Le Corbusier geboren am 6. Oktober 1887, also heute vor 126
Jahren, entwarf 1951 im Auftrag der indischen Regierung eine
Stadt.
Panjabi: ਚੰਡੀਗੜ੍ਹ
Hindi: चंडीगढ़
„Es ist völlig unerheblich, ob es einem gefällt oder nicht; es ist das größte
Unternehmen seiner Art in Indien, … denn es ist ein Schlag auf den Kopf,
es bringt einen zum Denken … und das, was Indien in so vielen Bereichen
braucht, ist ein Schlag auf den Kopf.“ Nehru über Chandigarh
Vor 64 Jahren beschloss die Regierung Indiens die Gründung einer neuen
Hauptstadt für den Gliedstaat Punjab: Chandigarh. Sie besitzt den Status
eines eigenen Unionsterritoriums und ist heute zugleich die Hauptstadt der
beiden indischen Bundesstaaten Punjab und Haryana, an deren Grenze sie
liegt.
Für die Errichtung einer neuen Hauptstadt wurden zunächst der
amerikanische Städteplaner Albert Mayer und sein Partner, der Architekt
Maciej Nowicki beauftragt. Nachdem Nowicki tödlich verunglückte, schied
auch sein Partner Mayer aus der Planung aus. Nachfolger für die Planung
wurde auf besonderen Wunsch Nehrus, des Ministerpräsidenten des
befreiten Indiens, der Schweizer Architekt Le Corbusier, sagt Wiki.
Das Mobiliar der öffentlichen Gebäude wurde nach langjährigem Gebrauch
entsorgt und rottete dann, draussen abgestellt, vor sich hin.
Einiges wurde gerettet, restauriert und wird jetzt für irre Summen an
Sammler verauktioniert.
A Curious Path to Auction for India’s Modernist Furniture
Chandigarh
Panjabi: ਚੰਡੀਗੜ੍ਹ
Hindi: चंडीगढ़
„Es ist völlig unerheblich, ob es einem gefällt oder nicht; es ist das größte
Unternehmen seiner Art in Indien, … denn es ist ein Schlag auf den Kopf,
es bringt einen zum Denken … und das, was Indien in so vielen Bereichen
braucht, ist ein Schlag auf den Kopf.“ Nehru über Chandigarh
Das Gerichtsgebäude
Vor 64 Jahren beschloss die Regierung Indiens die Gründung einer neuen
Hauptstadt für den Gliedstaat Punjab: Chandigarh. Sie besitzt den Status
eines eigenen Unionsterritoriums und ist heute zugleich die Hauptstadt der
beiden indischen Bundesstaaten Punjab und Haryana, an deren Grenze sie
liegt.
Für die Errichtung einer neuen Hauptstadt wurden zunächst der
amerikanische Städteplaner Albert Mayer und sein Partner, der Architekt
Maciej Nowicki beauftragt. Nachdem Nowicki tödlich verunglückte, schied
auch sein Partner Mayer aus der Planung aus. Nachfolger für die Planung
wurde auf besonderen Wunsch Nehrus, des Ministerpräsidenten des
befreiten Indiens, der Schweizer Architekt Le Corbusier, sagt Wiki.
Die Offene Hand, Skulptur von Le Corbusier
Ausgangspunkt für seine Arbeit war ein von der Regierung schon im Jahr
zuvor beim amerikanischen Architekten Albert Mayer in Auftrag gegebener
Masterplan. Innerhalb weniger Tage modifizierte Le Corbusier Mayers
Vorlage und fertigte einen neuen Plan an: Die Grundfläche wurde
reduziert
und die fächerförmige Figur des Stadtgrundrisses zum Rechteck
korrigiert.
Zudem verhalf er den Prinzipien der Congrès Internationaux
d'Architecture
Moderne, insbesondere den 1933 in der Charta von
Athen aufgestellten
Richtlinien zu ihrem Recht. Diese verlangten die
Trennung der vier
Basisfunktionen der Stadt (Wohnen, Arbeiten, Erholung,
Zirkulation), die
Aufteilung in autonome Sektoren sowie eine
siebenstufige Hierarchie des
Strassensystems. Die Grundkonzeption
bewältigte Le Corbusier sehr
effizient; die genauere Ausarbeitung und
die Entwurfsarbeit für die
städtische Infrastruktur überliess er seinem
Cousin Pierre Jeanneret sowie
seinen Mitarbeitern Jane Drew und Maxwell
Fry, die das örtliche
Planungsteam leiteten. (Aus einem Artikel von nextroom.at)
Indische Architekten wie M.N. Sharma und Aditya Prakash waren ebenfalls
an der Planung beteiligt.
Teilansicht des Parlamengebäudes
Nicht alles wurde fertiggestellt und heute ist ein Großteil der Gebäude in
beklagenswertem Zustand. Trotzdem gilt den Indern Chandigarh noch
immer, als eine der schönsten Städte ihres Landes. City beautiful wird sie
genannt.
Was für eine erstaunliche Geschichte, und man bedenke, dass dies in
den Sechziger Jahren des letzten Jahrhunderts stattgefunden hat. Ein
Schweizer Architekt mit für seine Zeit hochmodernen Ideen und fragwür-
digen politischen Affiliationen entwirft eine neue Stadt in einem gerade
sich von der Kolonialherrschaft befreit habendem Land. Eine Vision in
Beton und starken harten Linien im subtropischen Klima des Punjab
zwischen Afghanistan und Himalaya.
Seite mit Sehr vielen Photos:
Hochinteressanter Artikel zum Thema:
entsorgt und rottete dann, draussen abgestellt, vor sich hin.
Einiges wurde gerettet, restauriert und wird jetzt für irre Summen an
Sammler verauktioniert.
A Curious Path to Auction for India’s Modernist Furniture
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