Juli 1644 war 
     von 1623 bis 1644 Papst der katholischen Kirche.
     
     Wiki schreibt:
     Urban VIII., bürgerlich Maffeo Barberini, besetzte hohe Posten mit seinen 
     Verwandten. Die Söhne seines Bruders kamen zu besonderem Ansehen: Francesco
    
Barberini machte er zum Kardinalnepoten, Antonio Barberini zum Kardinal und Herzog
     von Urbino. Für seine Baumaßnahmen in Rom gab Urban das Kolosseum als 

     Steinbruch frei; die Bronzedecke des Portikus im Pantheon ließ er einschmelzen, um 
     Kanonen für die Engelsburg herstellen zu lassen. An diese zerstörerischen Praktiken 
     an den antiken  Denkmälern erinnert noch heute der lateinische Spruch des Pasquino:
     Quod non fecerunt barbari, fecerunt Barberini 
     Was die Barbaren nicht schafften, schafften die Barberini.

     Innozenz X. eigentlich Giovanni Battista Pamphilj; * 6. Mai 1574 in Rom; † 7. 
      Januar 1655 ebenda war Papst von 1644 bis 1655.

      Und wieder Wiki:
      Am 15. September 1644 wurde Innozenz X. durch das Konklave gewählt. Bei seiner 
      Wahl war er schon 70 Jahre alt und wurde sehr von seiner Schwägerin Olimpia 
      Maidalchini beeinflusst, die sich dadurch bereichern konnte...In seiner Sterbestunde 
      plünderte seine Schwägerin die päpstlichen Gemächer und weigerte sich, eine 
      standesgemäße Beisetzung zu finanzieren. Es soll sich drei Tage niemand um den 
      Toten gekümmert haben, bevor er schließlich ohne jede Feierlichkeiten bestattet 
      wurde.

Ein Zitronenbaum im Garten derer von Doria-Pamphilij

Urban VIII. (Maffeo Barberini) 
 Pietro de Cortona 1627

     Der Palazzo de Barberini, erbaut 1625–1638, und der Palazzo Doria-Pamphilij, 
     ungefähr zehn Jahre später errichtet, der eine hell und weit und licht, der 
     andere düster, übervollgehängt und leicht heruntergekommen. Beide ganz 
     unterschiedlich und doch gleich atemberaubend.

     Nach dem Tode Urbans VIII., bürgerlich Maffeo Barberini, kam Innozenz X.
     eigentlich Giovanni Battista Pamphilj, auf den Papstthron, dem es gelang, die Macht 
     der Barberini zu brechen. (Wiki)

 Innozenz X. (Giovanni Battista Pamphilj)
Diego Velazquez 1650
Der Papst sagte dazu: " Es ist zu wahr!"

Die Haupttreppe derer von Barberini
 
     Bei den Barberinis, heute Teil der Nationalgalerie alter Kunst, hängen die Bilder 
     geordnet, frei und gut dokumentiert und beleuchtet. Bei der Familie Pamphilij, 
     der Palast ist noch immer in Privatbesitz, ist es dunkel, die Gemälde drängeln sich 
     in Dreierreihen übereinander, das Schönste direkt neben dem größten Schrott, ein 
     Sammelsurium von allem, was zu kriegen war, eine Rumpelkammer der Renaissance. 
     Ups, da zwängt sich ein Carravaggio zwischen irgendwelche Renaissance-Ölschinken, 
     das Schild ist handgemalt. Man sieht von Vielem nur die Ahnung, das hat aber auch 
     seinen Reiz.
     Andererseits hat auch die Großzügigkeit des staatlich geleiteten Museums seine 
     Vorzüge.
     Wenn so viel von allem da ist, hat jedes seinen Ort.


Vanitas
Meister des Kerzenlichts, Identität umstritten 
zwischen 1620 und 1640
Heute im Palazzo Barberini

    Zwischenbemerkung: Die Gelateria Della Palma an der Via della Maddalena hat 150 
    verschiedene Sorten Eis im Angebot, allein zwanzig davon sind unterschiedliche
    Schokoladeneissorten! Hmmmmmm!
    Es ist laut, es ist voll, es ist ein Eiskremparadiesauferden!




      Allerdings kann man, wenn man zu viel von diesem Zeugs ißt, enden wie das Baby auf 
      dem folgenden Bild, das wahrscheinlich fetteste Jesuskind der Welt!

Madonna von Tarquinia
Fra Filippo Lippi
1437
 ebenfalls im Palazzo Barberini

   Ein sehr interessanter Artikel über die heutigen Doria-Pamphilis, leider nur in Englisch:

5 Kommentare:

  1. Die Eisdiele habe ich notiert und werde sie gleich nächste Woche testen. Danke!

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  2. @ Claudia: Viel Vergnügen in Rom! Tolles Wetter und wache Augen und gesunde Füsse! Ciao!

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  3. Melde mich zurück: Wetter 2,5 Tage von 3,5 Tagen gut, Augen sehr viel genutzt und die Füsse brauchen nun dringend Erholung - Rom erläuft sich immer noch.

    Empfehle für einen nächsten Besuch die Enoteca "Cul de Sac", die ich schon vor 18 Jahren gefunden hatte, und die es immer noch südlich von der Piazza Navonna gibt.
    Gutes Essen und tolle Weine und mehr Italiener als Touristen.

    Und der 25.2., Datum ihres letzten Kommentars, war mein Geburtstag... Ich freue mich, dass ich geboren bin!

    Kommen Sie mich doch mal diesen Sommer in Montpellier besuchen - auch eine sehr schöne Stadt.

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