Ich liebe es, zu essen. Chinesisch, japanisch, vietnamesisch, indisch,
französisch und und und... Ich bin fast immer hungrig, sehr neugierig,
sehr verfressen und stets in Gefahr, zu dick zu werden. Aber wenn ich über
meine mögliche Henkersmahlzeit nachdenke, erscheinen vor meinem
visuellen Magen ganz heimatliche Bilder: Schnitzel, natürlich dick paniert,
mit Kartoffeln, grünen Bohnen und brauner Butter oder Frikassee mit Reis.
Frikassee ist Kinderessen, breiig, matschig, dicklich, fett, füllend - schmeckt.
Hühnchen, Sahne, Blumenkohl und Kapern, mhmmmm!
Muß man mit dem großen Löffel essen! Schaufeln. Schmatzen erwünscht.
Hühnerfrikassee
(Wie es meine Mutter kocht)
Frikassee (französisch fricassée, „Sammelsurium“) ist ein Ragout
aus hellem Fleisch in heller Sauce.
(Wie es meine Mutter kocht)
Frikassee (französisch fricassée, „Sammelsurium“) ist ein Ragout
aus hellem Fleisch in heller Sauce.
Circa sechs Hühnerkeulen & ein Bund Suppengrün zusammen abkochen.
Das Fleisch ohne Haut von den Knochen lösen und beiseite stellen.
Einen Blumenkohl al dente kochen, in Röschen zerteilen, beiseite stellen.
In die Brühe eine kleine halbe Flasche Weißwein geben, aufkochen.
½ l Sauce hollandaise hineingeben (auch Fertig-Soße, am besten von
Lukullus) & mit der Suppe verrühren.
Hühnerfleisch und Blumenkohl dazugeben.
Noch einmal aufkochen lassen und mit Zucker, Salz, Pfeffer, Maggi
abschmecken.
Reichlich Kapern hineingeben!
BLUMENKOHL
HÜHNERKEULE
DER SÜSSE BREI
Es war einmal ein armes, frommes Mädchen, das lebte mit seiner Mutter
allein, und sie hatten nichts mehr zu essen. Da ging das Kind hinaus in
den Wald, und begegnete ihm da eine alte Frau, die wusste seinen Jammer
schon und schenkte ihm ein Töpfchen, zu dem sollt es sagen: "Töpfchen,
koche," so kochte es guten, süssen Hirsebrei, und wenn es sagte:
"Töpfchen, steh," so hörte es wieder auf zu kochen.
Das Mädchen brachte den Topf seiner Mutter heim, und nun waren sie
Das Mädchen brachte den Topf seiner Mutter heim, und nun waren sie
ihrer Armut und ihres Hungers ledig und assen süssen Brei,
sooft sie wollten.
Auf eine Zeit war das Mädchen ausgegangen, da sprach die Mutter:
Auf eine Zeit war das Mädchen ausgegangen, da sprach die Mutter:
"Töpfchen, koche," da kocht es, und sie isst sich satt; nun will
sie, dass das Töpfchen wieder aufhören soll, aber sie weiss das Wort
nicht. Also kocht es
fort, und der Brei steigt über den Rand hinaus und
kocht immerzu, die Küche und das ganze Haus voll und das zweite Haus und
dann die Strasse, als
wollt's die ganze Welt satt machen, und ist die
grösste Not, und kein
Mensch weiss sich da zu helfen. Endlich, wie nur
noch ein einziges Haus
übrig ist, da kommt das Kind heim und spricht
nur: "Töpfchen, steh," da
steht es und hört auf zu kochen, und wer
wieder in die Stadt wollte, der
musste sich durchessen.
Märchen der Gebrüder Grimm
KAPERN
SAHNE
Johanna, Du musst hier mal vorbeikommen... mit geschätzten Gästen mache ich nämlich eine Dreiländerfresstour... beginnend mit dem Nachtisch... in Österreich... Apfelstrudel komplett... Vanillesauce, Sahne, Eis... dann wahlweise Zug oder Schiff nach Lindau, Deutschland... Sonja und ich haben da ein schnuckeliges kleines Restaurant entdeckt das hervorragenden Fisch serviert... wer noch mag und kann... in der Schweiz bietet sich anschließend ein zweites Dessert mit Schokolade an... der Ausflug ist nicht kaloriearm... aber mit Sehenswürdigkeiten garniert und köstlich.
AntwortenLöschenApfelstrudel als Vorspeise? Großartig. Fisch, auch nicht übel. Und dann Schokolade? Himmlisch!
AntwortenLöschenDas ist lustig zu lesen, von Dir und auch von Silvia, in welcher Sinnlichkeit Essen mit Wörtern bedacht und beleckt und duchgeschmatzt wird.
AntwortenLöschenDurchgeschmatzt ist ein schönes Wort... macht irgendwie hungrig. :)
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