Montag, 21. Januar 2013

Mister Martin Luther King, Jr. hat einen Traum



Ich habe einen Traum


Ansprache während des Marsches auf Washington
für Arbeitsplätze und Freiheit

28. August 1963
Washington, D.C.


Ich freue mich, dass ich mich diesem heutigen Ereignis anschließen kann,
das in der Geschichte als größte Demonstration für Freiheit in der Geschichte unserer Nation vermerkt werden wird.

Vor einem Jahrhundert unterschrieb ein berühmter Amerikaner, in dessen
symbolischen Schatten wir heute stehen, die Freiheitsproklamation. Dieser bedeutungsvolle Erlaß kam als heller Leitsternder Hoffnung zu Millionen von
Negersklaven, die in den Flammen der vernichtenden Ungerechtigkeit
versengt wurden. Er kam als ein freudiger Tagesanbruch am Ende der langen
Nacht ihrer Gefangenschaft.
Aber einhundert Jahre später ist der Neger immer noch nicht frei. Einhundert
Jahre später ist das Leben des Negers leider immer noch von den Handfesseln der Rassentrennung und den Ketten der Diskriminierung eingeschränkt. Einhundert Jahre später lebt der Neger immer noch auf einer einsamen Insel der Armut in der Mitte eines weiten, weiten Ozeans des materiellen Wohlstandes. Einhundert Jahre später vegetiert der Neger immer noch an den Rändern der amerikanischen Gesellschaft dahin und befindet sich im Exil in seinem eigenen Land.

Wir sind daher heute hierher gekommen, um diesen beschämenden Zustand zu dramatisieren. In diesem Sinn sind wir zur Hauptstadt unserer Nation gekommen, um einen Scheck einzulösen. Als die Architekten unserer Republik die grandiosen Worte der Verfassung und der Unabhängigkeitserklärung schrieben, unterzeichneten sie einen Schuldschein, dessen Erbe jeder Amerikaner sein sollte. Dieser Schuldschein war ein Versprechen, dass allen Menschen ja, schwarzen Menschen wie auch weißen Menschen die unveräußerlichen Rechte von Leben, Freiheit und dem Streben nach Glück garantiert wären. Es ist heute offensichtlich, dass Amerika diesem Schuldschein nicht eingelöst hat und zwar in Hinsicht auf seine farbigen Bürger. Amerika, 

anstatt diese heilige Verpflichtung zu honorieren, hat den Negern einen ungedeckten Scheck gegeben, einen Scheck, der mit dem Stempel ungenügende Deckung zurückgekommen ist. Wir weigern uns aber, daran zu glauben, dass die Bank der Gerechtigkeit bankrott ist. Wir weigern uns, daran zu glauben, dass es eine ungenügende Deckung in den großen Tresorräumen der Gerechtigkeit dieser Nation gibt. Wir sind daher hierher gekommen, um diesen Scheck einzulösen, einen Scheck, der uns auf Verlangen die Reichtümer der Freiheit und die Sicherheit auf Gerechtigkeit gewähren wird.

Wir sind auch zu diesem heiligen Ort gekommen, um Amerika an die dringlichen Forderungen der Gegenwart zu erinnern. Dies ist nicht die Zeit, sich den Luxus
der Abkühlung zu gestatten oder das Beruhigungsmittel der Allmählichkeit
einzunehmen. Es ist jetzt die Zeit, die Versprechen der Demokratie zu
verwirklichen. Es ist jetzt die Zeit, sich aus dem dunklen und trostlosen Tal der
Rassentrennung zum sonnenbestrahlten Pfad der Rassengerechtigkeit zu erheben.

Es ist jetzt die Zeit, unsere Nation von den Treibsänden der rassistischen
Ungerechtigkeit zum festen Felsen der Gemeinschaft aller Menschen zu erhöhen.
Es ist jetzt die Zeit, die Gerechtigkeit zu einer Realität für alle Kinder Gottes zu
machen. Es wäre tödlich für unsere Nation, die Dringlichkeit des Moments
zu übersehen. Der heiße Sommer der berechtigten Unzufriedenheit der Neger
wird nicht vorbeigehen, bis es einen belebenden Herbst der Freiheit und
Gleichheit gibt.

Neunzehnhundertdreiundsechzig ist kein Ende sondern ein Anfang. Diejenigen,
die hoffen, dass der Neger nur Dampf ablassen muss und jetzt zufrieden sein
wird, werden ein böses Erwachen haben, sollte die Nation zu ihren alten Methoden zurückkehren. Es wird weder Ruhe noch Frieden in Amerika geben, bis dem Neger seine Bürgerrechte gegeben werden. Die Wirbelstürme der Revolte werden weiterhin das Fundament unserer Nation schütteln, bis der helle Tag der Gerechtigkeit erscheint.

Es gibt aber etwas, was ich meinen Brüdern sagen muss, die auf der

abgenutzten Schwelle stehen, die zum Palast der Gerechtigkeit führt. Bei dem Prozess, den gerechten Platz zu erreichen, dürfen wir nicht ungerechter Taten schuldig werden. Versuchen wir nicht, unseren Durst nach Freiheit zufriedenzustellen, indem wir vom Becher der Bitterkeit und des Hasses trinken. Wir müssen unseren Kampf immer auf der hohen Ebene der Würde und Disziplin führen. Wir dürfen nicht erlauben, dass unser kreativer Protest in physische Gewalt degeneriert. Wir müssen uns immer wieder zu den majestätischen Höhen erheben und physische Gewalt mit der Macht der Seele konfrontieren. Die wunderbare neue Kampfbereitschaft, welche die Gemeinschaft der Neger umgibt, darf nicht zum Misstrauen gegen alle weißen Menschen führen. Viele unserer weißen Brüder, wie es sich durch ihre Anwesenheit hier zeigt, haben erkannt, dass ihr Schicksal mit unserem Schicksal verbunden ist. Sie haben auch erkannt, dass ihre Freiheit unentwirrbar mit unserer Freiheit verbunden ist. Wir können nicht alleine gehen. Während wir gehen, müssen wir ein Gelöbnis ablegen, dass wir immer weiter marschieren werden. Wir können nicht umkehren.

Es gibt diejenigen, die die Anhänger des Bürgerrechts fragen: Wann werdet ihr
zufrieden sein? Wir können niemals zufrieden sein, solange der Neger ein Opfer
von unbeschreiblichen Grauenhaftigkeiten der Polizeigewalt ist. Wir können
niemals zufrieden sein, solange unsere Körper, schwer von der Müdigkeit der
Reise, keine Unterkunft in den Motels an den Autobahnen und in den Hotels der
Städte finden. Wir können niemals zufrieden sein, solange die grundsätzliche
Mobilität der Neger darin besteht, sich von einem kleineren Ghetto in ein
größeres zu bewegen. Wir können niemals zufrieden sein, solange unsere Kinder
ihres Selbstbewusstseins und ihrer Würde mit Schildern Nur für Weiße beraubt
werden. Wir können niemals zufrieden sein, solange der Neger in Mississippi kein Wahlrecht hat und der Neger in New York überzeugt ist, dass er nichts hat, für das er wählen kann. Nein! Nein, wir sind nicht zufrieden, und wir werden nicht zufrieden sein, bis die Gerechtigkeit wie ein Gewässer und Rechtschaffenheit wie ein mächtiger Strom hervorquellen.
 

Ich bin mir dessen bewusst, dass einige von ihnen hierher aus großen
problematischen und widerwärtigen Situationen gekommen sind. Einige von
ihnen kommen gerade aus engen Gefängnissen. Einige von ihnen kommen aus
Gegenden, wo ihre Suche nach Freiheit sie mit den Stürmen der Verfolgung
mißhandelt und mit den Winden der Polizeigewalt zum Schwanken gebracht
hat. Sie sind die Veteranen von schöpferischen Leiden. Arbeiten sie weiter mit
dem Glauben, dass unser unverdientes Leiden erlösend ist. Gehen Sie zurück
nach Mississippi! Gehen sie zurück nach Alabama! Gehen sie zurück nach
South Carolina! Gehen sie zurück nach Georgia! Gehen sie zurück nach Louisiana! Gehen sie zurück zu den Slums und Ghettos unserer nördlichen Staaten und wissen sie, dass die Situation geändert werden kann und wird. Wir werden nicht im Tal der Verzweiflung schweigen.

Deswegen sage ich ihnen, meine Freunde, dass ich immer noch einen Traum
habe, obwohl wir den Schwierigkeiten von heute und morgen entgegensehen.
Es ist ein Traum, der seine Wurzel tief im amerikanischen Traum hat, dass sich
diese Nation eines Tages sich erheben wird und der wahren Bedeutung seines
Glaubensbekenntnisses, wir halten diese Wahrheiten für offensichtlich, dass alle
Menschen gleich geschaffen sind, gerecht wird. Ich habe einen Traum, dass eines Tages die Söhne von früheren Sklaven und die Söhne von früheren
Sklavenbesitzern auf den roten Hügeln von Georgia sich am Tisch der
Bruderschaft gemeinsam niedersetzen können. Ich habe einen Traum,
dass eines Tages selbst der Staat Mississippi, ein Staat, der mit der Hitze der Ungerechtigkeit und mit der Hitze der Unterdrückung schmort, zu einer Oase der Freiheit und Gerechtigkeit transformiert wird. Ich habe einen Traum, dass meine vier kleinen Kinder eines Tages in einer Nation leben werden, in der sie nicht wegen der Farbe ihrer Haut, sondern nach dem Wesen ihres Charakters beurteilt werden.

ICH HABE EINEN TRAUM!

Ich habe einen Traum, dass eines Tages unten in Alabama mit den brutalen
Rassisten, mit einem Gouverneur, von dessen Lippen Worte der Einsprüche
und Annullierungen tropfen, dass eines Tages wirklich in Alabama kleine schwarze Jungen und Mädchen mit kleinen weißen Jungen und weißen Mädchen als Schwestern und Brüder Hände halten können.

ICH HABE EINEN TRAUM!

Ich habe einen Traum, dass eines Tages jedes Tal erhöht und jeder Hügel und
Berg erniedrigt werden. Die unebenen Plätze werden flach und die gewundenen
Plätze gerade, und die Herrlichkeit des Herrn soll offenbart werden und alles
Fleisch miteinander wird es sehen. Dies ist unsere Hoffnung. Dies ist der Glaube,
mit dem ich in den Süden zurückgehen werde. Mit diesem Glauben werden wir
den Berg der Verzweiflung behauen, einen Stein der Hoffnung. Mit diesem
Glauben werden wir gemeinsam arbeiten können, gemeinsam beten können,
gemeinsam kämpfen können, gemeinsam in das Gefängnis gehen können, um
gemeinsam einen Stand für Freiheit mit dem Wissen zu machen, dass wir eines
Tages frei sein werden. Und dies wird der Tag sein. Dies wird der Tag sein, wenn alle Kinder Gottes mit neuer Bedeutung singen können: Mein Land, es ist über dir, süßes Land der Freiheit, über das ich singe, Land, wo mein Vater starb, Land des Pilgers Stolz, von jedem Berghang, lass die Glocken der Freiheit läuten. Wenn Amerika eine großartige Nation sein soll, dann muß dies wahr werden.

Lass daher die Glocken der Freiheit von den wunderbaren Hügeln von New Hampshires läuten. Lass die Glocken der Freiheit läuten von den mächtigen
Bergen New Yorks. Lass die Glocken der Freiheit von den Höhen der Alleghenies
in Pennsylvania läuten. Lass die Glocken von den schneebedeckten Gipfeln der
Rockies in Colorado läuten. Lass die Glocken der Freiheit vom Lookout Mountain
in Tennessee läuten. Lass die Glocken der Freiheit von jedem Hügel und
Maulwurfshügel in Mississippi läuten. Von jedem Berghang lass die Glocken der
Freiheit läuten.

Wenn dies geschieht, und wenn wir erlauben, dass die Glocken der Freiheit läuten und wenn wir sie von jedem Dorf und jedem Weiler, von jedem Staat und jeder Stadt läuten lassen, werden wir diesen Tag schneller erleben, wenn alle Kinder Gottes, schwarzer Mann und weißer Mann, Juden und Christen, Protestanten und Katholiken Hände halten können und die Worte des alten Neger-Spirituals Endlich frei, endlich frei, Danke Gott, Allmächtiger, endlich frei singen.



9 Kommentare:

  1. Dieser Text, aktuell gelesen, ist der beste Beitrag zu der gegenwärtigen Debatte, ob wir Literatur umschreiben und Bilder übermalen müssten.

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    1. Nö, er hat damit nichts zu tun(auch wenn King im englischen Orginal noch das Wort "Negro" verwendet, wovon er, so weit ich weiß, später selbst Abstand nahm und nur noch von "black" sprach).

      Und in der aktuellen Debatte geht es auch nicht darum, Literatur umzuschreiben oder Bilder zu übermalen, sondern in Neuauflagen von Kinderbüchern einige Ausdrücke dem aktuellen Sprachgebrauch anzupassen, um die Intention des Orginals nicht zu verfälschen. So steht in Preußlers "Kleiner Hexe" schon seit einiger Zeit statt "durchwichsen" "verhauen". So weit ich weiß, ging damals kein empörter Aufschrei der deutschen Volksseele durch Feuilleton, dass die Orwellsche Sprachpolizei anrücke, um die Literatur umzuschreiben, während ja jetzt Befürworter einer behutsamen Modernisierung (bei Neuauflagen von Büchern für Vor- und Grundschulkinder, wohl gemerkt) gern mal mit den Taliban verglichen werden, die in Afghanistan Buddha-Statuen sprengen...

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    2. Deutsche Volksseele? Orwellsche Sprachpolizei? Taliban? Wäre es nicht besser, die Diskussion nicht in die unnötige Zuspitzung zu zerren?
      Ich denke, dass nicht Wörter böse oder falsch sind, sondern Ideen, Haltungen, die dahintr stehen. Ich denke, dass wir über soziale Ungerechtigkeit, Unterdrückung und wie diese sich im Rassismus widerspiegeln, reden sollten. Und nicht Korrekturen in die Geschichte der Sprache einbauen. Was machen wir denn mit Walt Whitman z. B.?

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    3. Oder Heinrich Heine, oder Langston Hughes. Alle umschreiben?

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    4. Hallo Frau Schall,

      tut mir leid, dass mir da der Kragen geplatzt ist. Ich hab mich leider ein wenig zu lange in einigen Kommentarforen rumgetrieben. Weshalb ich so pampig reagiert habe:

      Es geht in der Debatte nicht um die Forderung, dass literarische Weke umgeschrieben/zensiert/korregiert werden sollen, sondern darum, dass zwei Verlage sich entschlossen haben, bei der Neuauflage von Büchern, die sich an Vor-und Grundschulkinder richten, auf die Verwendung des Wortes N**** zu verzichten. Nicht zuletzt, weil diese Bücher ja auch von schwarzen Kindern gelesen werden, die den Begriff aus ihrem Alltag als rassischtische Beschimpfung nur allzu gut kennen.

      Darauf folgte das vermutlich bekannte Zeit-Dossier, und eine Flut an Kommentaren, in denen mit den in meinem vorigen Kommentar erwähnten Vergleichen nur so um sich geworfen wurde (die deutsche Volksseele, muss ich gestehen, ist allerdings von mir).

      Was mich so nervt und auch zornig macht, ist, dass in all diesen Debatten schwarze Menschen und deren Empfindungen nie mitgedacht werden. Das fängt schon mit diesem Konzept der Unschuld von Wörtern an (es kommt doch nur auf die Absicht an....). Wörter haben nun mal eine Geschichte und transportieren diese auch, und das hartnäckige ignorieren der rassistischen Konnotation ist einfach verletzend. Um mal die Gegenseite einzublenden:

      http://de-de.facebook.com/photo.php?fbid=10200211126782992&set=p.10200211126782992&type=1&theater

      Wie gesagt, mir wäre völlig neu, das irgendjemand fordert, dass jetzt die Literatur umgeschrieben werden solle oder rassistische Sprechweisen in der Literatur nicht mehr thematisiert werden dürfen (in den USA mag es solche Auswüchse geben). Es geht hier um die Einzelentscheidung eines Verlages in Absprache mit dem Autor bzw. im Fall von Astrid Lindgren mit dem Rechteinhaber (und die älteren Ausgaben werden ja nicht verbrannt, auch wenn das in einer Vielzahl an Kommentaren auch schon heraufbeschworen wurde, neben der angeblich kurz bevorstehenden Machtübernahme durch Orwells Wahrheitsministerium)

      Ich habe früher auch genau wie Sie gedacht, nachdem ich mich intensiv mit der Blackface-Debatte und in der Folge auch mit Büchern wie dem von Noah Sow beschäftigt habe, meine Meinung geändert. Einfach, weil ich angefangen habe, das ganze mal aus der Perspektive der "Gegenseite" zu betrachten. Bspw. der gut ausgebildeter schwarzer SchauspielerInnen, die allein wegen ihrer Hautfarbe und den Sehgewohnheiten des Publikums ("Ein Schwarzer als Hamlet? Was soll denn das bedeuten? Hamlet ist doch weiß")an deutschen Büuhnen so gut wie nie ein Festengagement bekommen werden, und die dann verständlicherweise sauer werden, wenn das Theater ihnen das Anmalen weißer Schauspieler, am besten noch in Stücken, die den Rassismus thematisieren sollen, als unproblematisches und fortschrittliches Kunstmittel verkaufen will (oder nicht versteht, warum Schwarze nicht bereit sind, sich eine Aufführung anzuschauen, die in der ganzen Stadt mit "Venedigs N**** plakatiert wird, weil weiße Theatermacher das für ein super passendes Mittel halten, um provokativ rassistische Diskriminierung anzuprangern)

      Ich hab dazu im Blog von Silvia Rhode schon die Kommentare vollgeschrieben, teilweise auch sehr polemisch, aber auch versucht, das ganze mal mit einer Analogie zur Frauenemanzipation zu verdeutlichen, vielleicht ist das ja auch für Sie interessant, sie beteiligen sich ja auch an der Debatte. Auch da bin ich ein paar Mal ziemlich sarkastisch geworden, sorry for that...

      Liebe Grüße,

      Till Rickelt

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  2. Yeah!
    „Those who cannot remember the past are condemned to repeat it.” Auf Deutsch: „Die. die sich nicht an die Vergangenheit erinnern können, sind dazu verdammt, sie zu wiederholen.“

    Der Satz ist von dem amerikanischen Schriftsteller George Santayana (1863-1952), aus dem 1905 erschienen ersten Band seines Werkes „The Life of Reason“.

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  3. Halbwegs glücklich?

    „Die glücklichen Sklaven sind die erbittertsten Feinde der Freiheit.“

    Marie von Ebner-Eschenbach

    Tatsächlich sind die „glücklichen Sklaven“ alle, die den Erkenntnisprozess der Auferstehung, die Entwicklung des Menschen zum „Übermenschen“ (nach Nietzsche), noch nicht durchlaufen haben. Wer sich aus seinem Sklavendasein (aus der „Matrix“) befreien will, muss zuerst wissen, was Freiheit und Gerechtigkeit ist:

    Halbwegs glücklich?

    Ohne die schnellstmögliche und zugleich durchdachte Durchführung einer konstruktiven Geldumlaufsicherung in Verbindung mit einem allgemeinen Bodennutzungsrecht (freiwirtschaftliche Geld- und Bodenreform) kann die "Finanz- und Schuldenkrise" (beginnende globale Liquiditätsfalle) nicht überwunden werden – und schließlich wäre der atomare 3. Weltkrieg (die Frage "Wer gegen wen?" ist dabei irrelevant) nicht zu verhindern!

    Vorwissen – außer lesen können – ist nicht erforderlich, um nach neun Seiten Text die grundlegendste zwischenmenschliche Beziehung, das Geld, verstanden zu haben. Ich weise vorsorglich darauf hin, dass die noch immer weit verbreitete Vorstellung, studierte „Wirtschaftsexperten“ und gewählte „Spitzenpolitiker“ müssten zumindest ansatzweise wissen, was sie tun, durch selbständiges Denken komplett zerstört wird:

    Geldtheorie

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  4. Ich bin mir nicht ganz sicher, ob ich Ihren Kommentar, wenn es denn einer ist, richtig verstehe. Es handelt sich doch in der Rede um einen Traum, oder? Meinen Sie, das M.L.K. die Unwahrscheinlichkeit seiner Hoffnungen hätte realisieren müssen? Oder ich? Das ein Traum nicht verwirklichbar ist, zumindest nicht in naher Zukunft, macht ihn doch nicht unwert des Träumens.

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  5. Vielleicht ist ein grundlegendes Problem des Menschen, dass es ihm gelingt das:
    http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/shakespeare-sonette-in-dna-geschrieben-a-879406.html
    ... mit dieser Rede zu tun, während ihm global nicht gelingt ihre Inhalte umzusetzen.

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