Montag, 22. Oktober 2018

Eine kleine Geschichte mit Happy End

Irgendwann in diesem zurückliegenden endlos scheinenden Sommer war ich Gast einer Gartenparty, einer Feier in einem Garten. Am Eingangstor wuchs ein wunderschöner Strauch mit fett leuchtenden, rostroten Blättern, den ich spontan lauthals bewunderte. Was einige Verwunderung hervorrief, da alle Anwesenden wußten, dass meine "Liebe zur Natur" sich sehr in Grenzen hält. Schön, wenn sie da ist, aber sie fehlt mir nicht, solange genug Großstadt bleibt.

Zum 60. Geburtstag bekam ich zu meiner überraschend großen Freude einen kleinen Verwandten dieses Strauches geschenkt und wollte ihn in der Rabatte vor meinem Haus einpflanzen. Der Wohngebietsgärtner kommt alle zwei Wochen und bis dahin hatte ich das Pflänzchen im Hausflur geparkt, um nach zwei Tagen festzustellen, dass jemand anderes, den Strauch auch schön fand und ihn mitgenommen hatte. Traurig, aber verständlich. Diebstahl aus botanischer Leidenschaft.
Ich habe dann, ohne viel Hoffnung, einen Brief ausgehängt, in dem ich die Geschichte dieses Geschenks erzählte.

Und, oh Wunder. Heute morgen war der Strauch einfach wieder da, mein Brief kommentarlos entfernt.
Der Hausmeister und ich haben jetzt ihn eingepflanzt.

Eine kleine gute Geschichte 


https://www.hauenstein-rafz.ch/de/pflanzenwelt/pflanzenportrait/laubgehoelze/Blasenspiere-Physocarpus-opulifolius.php

Wenn viele Blütensträucher ihren Zenit erreicht haben, dann erst hat die Blasenspiere ihren Auftritt. Ihre wunderschönen Blüten und ihre attraktive Belaubung dekorieren im Spätsommer nochmals Ihren Garten.
Der winterharte Zierstrauch ist nicht nur anspruchslos und robust, sondern auch pflegeleicht und somit ein ideales Gehölz für jeden Gartenliebhaber.


Physocarpus opulifolius, Diabolo oder weniger beindruckend, Blasenspiere biete Farbe, wechselnde Farbe, gelb, grün, graugrün und rot, je nach Jahreszeit.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen