Dienstag, 10. September 2013

Edgar Allan Poe - Nevermore - Nimmermehr


NEVERMORE - NIMMERMEHR - NIMMER, NIMMER, NIMMER

 
nimmermehr, adv. verneintes immermehr, ein durch nochmaliges mehr verstärktes nimmer, um dadurch den tonlos gewordenen und nicht mehr gefühlten zweiten theil desselben nimmer zu ersetzen. (Grimm)


Der Rabe, weise und diebisch, Pest- und Galgenvogel, Götterbegleiter Odins und Bote schlimmer Mär.
Der Rabe, im Original: The Raven wurde von Edgar Allan Poe 1845 während seiner Zeit in New York veröffentlicht. Seine sehr junge Frau, gleichzeitig auch seine Cousine, war schwer krank, er verdiente wenig und trank gelegentlich viel.
Depression in kunstvollster Poesie, die Illustrationen sind von Gustave Dore:

Der Rabe
E.A.Poe 

1845 

Übersetzt von Manfred Uhlig und Ole Törner

Als um Mitternacht ermüdet ich das düstre Haus gehütet 
Über manchem Buch voll Weisheit, alter, fast vergess'ner Lehr, 
Als ich schon mehr schlief als wachte, war mir, eh' ich's noch bedachte, 
So, als klopfte jemand sachte, sachte an die Zimmertür. 
"Irgend ein Besucher", murrt ich, "klopft an meine Zimmertür, 
Das wird's sein, nichts weiter mehr.

"Ach, im Flammenschein der roten Kohlen tanzten Unglücksboten 
Aus dem kalten Land der Toten, im Dezember, öd und leer. 
Und wie ungeduldig sehnte ich mich nach dem Tag, als fände 
Mit ihm meine Qual ein Ende um Lenor, die weit von hier, 
Um Lenor, das Mädchen, das nun Engel preisen, weit von hier.
Ungenannter Name hier nunmehr.


Schreckensbilder ließ mich sehen eines Purpurvorhangs Wehen, 
Es umhüllte und erfüllte mich mit Furcht wie keines je vorher. 
Und um meines Herzens Schläge abzuschwächen, sprach ich träge: 
"Nur ein Fremder, der vom Wege abkam, steht an meiner Tür, 
Nur ein später Gast sucht dringend Einlaß hier an meiner Tür.
Das ist alles, sonst nichts mehr." 


Und sogleich verging mein Zagen, und ich hört' mich plötzlich sagen: 
"Wer's auch sei, Herr oder Dame, um Vergebung bitt' ich sehr, 
Denn Ihr Klopfen war so sachte, daß ich kaum davon erwachte 
Und an alles andre dachte als daran, daß an die Tür 
Ein Besucher klopfen könnte. Und ich öffnete die Tür: 
Dunkel dort, nichts weiter mehr.


Und in dieses Dunkel spähend, stand ich, angstvoll um mich sehend, 
Zweifelnd, Träume träumend, wie sie noch kein Mensch geträumt bisher. 
Ungebrochen war das Schweigen, und die Stille gab kein Zeichen, 
Nur ein Wort ließ mich erbleichen, das geflüstert drang zu mir, 
Dieses Wort Lenore, das selber ich gesprochen, raunte mir
Jetzt ein Echo zu, nichts mehr. 
 

Als ich mich ins Zimmer wandte und in mir die Seele brannte, 
Hörte ich erneut das Pochen, etwas lauter als vorher. 
"Sicher, sagt ich qualbeladen, etwas mit dem Fensterladen, 
Will doch seh'n, ob ohne Schaden das Geheimnis ich mir klär', 
Schweig, mein Herz, daß ohne Schaden das Geheimnis ich mir klär'"
's ist der Wind, nichts weiter mehr." 


Auf warf ich den Fensterladen; flatternd und mit Flügelschlagen 
Trat ein Rabe ein, als ob er aus den Tagen Noahs wär. 
Und nicht einen Diener macht' er, nicht an eine Pause dacht' er, 
Stolz setzt' er sich wie ein Pachtherr über meine Zimmertür. 
Setzt' sich auf die Pallas-Büste über meiner Zimmertür. 
Saß dort und nichts weiter mehr. 


Doch das schwarze Tier verführte, weil es sich so eitel zierte, 
Meine Kümmernis zum Lächeln, und ich sagte ungefähr: 
"Ist dein Helmbusch auch geschoren, scheinst du doch als Held geboren, 
Von der Düsternis erkoren, flogst Du weit vom Nachtland her, 
Sag, welch ist dein edler Name von des Pluto Nachtland her?"
Sprach der Rabe: "Nimmermehr." 


Und mein Staunen war unendlich, denn das Tier, es sprach verständlich, 
Schien die Antwort auch ein wenig dunkel und etwas verquer; 
Denn wir müssen eingestehen, daß kein Lebender gesehen 
Je solchen Vogel spähen oben von der Zimmertür, 
Einen Vogel von der Büste über seiner Zimmertür, 
Der sich nannte "Nimmermehr". 


Doch der Rabe, wie erhoben auf der Büste sitzend oben, 
Sprach aus tiefster Seele dieses eine Wort bedeutungsschwer. 
Und kein andres gab er von sich, seine Federn unbeweglich, 
Da, kaum hörbar, sprach ich kläglich: "Gleich den andern wird auch er 
Mich verlassen, so wie meine Hoffnung schwindet, geht auch er."
Sprach der Rabe: "Nimmermehr." 


Als das Schweigen war gebrochen, weil so trefflich er gesprochen, 
Sagte ich zu mir erschrocken: "Zweifellos, dies Wort ist der 
Letzte Rest, der ihm geblieben von dem Herrn, der's einzuüben 
Niemals müde ward, getrieben von des Unglücks Wiederkehr, 
Der all seine Grabgesänge schloß in steter Wiederkehr 
Mit dem "Niemals-Nimmermehr". 


Doch der Vogel führte weiter aus der Trauer mich, fast heiter 
Rollte ich mir einen Sessel stracks zur Tür, dorthin, wo er 
Hockte, und ich ließ mich nieder und vertraut mich dem Gebieter 
Phantasie an, um darüber nachzudenken, was das Tier, 
Was das schwarze ungeschickte, uralt-ominöse Tier
Wohl gemeint mit "Nimmermehr". 


Dieses zu erraten saß ich, doch mit keiner Silbe maß ich 
Diesen Vogel, dessen Augen mich durchdrangen wie ein Speer; 
Dies und mehr noch wollt' ich wissen, dabei lehnt' ich mich auf's Kissen, 
Dessen Samt im ungewissen Schein der Lampe glänzte schwer, 
Aber, ach, den violetten Samt im Schein der Lampe schwer
Wird sie drücken nimmermehr!


Dann, so schien es mir, als schwenkte jemand Weihrauch, dabei lenkte 
Klingelnd ein Seraph die Schritte durch das Zimmer kreuz und quer. 
"Ärmster", rief ich, "dein Gott sendet einen Engel dir und spendet 
Linderung, und er beendet um Lenor die Qualen schwer, 
Trink dies gütige Nephentes und vergiß die Qualen schwer!"
Sprach der Rabe: "Nimmermehr." 


Und ich sprach: "Prophet des Teufels, Kreatur des bösen Zweifels, 
Ob ein Sturm dich hierher sandte oder dich der Luzifer 
Hier in diesem Haus voll Schrecken hat geheißen, mich zu wecken, 
Um sein Urteil zu vollstrecken - ich beschwör dich, sag es mir, 
Wird man mich in Gilead trösten, ich beschwr dich, sag es mir!"
Sprach der Rabe: "Nimmermehr." 


"Ob du Vogel oder Teufel", sagte ich, "nimm mir die Zweifel, 
 Bei dem Himmel, der sich über uns erhebt, bei Gottes Ehr', 
Sag der Seele, ob zu Eden sie dereinst noch wird genesen, 
Wenn ich küß' das keusche Wesen, ob Lenor mir wiederkehr - 
Daß das wunderbare Wesen, daß Lenor mir wiederkehr!" 
Sprach der Rabe: "Nimmermehr." 


"Vogel, Teufel!", schrie ich bleichen Angesichts, "dies Wort als Zeichen 
Unsrer Trennung! Scher dich wieder in die Nacht, flieh übers Meer! 
Laß als Lügenzeugnis keine Feder hier! Stör mir nicht meine Einsamkeit! 
Und nie erscheine wieder über meiner Tür!" 
Aus dem Herz mir nimm den Schnabel und entfern' dich von der Tür!"
Sprach der Rabe: "Nimmermehr." 


Und der Rabe, unbeweglich, sitzt noch täglich, sitzt alltäglich 
Auf der bleichen Pallas-Büste über meiner Zimmertür; 
Und in seinen Augen wohnen alle Träume von Dämonen, 
Seinen Schatten wie geronnen wirft die Lampe schwarz und schwer 
Auf den Boden; doch erheben wird sich aus dem Schatten schwer
Meine Seele nimmermehr. 



ODER übersetzt von Lachmann, Vorname unbekannt:

Eines Nachts aus gelben Blättern mit verblichnen Runenlettern
Tote Mähren suchend, sammelnd, von des Zeitenmeers Gestaden,
Müde in die Zeilen blickend und zuletzt im Schlafe nickend,
Hört’ ich plötzlich leise klopfen, leise doch vernehmlich klopfen
Und fuhr auf erschrocken stammelnd: „Einer von den Kameraden,“
                    „Einer von den Kameraden!“


In dem letzten Mond des Jahres, um die zwölfte Stunde war es,
Und ein wunderlich Rumoren klang mir fort und fort im Ohre,
Sehnlichst harrte ich des Tages, jedes neuen Glockenschlages,
In das Buch vor mir versenken wollt’ ich all mein trüb’ Gedenken,
Meine Träume von Lenoren, meinen Schmerz um Leonore,
                    Um die tote Leonore.


Seltsame, phantastisch wilde, unerklärliche Gebilde,
Schwarz und dicht gleich undurchsicht’gen, nächtig dunklen Nebelschwaden

Huschten aus den Zimmerecken, füllten mich mit tausend Schrecken,
So daß ich nun bleich und schlotternd, immer wieder angstvoll stotternd,
Murmelte, mich zu beschwicht’gen: „Einer von den Kameraden,“
                    „Einer von den Kameraden!“


Alsbald aber mich ermannend, fragt’ ich jede Scheu verbannend,
Wen der Weg noch zu mir führe: Mit wem habe ich die Ehre,
Hub ich an weltmännisch höflich, Sie verzeihen, ich bin sträflich,
Daß ich Sie nicht gleich vernommen, seien Sie mir hochwillkommen,
Hiemit öffnet’ ich die Thüre – nichts als schaudervolle Leere,
                    Schwarze, schaudervolle Leere.


Lang in dieses Dunkel starrend, stand ich fürchtend, stand ich harrend,
Fürchtend, harrend, zweifelnd, staunend, meine ganze Seel’ im Ohre
Doch die Nacht blieb ungelichtet, tiefes Schwarz auf Schwarz geschichtet,
Und das Schweigen ungebrochen, und nichts weiter ward gesprochen,
Als das Eine flüsternd, raunend: das gehauchte Wort „Leonore“,

                    Das ich flüsterte: „Leonore!“

In mein Zimmer wiederkehrend und zum Sessel flüchtend, während
Schatten meinen Blick umflorten, hörte ich von neuem klopfen,
Diesmal aber etwas lauter, gleichsam kecker und vertrauter.
An dem Laden ist es, sagt’ ich, und mich zu erheben wagt’ ich,

Sprach mir Muth zu mit den Worten: Sicher sind es Regentropfen,
                    Weiter nichts als Regentropfen.


Und ich öffnete: Bedächtig schritt ein Rabe groß und nächtig
Mit verwildertem Gefieder in’s Gemach und gravitätisch
Mit dem ernsten Kopfe nickend, flüchtig durch das Zimmer blickend,
Flog er auf das Thürgerüste und auf einer Pallasbüste
Ließ er sich gemächlich nieder, saß dort stolz und majestätisch,
                    Selbstbewußt und majestätisch.


Ob der herrischen Verfahrens und des würdigen Gebahrens
Dieses wunderlichen Gastes schier belustigt, sprach ich: Grimmer

Unglücksbote des Gestades an dem Flußgebiet des Hades,
Du bist sicher hochgeboren, kommst du gradewegs von den Thoren
Des plutonischen Palastes? Sag’ wie nennt man dich dort? „Nimmer“
                    Hört’ ich da vernehmlich: „Nimmer!“


Wahrlich, ich muß eingestehen, daß mich seltsame Ideen
Bei dem dunklen Wort durchschwirrten, ja, daß mir Gedanken kamen,
Zweifel vom bizarrsten Schlage, – und es ist wohl keine Frage,
Daß dies wunderlich Begebniß ein vereinzeltes Erlebniß:
Einen Raben zu bewirthen mit solch ominösem Namen,
                    Solchem ominösen Namen.


Doch mein düsterer Gefährte sprach nichts weiter und gewährte
Mir kein Zeichen der Beachtung. Lautlos stille ward’s im Zimmer,
Bis ich traumhaft, abgebrochen (halb gedacht und halb gesprochen)
Raunte: Andre Freunde gingen, morgen hebt auch er die Schwingen,
Läßt dich wieder in Umnachtung. Da vernahm ich deutlich „Nimmer“,

                    Deutlich und verständlich: „Nimmer“.

Stutzig über die Repliken, maß ich ihn mit scheuen Blicken,
Sprechend: Dies ist zweifelsohne sein gesammter Schatz an Worten,
Einem Herren abgefangen, dem das Unglück nachgegangen,
Nachgegangen, nachgelaufen, bis er auf dem Trümmerhaufen
Seines Glücks dies monotone „Nimmer“ seufzte allerorten.
                    Jederzeit und allerorten.


Doch der Rabe blieb possierlich würdevoll und unwillkürlich
Mußt’ ich lächeln ob des Wichtes: Aldann mitten in das Zimmer
Einen sammtnen Sessel rückend und mich in die Polster drückend,

Sann ich angesichts des grimmen, dürren, ominösen, schlimmen
Künders göttlichen Gerichtes, über dieses dunkle „Nimmer“,
                    Dieses räthselhafte „Nimmer“.


Dies und anderes erwog ich, in die Traumeslande flog ich,
Losgelöst von jeder Fessel. Von der Lampe fiel ein Schimmer

Auf die violetten Stühle und auf meinem sammt’nen Pfühle
Lag ich lange, traumverloren, schwang mich auf zu Leonoren,
Die in diesen sammtnen Sessel nimmermehr sich lehnet, nimmer,
                    Nimmer, nimmer, nimmer, nimmer.


Plötzlich ward es in mir lichter, und die Luft im Zimmer dichter,
Als ob Weihrauch sie durchwehte. Und an diesem Hoffnungsschimmer
Mich erwärmend, rief ich: Manna, Manna, schickst du Gott, Hosianna!
Lob ihm, der dir Gnade spendet, der dir seine Engel sendet,
Trink’, o trink’ aus dieser Lethe und vergiß Lenore! „Nimmer“,
                    Krächzte da der Rabe „Nimmer“.


„Nachtprophet, erzeugt vom Zweifel, seist du Vogel oder Teufel,
Triumphirend ob der Sünder Zähneklappern und Gewimmer –
Hier aus dieser dürren Wüste, dieser Stätte geiler Lüste,
Hoffnungslos, doch ungebrochen und noch rein und unbestochen,
Frag’ ich dich, du Schicksalskünder: Ist in Gilead Balsam?“ „Nimmer“,

                    Krächzte da der Rabe „Nimmer“.

„Nachtprophet, erzeugt vom Zweifel, seist du Vogel oder Teufel,
Bei dem göttlichen Erbarmen, lösch nicht diesen letzten Schimmer!
Sag’ mir, find ich nach dem trüben Erdenwallen einst dort drüben
Sie, die von dem Engelschore wird geheißen Leonore?

Werd ich sie dort nicht umarmen, meine Leonore? „Nimmer“,
                    Krächzte da der Rabe „Nimmer“.


Feind, du lügst, heb’ dich von hinnen, schrie ich auf beinah von Sinnen,
Dorthin zieh’, wo Schatten wallen unter Winseln und Gewimmer,
Kehr’ zurück zum dunklen Strande, laß kein Federchen zum Pfande

Dessen, was du prophezeitest, daß du diesen Ort entweihtest,
Nimm aus meiner Brust die Krallen, hebe dich von hinnen! „Nimmer“,
                    Krächzte da der Rabe „Nimmer“.


Und auf meinem Thürgerüste, auf der bleichen Pallasbüste,
Unverdrossen, ohn’ Ermatten sitzt mein dunkler Gast noch immer.
Sein Dämonenauge funkelt und sein Schattenriß verdunkelt
Das Gemach, schwillt immer mächt’ger und wird immer grabesnächtger –
Und aus diesem schweren Schatten hebt sich meine Seele nimmer –
                    Nimmer, nimmer, nimmer, nimmer. –



The Raven
E.A.Poe 

1845

Once upon a midnight dreary, while I pondered, weak and weary,
Over many a quaint and curious volume of forgotten lore,
While I nodded, nearly napping, suddenly there came a tapping,
As of some one gently rapping, rapping at my chamber door.
"'Tis some visiter," I muttered, "tapping at my chamber door - 

Only this, and nothing more."


Ah, distinctly I remember it was in the bleak December,
And each separate dying ember wrought its ghost upon the floor.
Eagerly I wished the morrow; - vainly I had tried to borrow
From my books surcease of sorrow - sorrow for the lost Lenore -
For the rare and radiant maiden whom the angels name Lenore -
Nameless here for evermore.



And the silken sad uncertain rustling of each purple curtain
Thrilled me - filled me with fantastic terrors never felt before;
So that now, to still the beating of my heart, I stood repeating
"'Tis some visiter entreating entrance at my chamber door -
Some late visiter entreating entrance at my chamber door; -
This it is, and nothing more."



Presently my soul grew stronger; hesitating then no longer,
"Sir," said I, "or Madam, truly your forgiveness I implore;
But the fact is I was napping, and so gently you came rapping,
And so faintly you came tapping, tapping at my chamber door,
That I scarce was sure I heard you " - here I opened wide the door;- 

Darkness there and nothing more.


Deep into that darkness peering, long I stood there wondering, fearing,
Doubting, dreaming dreams no mortal ever dared to dream before;
But the silence was unbroken, and the darkness gave no token,
And the only word there spoken was the whispered word, "Lenore!"
This I whispered, and an echo murmured back the word, "Lenore!" -
Merely this, and nothing more.



Then into the chamber turning, all my soul within me burning,
Soon I heard again a tapping somewhat louder than before.
"Surely," said I, "surely that is something at my window lattice;
Let me see, then, what thereat is, and this mystery explore -
Let my heart be still a moment and this mystery explore;-
'Tis the wind and nothing more!"



Open here I flung the shutter, when, with many a flirt and flutter,
In there stepped a stately raven of the saintly days of yore;
Not the least obeisance made he; not an instant stopped or stayed he;
But, with mien of lord or lady, perched above my chamber door -
Perched upon a bust of Pallas just above my chamber door -
Perched, and sat, and nothing more.



Then this ebony bird beguiling my sad fancy into smiling,
By the grave and stern decorum of the countenance it wore,
"Though thy crest be shorn and shaven, thou," I said, "art sure no craven,
Ghastly grim and ancient raven wandering from the Nightly shore -
Tell me what thy lordly name is on the Night's Plutonian shore!"
Quoth the raven "Nevermore."



Much I marvelled this ungainly fowl to hear discourse so plainly,
Though its answer little meaning - little relevancy bore;
For we cannot help agreeing that no sublunary being
Ever yet was blessed with seeing bird above his chamber door -
Bird or beast upon the sculptured bust above his chamber door,
With such name as "Nevermore."



But the raven, sitting lonely on the placid bust, spoke only
That one word, as if his soul in that one word he did outpour.
Nothing further then he uttered -- not a feather then he fluttered  Till I scarcely more than muttered "Other friends have flown before  

On the morrow he will leave me, as my hopes have flown before."
Quoth the raven "Nevermore."



Wondering at the stillness broken by reply so aptly spoken,
"Doubtless," said I, "what it utters is its only stock and store
Caught from some unhappy master whom unmerciful Disaster
Followed fast and followed faster so when Hope he would adjure -
Stern Despair returned, instead of the sweet Hope he dared adjure -
That sad answer, "Never - nevermore."



But the raven still beguiling all my sad soul into smiling,
Straight I wheeled a cushioned seat in front of bird, and bust and door;
Then, upon the velvet sinking, I betook myself to linking
Fancy unto fancy, thinking what this ominous bird of yore -
What this grim, ungainly, ghastly, gaunt and ominous bird of yore
Meant in croaking "Nevermore."



This I sat engaged in guessing, but no syllable expressing
To the fowl whose fiery eyes now burned into my bosom's core;
This and more I sat divining, with my head at ease reclining
On the cushion's velvet lining that the lamp-light gloated o'er,
But whose velvet violet lining with the lamp-light gloating o'er,
She shall press, ah, nevermore!



Then, methought, the air grew denser, perfumed from an unseen censer
Swung by Angels whose faint foot-falls tinkled on the tufted floor.
"Wretch," I cried, "thy God hath lent thee - by these angels he hath sent thee
Respite - respite and nepenthe, from thy memories of Lenore;
Let me quaff this kind nepenthe and forget this lost Lenore!"
Quoth the raven "Nevermore."



"Prophet!" said I, "thing of evil! - prophet still, if bird or devil! -
Whether Tempter sent, or whether tempest tossed thee here ashore,
Desolate yet all undaunted, on this desert land enchanted -
On this home by Horror haunted - tell me truly, I implore -
Is there - is there balm in Gilead? - tell me - tell me, I implore!"
Quoth the raven "Nevermore."



"Be that word our sign in parting, bird or fiend!" I shrieked, upstarting -
"Get thee back into the tempest and the Night's Plutonian shore!
Leave no black plume as a token of that lie thy soul hath spoken!
Leave my loneliness unbroken! - quit the bust above my door!
Take thy beak from out my heart, and take thy form from off my door!"
Quoth the raven "Nevermore."



And the raven, never flitting, still is sitting, still is sitting
On the pallid bust of Pallas just above my chamber door;
And his eyes have all the seeming of a demon that is dreaming,
And the lamp-light o'er him streaming throws his shadow on the floor;
And my soul from out that shadow that lies floating on the floor
Shall be lifted - nevermore!




TIM BURTON "VINCENT"  Zeichentrickfilm


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