KOPFFÜSSLER
Donnerstag, 22. August 2013
Dienstag, 20. August 2013
APRIKOSEN CLAFOUTIS
Aprikosen Clafoutis für 4 Personen oder auch für 2, wenn ihr gerne viel
eßt. Man kann den Teig einen Tag vorher zubereiten, die Vorbereitung
kostet etwa 20 Minuten.
8 reife Aprikosen, entsteint und halbiert
5 Teelöffel Zucker
10 Gramm ungesalzene Butter, geschmolzen
Für den Teig:
20 Gramm ungesalzene Butter
2 Eier
3 Eßlöffel Zucker
1/2 Teelöffel Vanilleextrakt
20 Gramm Mehl
60 Milliliter Vollmilch
75 Milliliter Sahne
Die Aprikosen mit dem Zucker in eine Schüssel werfen, schütteln und für
zwei Stunden beiseite stellen.
Den Ofen auf 200 Grad vorheizen, das Innere einer 5 Zentimeter tiefen
(20 Zentimeter im Durchmesser) Kuchenform mit geschmolzener Butter
ausstreichen. Die restlichen zwei Teelöffel Zucker hineistreuen und
schütteln, gut verteilen. Das gibt dem Clafoutis die krosse Kruste!
Beurre noisette: In einer kleinen Pfanne die Butter über mittlerer Hitze
schmelzen, bis sie schäumt, und sich nußbraun verfärbt, dann abkühlen
lassen.
Für den Teig: die Eier mit 3 Teelöffeln Zucker und dem Vanilleextrakt
verschlagen, das Mehl dazu einrühren. Wenn der Teig glatt ist, langsam die
Milch, die Sahne, die Beurre noisette und eine Prise Salz untermischen.
Allen Saft von den Aprikosen zum Teig dazugeben, ein letztes Mal
verrühren und in die Form schütten. Die Aprikosen obenauf arrangieren.
Im vorgeheizten Ofen 30 bis 35 Minuten backen, wenn die Oberfläche leicht
konvex ist, ist der Pudding fertig, aber wenn er in der Mitte noch eine
Einbuchtung hat, dann ist er es noch nicht.
Wenn der Clafoutis fertig ist, aus dem Ofen nehmen, ein wenig Zucker
darüber streuen, dann für weitere 5 Minuten in den Ofen stellen.
Warm servieren!
Ich liebe Aprikosen und ich liebe warmen Mehlspeisen, ein Erbe meiner
österreichischen Großmutter - also liebe ich Aprikosen Clafoutis.
Wiki schreibt: Ein Clafoutis [klafuti] ist eine französische Nachspeise, die
eine Art „Mittelding“ zwischen Auflauf und Kuchen darstellt.
Sonntag, 18. August 2013
Das Internet, ein Buddelkasten, eine Schatztruhe, eine Schlangengrube!
Da ich mich augenblicklich durch eine große Menge Shakespeare grabe, durch einen halben Meter bedruckten Papiers in etwa, und auch gerne verstehen will, was ich da lese, fürs Erste nur erstmal die historischen Fakten, dann natürlich auch noch Vieles mehr und Anderes und Tieferes, benötige ich Hilfsmittel, Dokumente, Bilder, anderer Menschen Meinungen - und ich finde sie, zu Hauf, im Internet, wobei ich immer wieder bemerke, dass die Genauigkeit meiner Fragen die Qualität der Antworten bestimmt, die mir besagtes Internet zur Verfügung stellt.
Wie die meisten digitalfixierten Menschen, höre ich mich gelegentlich auf das Internet schimpfen. Es lenkt ab, saugt Zeit und Aufmerksamkeit, verführt zu einem schnellen, oberflächlichen Gefühl von Bescheidwissen. Stimmt, und ist doch nicht Schuld des Internets, sondern wohl doch die meines, leicht ablenkbaren Hirns und meines Hangs zum Trödeln.
Aber gerade jetzt, wo ich leidenschaftlich und überpenibel (Ich bin jüdischer Preusse, was soll ich machen?) und äußerst neugierig nach mittelalterlichen Originaldokumenten, obskuren Dramen des 16. Jahrhunderts und Blogs von Menschen, die sich damit amüsieren, alle Shakespeare-Stücke zu lesen und darüber öffentlich nachzudenken, suche, begreife ich wiedereinmal, welch ein Wunderwerk das weltweite Netz ist. Da setzen sich Leute irgendwo, oft an geographisch benachteiligten Orten, hin und schreiben mittelalterliche Stücke ab, Bibliotheken digitalisieren ihre Bestände, das Google Books Library Project scannt unermüdlich Bücher zu unserer Verwendung, Museen gewähren digitale Rundgänge durch ihre Räume, Chatrooms streiten um die Ethymologie seltener Worte. Wenn man lange und gründlich genug sucht, findet man für fast jede noch so seltsame Frage, jemanden, der sich intensiv genau damit beschäftigt und willig und befähigt ist, sie zu beantworten.
Shakespeare mag jetzt etwas speziell sein, aber eben dasselbe gilt auch für Liebhaber von Motorrad-Sondermodellen, Sammler von Nippesfiguren der 60er Jahre, Fans von kurzlebigen Boybands, Migräneopfer, Freunde der Musik des Rokkoko und Menschen mit nicht weitverbreiteten sexuellen Vorlieben (Stell dir vor, du lebst in einer Kleinstadt in Oklahoma oder Franken und stehst darauf, Dich als Kuscheltier zu verkleiden, ja, das gibt es, habe ich bei CSI gesehen, wie einsam mußt du dich fühlen - aber im Netz kannst du Gleichgesinnte finden.)
Als ich beschlossen hatte für ein Jahr nach Kanada zu gehen, um dort zu unterrichten, wollte ich mein Englisch verbessern, indem ich Geschichten schrieb, in Englisch, und eine zauberhafte Frau aus Pensacola, Florida hat sie für mich korrigiert, einfach so, aus Freundlichkeit.
Und deshalb hier, von mir, ein kleines JUCHUH, dass es das www gibt.
Die Anthrocon ist die weltweit größte Convention der Furry-Bewegung und findet jährlich im Juni oder Juli in Pittsburgh, Pennsylvania statt.
Wiki sagt: Furry (engl. pelzartig, mit Pelz besetzt oder mit Pelz bekleidet) ist der Sammelbegriff für eine internationale Interessen-Gruppierung, die an anthropomorphen Tieren in Schrift, Bild und Ton interessiert ist. Dies reicht vom typischen Werwolf bis hin zu tierischen Cartoon- und Comicfiguren.
Glück - Raymond Carver
Happiness Glück
So early it's still almost dark out. So früh, dass es fast noch dunkel ist draussen.
I'm near the window with coffee, Ich bin in der Nähe des Fensters mit Kaffee,
and the usual early morning stuff und dem üblichen frühmorgendliche Kram
that passes for thought. der als Denken durchgeht.
When I see the boy and his friend Als ich den Jungen sehe und seinen Freund
walking up the road die Straße hochlaufend,
to deliver the newspaper. um die Zeitung auszuliefern.
They wear caps and sweaters, Sie tragen Mützen und Pullover.
and one boy has a bag over his shoulder.
und ein Junge hat eine Tasche über der Schulter.
They are so happy Sie sind so glücklich
I think if they could, they would take Ich denke, wenn sie könnten, würden sie
each other's arm. einander umarmen.
It's early in the morning, Es ist früh am Morgen,
and they are doing this thing together. und sie tun diese Sache gemeinsam.
They come on, slowly. Sie nähern, sich langsam.
The sky is taking on light, Der Himmel wird licht,
though the moon still hangs pale over the water.
obwohl der Mond noch blass über dem Wasser hängt.
Such beauty that for a minute Solche Schönheit, dass für eine Minute
death and ambition, even love, Tod und Ehrgeiz, sogar Liebe
doesn't enter into this. nicht Teil davon sind.
Happiness. It comes on Glück. es kommt
unexpectedly. And goes beyond, really, unerwartet. Und übersteigt, wirklich,
any early morning talk about it. jedes morgendliche Gerede darüber.
Raymond Carver
Bild: Buddhas Manifestation der Freude - Zhang Daqian - 1946
Samstag, 17. August 2013
GEORGE HERBERT - LIEBE III
Liebe. Das Mysterium.
Ein merkwürdiges Gedicht.
Geschrieben von einem Priester der Church of England,
veröffentlicht in dem Gedichtband "Temple", 1633, kurz nach seinem Tod.
Ich, der ich Atheist bin, habe das Gefühl, hier wird etwas Wahres gesagt
über die Liebe.
Love
Love bade me welcome; yet my soul drew back,
Guilty of dust and sin.
But quick-eyed Love, observing me grow slack
From my first entrance in,
Drew nearer to me, sweetly questioning
If I lack'd anything.
'A guest,' I answer'd, 'worthy to be here:'
Love said, 'You shall be he.'
'I, the unkind, ungrateful? Ah, my dear,
I cannot look on Thee.'
Love took my hand and smiling did reply,
'Who made the eyes but I?'
'Truth, Lord; but I have marr'd them: let my shame
Go where it doth deserve.'
'And know you not,' says Love, 'Who bore the blame?'
'My dear, then I will serve.'
'You must sit down,' says Love, 'and taste my meat.'
So I did sit and eat.
LIEBE
Versuch einer wörtlichen Übersetzung
Reimschema: ABABCC
Liebe bot mir Willkommen; doch meine Seele schreckte zurück,
Schuldig an Staub und Sünde.
Doch die aufmerksame Liebe, sah wie ich zusammensackte
Bei meinem ersten Einreten,
Trat näher und fragte zart,
Ob ich etwas bräuchte. (Ob mir etwas fehlte.)
'Ein Gast', antwortete ich, 'wert hier zu sein:'
Die Liebe sagte, 'Der wirst du sein.' ('Du wirst er sein.')
'Ich, der Unfreundliche, Undankbare? Ah, mein Lieb,
Ich kann Dich nicht ansehen.'
Die Liebe nahm meine Hand und entgegnete lächelnd,
'Wer hat die Augen gemacht, wenn nicht ich?'
Richtig, Herr, aber ich habe sie ruiniert: laß meine Schande
Gehen wohin sie gehört.'
'Und weisst du nicht', sagt die Liebe,'Wer die Schuld auf sich genommen hat?'
'Mein Lieb, dann will ich dienen.'
'Du mußt dich setzen', sagt die Liebe, 'und mein Fleisch kosten.'
Da habe ich mich hingesetzt und gegessen.
Abendmahl
Jacopo Bassano 1542
Liebe
Die Liebe empfing mich; doch meine Seele hielt sich zurück,
Schuldig des Staubes und der Sünde.
Doch die geistesgegenwärtige Liebe sah mich zögern.
Als sie mich erblickte,
Trat sie auf mich zu und fragte mich,
Ob mir etwas fehle.
„Ein Gast“, antwortete ich, „ würdig hier zu sein.“
Die Liebe sagte, „ Du sollst dieser Gast sein.“
„ Ich, der Unfreundliche, der Undankbare? Ah, meine Teure,
ich kann Ihnen nicht in die Augen schauen.“
Die Liebe nahm meine Hand und antwortete lächelnd,
„ Wer hat diese Augen denn gemacht, wenn nicht ich?“
„ Das ist wahr, meine Herrin; doch ich habe sie sie befleckt:
lass meine Schande zuschanden gehen.“
„ Und weißt du nicht,“ sagt die Liebe, „wer die Schuld auf sich nimmt?“
„Meine Teure, dann will ich von nun an dienen.“
„ Setz Dich,“ sagt die Liebe,“ und koste von meinem Fleisch.“
Da setzte ich mich und begann zu essen.
Aus dem Englischen übertragen von Stefanie Golisch
Geschrieben von einem Priester der Church of England,
veröffentlicht in dem Gedichtband "Temple", 1633, kurz nach seinem Tod.
Ich, der ich Atheist bin, habe das Gefühl, hier wird etwas Wahres gesagt
über die Liebe.
Love
Love bade me welcome; yet my soul drew back,
Guilty of dust and sin.
But quick-eyed Love, observing me grow slack
From my first entrance in,
Drew nearer to me, sweetly questioning
If I lack'd anything.
'A guest,' I answer'd, 'worthy to be here:'
Love said, 'You shall be he.'
'I, the unkind, ungrateful? Ah, my dear,
I cannot look on Thee.'
Love took my hand and smiling did reply,
'Who made the eyes but I?'
'Truth, Lord; but I have marr'd them: let my shame
Go where it doth deserve.'
'And know you not,' says Love, 'Who bore the blame?'
'My dear, then I will serve.'
'You must sit down,' says Love, 'and taste my meat.'
So I did sit and eat.
LIEBE
Versuch einer wörtlichen Übersetzung
Reimschema: ABABCC
Liebe bot mir Willkommen; doch meine Seele schreckte zurück,
Schuldig an Staub und Sünde.
Doch die aufmerksame Liebe, sah wie ich zusammensackte
Bei meinem ersten Einreten,
Trat näher und fragte zart,
Ob ich etwas bräuchte. (Ob mir etwas fehlte.)
'Ein Gast', antwortete ich, 'wert hier zu sein:'
Die Liebe sagte, 'Der wirst du sein.' ('Du wirst er sein.')
'Ich, der Unfreundliche, Undankbare? Ah, mein Lieb,
Ich kann Dich nicht ansehen.'
Die Liebe nahm meine Hand und entgegnete lächelnd,
'Wer hat die Augen gemacht, wenn nicht ich?'
Richtig, Herr, aber ich habe sie ruiniert: laß meine Schande
Gehen wohin sie gehört.'
'Und weisst du nicht', sagt die Liebe,'Wer die Schuld auf sich genommen hat?'
'Mein Lieb, dann will ich dienen.'
'Du mußt dich setzen', sagt die Liebe, 'und mein Fleisch kosten.'
Da habe ich mich hingesetzt und gegessen.
Abendmahl
Jacopo Bassano 1542
Liebe
Die Liebe empfing mich; doch meine Seele hielt sich zurück,
Schuldig des Staubes und der Sünde.
Doch die geistesgegenwärtige Liebe sah mich zögern.
Als sie mich erblickte,
Trat sie auf mich zu und fragte mich,
Ob mir etwas fehle.
„Ein Gast“, antwortete ich, „ würdig hier zu sein.“
Die Liebe sagte, „ Du sollst dieser Gast sein.“
„ Ich, der Unfreundliche, der Undankbare? Ah, meine Teure,
ich kann Ihnen nicht in die Augen schauen.“
Die Liebe nahm meine Hand und antwortete lächelnd,
„ Wer hat diese Augen denn gemacht, wenn nicht ich?“
„ Das ist wahr, meine Herrin; doch ich habe sie sie befleckt:
lass meine Schande zuschanden gehen.“
„ Und weißt du nicht,“ sagt die Liebe, „wer die Schuld auf sich nimmt?“
„Meine Teure, dann will ich von nun an dienen.“
„ Setz Dich,“ sagt die Liebe,“ und koste von meinem Fleisch.“
Da setzte ich mich und begann zu essen.
Aus dem Englischen übertragen von Stefanie Golisch
LIEBE
Die Liebe grüßt’mich, doch mein Herz wich weg
voll Schuld und Sünd und Schmutz.
Doch flinke Liebe, die mein Zögern sah,
als ich am Eingang stand,
trat näher, stellte zart die Frage,
ob irgend etwas fehlt.
Ein Gast, erwidert’ ich, der wert ist, hierzu sein.
Sie sprach: Du sollst es sein.
Bin ich nicht lieblos, undankbar? Geliebter, ach,
wie könnt’ ich dich anschaun!
Die Hand nahm Liebe, lächelnd wand sie ein:
Wer schuf das Aug’ als ich?
Wahr, Herr! Doch ich verdarb es; meine Schmach
sei, wo sie hingehört.
Weißt du denn nicht, sprach Liebe, wer die Schande trug?
Lass dienen, Liebster, dir.
Du setz’ dich hin, sprach Liebe, kost’ mein Mahl!
So setzt’ ich mich und aß.
Übertragung aus G. Stachel,
Simone Weil - Christus - die katholische Kirche, in:
Religionspädagogische Beiträge 37/ 1996, S. 78 f
LIEBE
Liebe bot mir Willkomm; doch meine Seele schrak zurück,
In Schuld des Staubes, Schuld der Sünde.
Sie aber, Liebe, flinken Auges merksam, wie ich träg
Den Fuß kaum von der Schwelle setzte,
Drang näher an mich, zärtlich fragend,
Ob etwas mir zu mangeln schien.
Ein Gast, gab ich zur Antwort, würdig dieses Orts.
Und Liebe sprach: Du sollst es sein.
Ich, der des Undanks, der Ungüte voll? ach, lieber Freund,
Der nicht dich anzuschauen vermag.
Liebe ergriff mich bei der Hand und sagte lächelnd:
Wer schuf die Augen, wenn nicht ich?
Zu wahr, Herr, aber ich verdarb sie nur; lass meine Schande
Dort hingehn, wo sie es verdient.
Und weisst du nicht, spricht Liebe, wer den Tadel auf sich nahm?
Dann will ich, lieber Freund, dir dienen.
Du musst, spricht Liebe, niedersitzen und mein Mahl genießen.
So setzte ich mich denn und aß.
Ins Deutsch nachgebildet von Wolfgang Kaussen
Simone Weill über die Erfahrung dieses Gedichts:
There was a young English Catholic there from whom I gained my first
idea of the supernatural power of the sacraments because of the
truly angelic radiance with which he seemed to be clothed after
going to communion. Chance -- for I always prefer saying chance
rather than Providence -- made of him a messenger to me. For he
told me of the existence of those English poets of the seventeenth
century who are named metaphysical. In reading them later on,
I discovered the poem of which I read you what is unfortunately
a very inadequate translation. It is called "Love". I learned it by heart.
Often, at the culminating point of a violent headache, I make myself
say it over, concentrating all my attention upon it and clinging with
all my soul to the tenderness it enshrines. I used to think I was merely
reciting it as a beautiful poem, but without my knowing it the recitation
had the virtue of a prayer. It was during one of these recitations that,
as I told you, Christ himself came down and took possession of me...
Moreover, in this sudden possession of me by Christ, neither my senses
nor my imagination had any part; I only felt in the midst of my suffering
the presence of a love, like that which one can read in the smile
on a beloved face.
Excerpts from a letter written by Simone Weill in Marseilles, France about May 15, 1942 to her close friend Father Perrin
Während dieses Aufenthaltes in Solesmes lernte Simone Weill ein Gedicht
von George Herbert auswendig: „Liebe“. Eines Tages nahm die Rezitation
die Gestalt eines Gebetes an, Christus ist herabgekommen und hat mich ergriffen...In diesem Augenblick intensiver physischer Schmerzen, als ich
mich bemühte zu lieben, da habe ich eine Präsenz gespürt, die persönlicher, sicherer, wirklicher war als die eines menschlichen Wesens, unerreichbar für
die Sinne und die Einbildungskraft, analog der Liebe die unter dem
zärtlichsten Lächeln eines geliebten Wesens hervor scheint.
Wiki schreibt: Simone Weil (* 3. Februar 1909 in Paris; † 24. August 1943 in Ashford, England)
war eine französische Philosophin jüdischer Abstammung.
Freitag, 16. August 2013
Hans Asper - Maler grimmiger Menschen
Hans Asper
wurde 1499 in Zürich geboren und ist am 21. März 1571 in Zürich gestorben.
wurde 1499 in Zürich geboren und ist am 21. März 1571 in Zürich gestorben.
Cleophea Holzhalb
Hans Asper, 1538
Ein bösblickende Frau mit zwei Raubtieren auf dem Schoß. Der Hund hat die
Hauer eines Ebers, die Katze lächelt in Vorfreude auf den blutigen Kampf.
Und das Frauchen? Ich, für meinen Teil, wäre ihr nicht gern nachts auf einer
Zürcher Strasse begegnet.
katze am abend
ich vermute du hast
mäuse im kopf
und einen mächtigen nachtschwarzen kater,
katze am abend.
was aber tust du wenn dein
mächtiger nachtschwarzer kater
mäuse vor deinen augen
auffrisst, katze am abend?
ernst jandl
Der Zürcher Reformator Huldreych Zwingli
Hans Asper, 1549
Er soll gesagt haben:
"Wisset, daß dieses Leben ein Elend ist und keine Seligkeit!"
und so sieht er hier leider auch aus. Aber vielleicht liegt es auch am Maler, denn
auf Dürers Porträt ist der Eindruck ein ganz anderer.
Der Reformator Ulrich Zwingli
Albrecht Dürer, 1516
Mittwoch, 14. August 2013
Gary Larson - Die Andere Seite - The Far Side
GARY LARSON geboren am 14. August 1950, litt als Kind unter einer schweren Monsterphobie, was seinen älteren Bruder dazu verführte, sich im Kleiderschrank zu verstecken und wenn Gary im Bett lag und das Licht ausgemacht worden war, unter Ächzen und Grunzen daraus hervorzubrechen. Die Spätfolgen sehen wir hier.
"Ein Katzenmörder? Ist das das Gesicht eines Katzenmörders?
Katzenerschrecker vielleicht. Aber hey - wer ist das nicht?"
Der blaue Vogel des Glücks schon lange nicht mehr Teil seines Lebens,
bekam Ted Besuch vom Huhn der Depression.
Katzenfuter
Nach vielen Jahren ehelichen Glücks, begann die Stimmung
im Haushalt der Kents angespannt zu werden.
Die Evolution des Strichmännchens
Von den Anderson-Brüdern hat niemand jemals wieder etwas gehört.
"Anthropologen! Anthropologen!"
Alle Zeichnungen © Gary Larson
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