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Hand mit drei kleinen Figuren
Ägypten, Wadi Sura, zwischen 4400 bis 3500 v. Chr.,
Aquarell von Elisabeth Charlotte Pauli, 1933.
Eine Hand, der, der mit ihr griff, aß, streichelte, schlug, ist schon lange Staub, vielleicht jetzt Teil der gleichen rötlichen Erde, die den Hintergrund färbt. Das Abbild seiner Hand ist noch da. Hat der Besitzer der Hand die drei kleinen geduckten Figuren geschaffen? Oder war es jemand anderes, später?
Schleichen sich die Drei an etwas an? Tanzen sie? Wer waren sie?
Wie ist der längst Tote auf die Idee gekommen, sie zu zeichnen?
Warum? Ich lese Diffuses über rituelle, religiöse Gründe. Aber der "Uranlass" für diese nie zuvor geschehene Tat - etwas abzubilden - bleibt mir ein Geheimnis.
Mir wurden in Kinderzeiten Papier und Buntstifte angeboten, ich kritzelte und malte mich durch die Strichmännchenphase in die der Menschenähnlichkeit und hörte, in Folge völligen Talent- und somit Interessemangels, wenige Jahre später damit auf.
Aber irgendwann hat jemand ohne Vorbild, ohne Anleitung Tonerde und Wasser vermischt und ein Bild gezeichnet oder es mit einem spitzen Stein in eine Felswand gekratzt. Er hatte sein eigenes Abbild vielleicht im Wasser eines Sees, das Schattenbild seines Körpers von der Sonne auf die Erde geworfen, erblickt, und machte sich nun daran, selbst ein Abbild von etwas zu erschaffen. Und nicht etwa eins zu eins, sondern unter Weglassung von für seine Absicht unwesentlichen Einzelheiten, versuchte er etwas Wesentliches zu bannen, festzuhalten. Die Essenz? Die Schönheit? Die Kraft? Das Leben?
Ein Zeichen?
Ich weiß es nicht. Aber ich bin sicher, dieser Akt war genauso revolutionär, wie der, als einer oder einige das erste Mal Feuer entfachten.
Wir konnten nun Mitteilung von uns machen, die länger, viel länger blieb, als wir es selbst konnten, etwas, das unseren schnell vergänglichen Körper überlebte.
Einen Rest, eine Nachricht, eine Verbindung.
Und tausende Jahre später kamen Paul Klee, Franz Marc und andere, sahen die Abbilder dieser Bilder, fanden Erinnertes darin und malten es.
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Mühsame Arbeit:
Die Malerinnen Elisabeth Paul und Katharina Marr beim Kopieren eines Felsbildes in El Richa, Algerien, im Jahr 1935.
© Frobenius-Institut Frankfurt am Main
Schleichen sich die Drei an etwas an? Tanzen sie? Wer waren sie?
Wie ist der längst Tote auf die Idee gekommen, sie zu zeichnen?
Warum? Ich lese Diffuses über rituelle, religiöse Gründe. Aber der "Uranlass" für diese nie zuvor geschehene Tat - etwas abzubilden - bleibt mir ein Geheimnis.
Mir wurden in Kinderzeiten Papier und Buntstifte angeboten, ich kritzelte und malte mich durch die Strichmännchenphase in die der Menschenähnlichkeit und hörte, in Folge völligen Talent- und somit Interessemangels, wenige Jahre später damit auf.
Aber irgendwann hat jemand ohne Vorbild, ohne Anleitung Tonerde und Wasser vermischt und ein Bild gezeichnet oder es mit einem spitzen Stein in eine Felswand gekratzt. Er hatte sein eigenes Abbild vielleicht im Wasser eines Sees, das Schattenbild seines Körpers von der Sonne auf die Erde geworfen, erblickt, und machte sich nun daran, selbst ein Abbild von etwas zu erschaffen. Und nicht etwa eins zu eins, sondern unter Weglassung von für seine Absicht unwesentlichen Einzelheiten, versuchte er etwas Wesentliches zu bannen, festzuhalten. Die Essenz? Die Schönheit? Die Kraft? Das Leben?
Ein Zeichen?
Ich weiß es nicht. Aber ich bin sicher, dieser Akt war genauso revolutionär, wie der, als einer oder einige das erste Mal Feuer entfachten.
Wir konnten nun Mitteilung von uns machen, die länger, viel länger blieb, als wir es selbst konnten, etwas, das unseren schnell vergänglichen Körper überlebte.
Einen Rest, eine Nachricht, eine Verbindung.
Und tausende Jahre später kamen Paul Klee, Franz Marc und andere, sahen die Abbilder dieser Bilder, fanden Erinnertes darin und malten es.
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Mühsame Arbeit:
Die Malerinnen Elisabeth Paul und Katharina Marr beim Kopieren eines Felsbildes in El Richa, Algerien, im Jahr 1935.
© Frobenius-Institut Frankfurt am Main
Leo Frobenius (* 29. Juni 1873 in Berlin; † 9. August 1938 in Biganzolo, Italien) war ein deutscher Ethnologe, sagt Wiki. Eine sehr interessante Biographie, hochkonzentiert auf seine Arbeit nutzte er jedes gerade herrschende politische Sytem, scheinbar ohne Irritation, zur Förderung derselben.
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Drei hockende Gestalten,
Simbabwe, um das Jahr 8000 bis 2000 v. Chr., Aquarell von Leo Frobenius, 1929.
© Frobenius-Institut Frankfurt am Main
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Drei hockende Gestalten,
Simbabwe, um das Jahr 8000 bis 2000 v. Chr., Aquarell von Leo Frobenius, 1929.
© Frobenius-Institut Frankfurt am Main
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Liegender mit Hörnermaske
Agnes Schulz, Simbabwe, Rusape, Diana Vow, 1929. © Frobenius-Institut, Frankfurt am Main
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Männer
--------------------------------------Aus dem Wikiartikel über Kinderzeichnungen:
Die ersten Gebilde auf Kinderzeichnungen, die für Erwachsene etwas Erkennbares darstellen, sind die sogenannten „Kopffüßler“. Sie bestehen zunächst aus einem Kreis mit fühler- oder tentakelartigen Gebilden, die nach allen Richtungen abstehen - dem sogenannten Tastkörper. Er hat zwar Ähnlichkeit mit Sonnendarstellungen auf späteren Kinderbildern, wird aber eher als Ausdruck der momentanen Entwicklungssituation des Kindes selbst, das nach allen Seiten hin Erfahrungen macht und seinen Horizont ausdehnt, angesehen. Später beschränkt sich die Anzahl an angehängten Gliedmaßen auf zwei bis vier und in den Kreis wird ein schematisches Gesicht eingefügt. Warum bei diesen frühen Menschendarstellungen regelmäßig der Rumpf fehlt, obwohl schon sehr viel jüngere Kinder wissen, dass es einen Bauch gibt, und diesen an sich selbst und anderen auch zeigen können, ist umstritten. Gegen Ende der Kopffüßlerphase, wenn sich auch die Strichmännchen entwickeln, werden auch andere Formen, etwa Rechtecke, in das Repertoire aufgenommen, so dass nun auch andere Bildinhalte als nur die „Urlebewesen“ dargestellt werden können.
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