Ich bin wahrhaftig keine Royalistin, aber für Elisabeth I. habe ich eine Schwäche.
1558 bis zu ihrem Tod 1603, also 45 Jahre lang, war sie Königin von England,
unverheiratet, schlau, starrköpfig und eine großartige Taktiererin.
Nur Queen Victoria hat länger regiert, 1837 bis 1901 = 64 Jahre, die
Herren Könige haben immer früher schlapp gemacht oder sie wurden ermordet.
Mit einem Diamanten ins Fenster gekratzt in Woodstock,
wo sie mit Anfang 20, ein Jahr lang, vom Mai 1554 bis zum April 1555,
von ihrer älteren und katolischen Schwester Queen Mary, unter Hausarrest gehalten wurde.
Vieles wird mir unterstellt
Nichts kann bewiesen werden,
Sprach Elisabeth Gefangene
Much suspected by me,
Nothing proved can be,
Quoth Elizabeth prisoner.
Nothing proved can be,
Quoth Elizabeth prisoner.
Die Kinder Heinrich VIII. c.1650-1680.
Kopie eines verlorenen Originals c.1545-1550.
© The Duke of Buccleuch, Boughton House
© The Duke of Buccleuch, Boughton House
Elizabeth I als Prinzessin c.1555
Künstler unbekannt
Private Collection.
Künstler unbekannt
Private Collection.
"The Hampden Portrait" c.1563.
Steven van der Meulen.
© Philip Mould Fine Paintings.
Steven van der Meulen.
© Philip Mould Fine Paintings.
The Coronation Portrait c. 1600.
Kopie eines 1559 verlorenen Originals
Künstler unbekannt
Vormals zugeordnet zu William Stretes.
© National Portrait Gallery.
Kopie eines 1559 verlorenen Originals
Künstler unbekannt
Vormals zugeordnet zu William Stretes.
© National Portrait Gallery.
- Ich weiß, dass ich zwar den Leib eines schwachen kraftlosen Weibes,
- dafür aber Herz und Mark eines Königs,
- noch dazu eines Königs von England habe.
- Elisabeth zu den Truppen in Tilbury 1588
Es wird berichtet, sie hätte jeden Morgen sechs Gaillarden (heftiger Sprungtanz) hintereinanderweg trainiert. Somit konnte sie auf Bällen potentielle Heiratskandidaten vor aller Augen zum Röcheln und Kapitulieren bringen und somit ausmustern.
AntwortenLöschenWegtanzen. Wunderbar.
AntwortenLöschenDie Bilder.
AntwortenLöschenSpannender Widerspruch zwischen dem Wissen um die Frau mit dem Anspruch des Renaissancemenschen und der Lackiertheit der Puppe auf den Porträts, die schon den Zeitgeschmack des Barock zu transportieren hat. Und auch die Sicht der männlichen Künstler auf eine Frau, die ihnen unheimlich zu sein scheint.
Gerade bei den Bildern der jungen Elisabeth sieht man schon, die sollte verheiratet werden. Jungfräuliche Braut, schön und unangetastet. Oder?
AntwortenLöschenAuf dem Bild von 1555, da ist sie zweiundzwanzig, ahne ich ihr Versteck hinter den leicht verhangenen und etwas gefitzten Augen, sogar stummen Trotz. Ob sie den Maler vielleicht abweisend, oder stolz, oder verächtlich, angeschaut hat, damit er nicht umhin kann, eine Spur davon festzuhalten? Ein kluges Mädchen, das sich wehren will, zur Puppe gemacht zu werden?
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