Sonntag, 10. November 2013

Onomatopöie - Onomatopoesie - Kikeriki!



Onomatopoesie
ist die sprachliche Nachahmung von außersprachlichen Schallereignissen,
sagt Wiki.


Ich erkläre Schauspielern, dass die Szene mehr "Rums" braucht 
oder ist es "Rumms"?, oder dass sie "eine Minilaus grumpfliger" sein müßte. 
Und, o Wunder, sie verstehen was ich meine. Mein Körper produziert 
bisher nicht existente Wörter, mein Mund spricht sie und 
die Gehirne meiner Gegenüber begreifen deren Bedeutung. 
Laute, Zusammenstellungen von Lauten ergeben einen Sinn, ohne dass 
dieser in irgendeinem Wörterbuch nachweisbar wäre. 
Wasser wogt, rauscht, murmelt, plätschert, blubbert, zischt, sprudelt, dampft - die Verben erzeugen Bilder, Geräusche, die über den reinen Wortsinn hinausreichen.

Klappern, plappern, rascheln, klatschen, matschen, tatschen, 
schmatzen, klicken, klackern, schlackern, summen, brummen & 
 rauschen, mauscheln, quietschen, zutschen, gurgeln, murmeln.  
Oder Kikeriki, Ia, Wau-wau & Miau, die übrigens nicht für alle Welt gelten. Französische Hunde bellen anders, nämlich oua-oua. Boing und Knall 
und Bums und Rums, rumsbums. Plumps. Rattatazong! 

Wiktionary: LAUT
ein Geräusch, das durch die menschliche oder tierische Stimme hervorgerufen wird, in der Linguistik: Laut als Teil einer Sprache; Sprachlaut

Ich liebe das Wort MATSCH.  

KARAWANE
 
jolifanto bambla ô falli bambla
grossiga m'pfa habla horem
égiga goramen
higo bloiko russula huju
hollaka hollala
anlogo bung
blago bung
blago bung
bosso fataka
ü üü ü
schampa wulla wussa ólobo
hej tatta gôrem
eschige zunbada
wulubu ssubudu uluw ssubudu
tumba ba- umf
kusagauma
ba - umf


Hugo Ball 



Onomatopoetische Repräsentation eines Aufschlags. Plumps!

Onomatopoesie 

- von altgriechisch: ὄνομα (onoma) Name und ποίησις (poiēsis) das Machen
WORTERZEUGUNG?




Die deutsche Sprache

Kann die deutsche Sprache schnauben, schnarchen, poltern, donnern, krachen,
Kan sie doch auch spielen, schertzen, liebeln, gütteln, kürmeln, lachen.

Friedrich von Logau (1604 – 1655)


 

5 Kommentare:

  1. überhaut alles Vorhandene und Denkbare auf a t s c h, und alles auf m p l n

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  2. Humpeln, rumpeln, dümpeln. Ja, gefällt mir.

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    1. mampln, schwampln, mompln, pimpln, schwumpln - was für ein Geschwumple !

      auf u m p f gibt's nur ganz wenige Wörter, aber es kommt in der Realität so viel vor, was einfach u m p f ist, in allerlei Zusammensetzungen.

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  3. Gabriele Bigott-Kleinert hat auch noch was entdeckt. (Werbung kann man überspringen) http://www.youtube.com/watch?v=f1b5kCvVBo8

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  4. http://www.sueddeutsche.de/wissen/menschliche-kommunikation-das-wichtigste-wort-der-welt-1.1815029

    Über das "Hä?"

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