Donnerstag, 7. November 2019

Warum Stadttheater so anstrengend ist.

Sechs Wochen Probe für ein wunderbares und hochkompliziertes Stück an einem beliebigen  deutschen Stadttheater.
Wir beginnen.
Der erste Probentag mußte ausfallen, weil der arbeitsrechtlich garantierte freie Tag noch ausstand, fünf meiner Schauspieler werden an circa neun Proben nicht teilnehmen können, weil sie Vormittags- und Abendvorstellungen haben.
Dies ist ein Ensemblestück, nahezu immer sind alle Spieler auf der Bühne.
Die Strichfassung, verfügbar seit Ende Juni, erhalten die Mitwirkenden erst am Tag der Konzeptionsprobe, ein innerbetrieblicher Fehler, verstehbar, aber ärgerlich.
Wie sollen wir Auge in Auge probieren, wenn mein Vorlauf so enorm ist?
Sowieso hatten die meisten der Beteiligten erst am vergangenen Samstag die letzte Premiere und hätten deshalb gar keine Zeit gehabt, sich mit dem Text zu beschäftigen.
Alle sind erstmal müde.
Drei Premieren in drei Monaten sind Fließbandarbeit.
Wir haben trotzdem, trotzalledem, eine gute Probenzeit. Einige Ausfälle wegen Grippeattacken, ein oder zwei verständliche private Notfälle, ansonsten gute und konzentrierte Proben. Sie wollen spielen, sie sind schlau, sie haben Witz.
Aber noch vor einer Woche war ich mir nicht sicher, ob wir den Premierentermin halten können würden.
Dann, das Wunder, es lebt, wächst, flittert.
Wir gehen in die Endproben auf der Bühne und es funktioniert, sie spielen miteinander, gewinnen an Leichtigkeit, an Stärke.
Die Gewerke stoßen dazu und arbeiten erstklassig.
Die überlastete Kostümabteilung ermöglicht, trotzalledem, jede notwendige Änderung.
Die Abteilung Licht ist einfach ein Glück.
Die Bühnenmitarbeiter tun ihr Übriges.
Ich bin froh.

Der Intendant, den ich sehr mag, hat derweil eine Identitätskrise und wird uns leider keine Unterstützung bieten.

Heute hatten wir die zweite Hauptprobe. Die zuschauenden Lehrer waren sehr angetan.

Und jetzt kommt die Pointe.
Heute, nach der zweiten Hauptprobe erscheint der technische Leiter und erklärt die Hinterbühne zur verbotenen Zone, weil dort das parallel spielende Weihnachtsmärchen gelagert werden wird. Dies fällt ihm NACH der zweiten Hauptprobe auf. 
Unser Stück hat 42 Rollen und 10 Spieler, der Ablauf ist getaktet wie eine Schweizer Uhr. Das soll nun nicht mehr möglich sein, weil alle Umzüge auf der Hinterbühne nicht mehr stattfinden können.
Ich gehe eine Zigarettte rauchen, um nicht ausfällig zu werden, während meine sonst sehr beherrschte Kostümbildnerin brüllt.
Als ich zurückkomme, steht der Technische in der klassischen Pose aller überlegenen Männer, und bemüht sich sein Problem zu unserem zu machen.
Seine Respektlosigkeit gegenüber unserer Arbeit ist vollständig.
Wenn die Überforderungen des Alltagsgeschäfts, Kunst, ja ich nenne es Kunst, zur Nebensache herabwürdigt, wenn die gemeinsame Aufgabe der Ermöglichung von gutem Theater zur Nebensache wird, wenn Schauspieler wie Nutzvieh behandelt werden, dann ist etwas "faul in unserem Stadttheater".
Da ich selbst sehr lang Schauspielerin war, kann ich primär nur für UNS sprechen, auch wenn ich, als Regisseur zur dunklen Seite gehöre . Wir werden schlecht bezahlt und arbeiten unter Regelungen, die jeder normal Angestellte belachen würde und haben doch ein Recht auf Respekt, weil wir uns das Herz aufreissen und uns nackt machen, damit ihr die Welt etwas besser ertragen könnt.

15 Kommentare:

  1. Meine Güte. Ich habe gie zur Durchseden Kollegen HB als durchaus verlässlich erlaubt. So habe ich mich also getäuscht. Ich wünsche Energie und Durchsetzungskraft. Bin -wie gesagt- leider in München, sitze aber nach. UND DIE DIE IDENTÄTSKRISEN VON INTENDANTEN SIND MIR SOWAS VON SCHEISSEGAL. Deren einzig relevanter Job ist, dass sie ermöglichen, was sie auf den Weg gebracht haben ...

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  2. Manno! Sowas darf nicht passieren! Nein! Das geht einfacht nicht! Es ist unfassbar verantwortlungslos und rücksichtslos und auch lieblos, Euch nach der 2. Hauptprobe eine Totalumstellung der Abläufe vor den Latz zu knallen, dass der Intendant eingreifen muss!

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  3. Der technische Direktor ist ein Arsch. Müssen wir nicht drüber reden.

    Aber DAS ist arrogant: "Wir werden schlecht bezahlt und arbeiten unter Regelungen, die jeder normal Angestellte belachen würde und haben doch ein Recht auf Respekt, weil wir uns das Herz aufreissen und uns nackt machen, damit ihr die Welt etwas besser ertragen könnt."

    Jeder Altenpfleger, jeder Sozialarbeiter, jede Putzfrau, jeder Taxifahrer, jeder Sanitäter und noch viele andere mehr lachen grade kein gutes Lachen. Und sie machen die Welt erträglicher für andere. Unter Bedingungen, die Sie sich gar nicht vorstellen können, jeden Tag, paycheck to paycheck.

    Sie müssen grade ein durch Inkompetenz anderer selbst gebautes Problem lösen, das ist wahr. Aber solche elitären Satzminderleistungen passieren, wenn Privilegierte für Privilegierte arbeiten und es nicht einmal wissen. Diese Menschen- Weltrettungsperspektive ist fehl am Platz. Etwas mehr Demut machen zu dürfen, was man liebt und über den Kunsttellerand schauen wäre schön.

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    1. Sie schon wieder. Guten Tag. Die Leute haben 4 Jahre studiert, sie haben meist, inclusive Textlernen, Maske, Anprobe, etc. einen Arbeitstag, der länger als 9 Stunden ist, fast nie einen freien Sonntag, geschweige denn ein Wochenende, geteilte Arbeitszeit und und und. Die Berufe, die Sie nennen sind hart und ebefalls unterbezahlt, aber wenigstens haben Sie gewerkschaftlich abgesicherte Arbeitszeiten und freie Tage, oder?
      Das war, was ich meinte. Und was Sie selber wissen. Also kommen Sie mir bitte nicht mit Privilsgierten-Vergleichen.

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  4. Ich bin Altenpflegerin, meine Ausbildung dauerte keine vier, aber immerhin drei Jahre. Meine Arbeit ist physisch anstrengend, besonders bei bettlägrigen Patienten, vor allem aber ist sie eine psychische Achterbahn. Es ist trotzdem mein Traumberuf, immer gewesen. Inzwischen bin ich 56 und der Arbeitsmarkt für meinen Beruf ist enger geworden. Ich habe einen temporären Arbeitsvertrag mit Mindestlohn. Nach Abzügen ist das Gehalt - nun ja. Es muss reichen. Meine Kündigungsfrist beträgt drei Tage. Ich lebe in einer hire and fire Situation mit wenig Spielraum für Widerspruch.
    Vor allem aber lebe ich in einem Abrechnungssystem, das diesen Widerspruch nötig machen würde. Meine Zeit für jeden Menschen ist getaktet. Eng getaktet. Für Handlungen getaktet, nicht für Kontakt. Wenn ich mich anschicke zu gehen, dann kann ich auf den Gesichtern der alten Menschen sehen, wie sehr sie das nicht wollen. Viele lassen sich Hinhaltetaktiken einfallen. Wie ein Kind, das nicht ins Bett will.
    Viele sind nicht krank, nur alt. Ihre wirkliche Krankheit ist Einsamkeit. Und die kann man in Auge sehen. Jeden Tag. Wenn ich kann, bleibe ich länger, meistens nur um zuzuhören. Einen Abrechnungsfaktor gibt es dafür nicht. So werden aus 8 Stunden zu oft 9 oder 10.
    Dann bin ich später zu hause als ich will und muss das meinem Sohn erklären. Er ist 10. Er versteht viel, aber manchmal will er auch einfach meine Zeit nicht mit Menschen teilen, die für ihn Unbekannte sind. Irgendwen lasse ich immer alleine.
    Ich weiß nicht, was Sie für eine Vorstellung von den Berufen oder Bedingungen ihres Publikums haben. Vielleicht haben die Menschen, die zu Ihnen kommen das, was Sie beschreiben. Vielleicht auch nicht.
    Wenn ich ins Theater gehe, dann oft mit meinem Sohn.Er freut sich jetzt schon auf das Weihnachtsmärchen, er sieht es jedes Jahr drei Mal. Mit der Schule, mit mir und mit seinen Großeltern. Am liebsten würde er noch öfter gehen. Er spielt es zu hause nach. Ich staune jedes Mal, wie viel Text er behält.
    Ihre Arbeit ist wichtig und sollte angemessen bezahlt und gewürdigt werden. Aber mißachten Sie nicht was andere tun, um in dieser Welt zu leben und sie etwas runder zu machen, Tag für Tag. Sie und ich machen, was wir uns ausgesucht haben. Und das hält uns am laufen. Viele können das nicht von sich sagen und machen ihren Job. Gegen andere Widerstände, für wenig Geld und weniger abgesichert, als Sie glauben. Sie sind Geschichtenerzählerin über die Welt. Aber ihre Vorstellung von der Welt anderer hat Lücken. Und Sie füllen diese Lücken als würden Sie um andere wissen und als seien sie alle gleich. Und besser dran als Sie. Da stimmt etwas nicht.
    Entschuldigung für diesen Aufsatz. Es war mir wichtig.

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  5. Liebe Anonym! Ich war Krankenschwester und verstehe gut, was Sie sagen. Es liegt mir fern andere Berufe zu mißachten und sollte dieser eindruckentstanden sein, habe ich nicht gut formuliert. Ich habe auch nur über den oben genannten speziellen arbeitsorganisatorischen Aspekt des Schauspielerberufes geschrieben. In Hochachtung, Johanna Schall.

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  6. Das klingt für mich ziemlich schräg: Anonym kritisiert Bloggerin wegen einer Textstelle und spielt dabei prekäre Arbeitsverhältnisse gegeneinander aus. Die Bloggerin, die ihre Berufs- und Schickalsgeoss/i/nnenverteidigt, sieht ihr Anliegen mißachtet und verteidigt sich genervt bis aggressiv, was angesichts der schon weiter zurückreichenden Anonymgeschichte nachvollziehbar ist. Anonym gibt sich jetzt als Teil der benachteiligten Berufsgruppen zu erkennen und setzt damit die Bloggerin, die ja nicht wissen konnte, mit wem sie es zu tun hatte, ins Unrecht. Natürlich entschuldigt sich die Bloggerin. So weit so gut.

    Warum habe ich nur das ungute Gefühl, da ist jemand in eine Falle getappt? Ob selbstgestellt oder fremd gebuddelt sei mal dahingestellt geblieben. Es war jedenfalls eine Falle; und zwar eine Anonymfalle. Mit welchem Recht kritisiert 'Anonym' eigentlich die Bloggerin? Und für was eigentlich genau?

    Natürlich ist 'Anonym' sehr verständnisvoll und respektiert ausdrücklich das Anliegen der Bloggerin. Aber ich frage mich dennoch: was soll das ganze? Wozu?

    Am Ende hat sich da jemand entschuldigt. Aber: Ist das alles wirklich notwendig gewesen?

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  7. DA Herr Zöllner, Sie sind nicht dumm, jedenfalls legen Ihre posts das nicht nahe. Aber dieser Beitrag ist zumindest nicht smart. Hier schreibt mehr als ein Mensch anonym.
    Was glauben Sie, warum ich DA und SA dazuschreibe?

    Und die Textstelle IST zumindest fragwürdig. Dabei ist Frau Schalls Annahme über die Berufsbedigungen der Menschen, die heute ins Theater gehen wahrscheinlich zu 90% sogar richtig.
    Das Theater macht es sich zur Aufgabe gesellschaftliche Mißstände anzuprangern und in Geschichten offen zu legen. Aber die Menschen, die heutzutage diese Geschichten erleben sitzen gar nicht im Publikum. Und das Theater gibt sich viel zu wenig Mühe daran etwas zu ändern.
    Wer tun kann und darf, was er liebt, ist als privilegiert zu betrachten. Also spielen Priviligierte für Privilegierte und erzählen bedeutsames über abwesende.
    Ob das die Welt erträglicher macht kann ich nicht beurteilen. Aber ich würde diesen Orden für mich, angesichts der abwesenden, zumindest nicht beanspruchen.
    Das Theater hat mit dem wahren Leben weniger und weniger zu tun und sollte sich nicht als Sprachrohr jener verstehen, die gar nicht hingehen. Die Zeiten, wo Theater gesellschaftlich relevant war, sind vorbei. Nicht zuletzt, weil weltfremde Kopfmenschen denken, dass sie in der Lage sind soziale Umstände zu begreifen, was sie nie gelebt haben.

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    1. "Was glauben Sie, warum ich DA und SA dazuschreibe?" Quod erat demonstrandum! Darum.
      Und, um mal auch zu oberbelehren: "Nicht zuletzt, weil weltfremde Kopfmenschen denken, dass sie in der Lage sind soziale Umstände zu begreifen, was sie nie gelebt haben." Es müßte eigentlich "die sie nie gelebt haben" heißen.

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  8. Große Worte: Privilegierte, die tun dürfen, was sie lieben; weltfremde Kopfmenschen. - Fehlen nur noch 'die da oben' und 'Eliten'.
    Jetzt bin es zur Abwechslung mal ich, den der Oberlehrerton nervt.
    Bei 'Da' und 'SA' habe ich mir schon meins gedacht. Denn ich bin ja nicht dumm gottseidank. Und daß sich unter Anonym einiges tummeln kann als nur einer oder eine ist mir auch klar gewesen.
    Jedenfalls wie viele Anonyma sich auch unter Anonym als DA oder SA oder sonst was versammeln: alle sind sie gleich schlau. Und sogar auf die gleiche Weise schlau, was noch bemerkenswerter ist. Ich wiederhole mich: das ist schräg.

    Ich glaube das war jetzt erstmal genug Sarkasmus für meine Verhältnisse. Ich klinke mich wieder aus und gehe wie immer früh ins Bett. Gute Nacht.

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  9. "Die Zeiten, wo Theater gesellschaftlich relevant war, sind vorbei. Nicht zuletzt, weil weltfremde Kopfmenschen denken, dass sie in der Lage sind soziale Umstände zu begreifen, was sie nie gelebt haben."
    Der war jut. Den merke ich mir. Für weltfremde Anonyme.

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  10. Die Premiere steht heute auf dem Spielplan - sie findet also trotz aller Widrigkeiten statt.

    Dafür ein ganz herzliches : Toi! Toi! Toi! !!!!

    Ich danke Dir, Johanna Schall, für das veröffentlichen dieser Vorgänge. Es darf und soll nicht sein, daß solch eine verweigernde und verhindernde Entscheidung, die dem Ensemble, das hart an der Realisierung einer Produktion arbeitet, kurz vor dem Absprung baumgroße Knüppel in den Lauf wirft, einfach still und leise hingenommen wird und alle dann immer doch noch ermöglichen, daß der Lappen hoch geht.
    Da aber alle, die künstlerisch am Theater arbeiten, binnen Jahresfrist auflösbare Verträge haben oder - als Regisseure - Stückverträge - die bei Kritik dann eben nicht wieder erteilt werden - sind Duckmäuser, Opportunisten und Untertanengeist im Theater quasi selbstgeschaffen und systemimmanent.
    Darum ist es um so mutiger und erfrischend, daß Du diese Umstände artikulierst.

    Wenn das Theater eine Zukunft haben will, braucht es tiefgreifende Veränderungen in seinen feudalistischen und patriarchalen Strukturen. Es ist sonst unglaubhaft, wenn auf der Bühne gesellschaftliche Zusammenhänge verhandelt werden, die hinter der Bühne manifestierter sind als in fast jedem anderen Betrieb. (Das ist eine absichtliche Übertreibung)

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  11. Ich spiele seit 1998 auf verschiedensten Bühnen. Das was sie dort beschreiben ist nach meiner Erfahrung eher der normale Gang statt einer Ausnahme. Ausfälle wegen Unfällen, Krankheit, verschobene Proben, überlastete Abteilungen sind eher der normal Fall. Ich kann mich persönlich an ein Winterstück erinnern, indem wir den ganzen text 2 Tage vor der Premiere bekamen, die Bühne noch zur Premiere an einigen Stellen trockenen musste, sowie 2 Darsteller privat Kostüme trugen sie sich sich aus einem Kanrevalsverein geliehen hatten.

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  12. Ich, als mitwirkender Schauspieler in dieser Produktion, möchte und muss mich dazu auch mal äußern und eine Lanze für Johanna brechen, was ich eigentlich überhaupt nicht tun müsste, da gerade sie das absolut für sich selbst kann. Ich habe nur das Problem, das solche Diskurse eben anonym und auch kleinlich geführt werden,obwohl ich größten Respekt vor jeder geäußerten Meinung habe.
    Aber vergessen wir nicht eins: Wir lieben unsere Berufe und viele Berufe bedürfen eines hohen Grades an Idealismus, sonst wären sie nicht aushaltbar.
    Das eigentliche Problem, meiner Meinung nach, liegt in der politischen und Gesellschaftlichen Wertschätzung, was man, in Zeiten der Diktatur des Geldes,eben dann halt auf der Lohnabrechnung sehen kann.
    Auf die Fragen zum Intendanten, zum Technischen Leiter usw. will ich nicht eingehen, da dies auch persönlichkeitsrechtliche Relevanzen hat.
    Aber: Ich bin seit 2006 an diesem Theater zugange und war zwei Jahre jetzt abwesend: Die Umstände waren erschreckend und ich bin einiges gewohnt an Schwierigkeiten.Das seit 1986.
    Ich habe die letzten zwei Jahre auf einem Campingplatz im Service gearbeitet,um das Familieneinkommen zu sichern und habe dreimal soviel verdient, wie am Theater.
    Aber:Jetzt bin ich, befristet, wieder am Theater Konstanz und mache das gern,weil ich meine Profession liebe. Auch für wesentlich weniger Geld.
    Die Entscheidung, und das will ich damit sagen,liegt darin, daß man immmer noch über seine eigene Freiheit und seinen Lebenslauf entscheiden kann, wenn man den Mut dazu hat.
    Befristete Verträge, welche am Theater normal sind, auch in anderen Bereichen,dürfen, glaube ich, nicht zu Gehorsam und Unterwüfigkeit führen in der Hoffnung, verlängert zu werden.
    Die innere eigene Freiheit sollte das Ziel sein.
    Im Privatleben und im Beruf.
    Unser Leben ist befristet, soviel ist sicher, alles dazwischen nicht.
    Jammern oder Leben ?
    Mut oder Unmut ?
    Zweifeln oder Verzweifeln ?
    Liebe oder Hass ?
    Bleibt locker ?
    Liebe Grüße.

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