Pfingsten - Ausgießung des Heiligen Geistes: eine irgendwie ungenaue Angelegenheit, wer ist dieser "Heilige Geist" genau? Im Namen Gottes und seines Sohnes und im Namen von eben diesem. Maria ist raus, der H. G. ist drin. Man nennt ihn die dritte Person der göttlichen Trinität.
Geist steht auch für Haltung, Stimmung, Wind, Hauch, Atem.
Windhauch, Windhauch, sagte Kohelet, Windhauch, Windhauch, das ist alles Windhauch. (Kohelet oder Prediger)
H.G. war der Mittelsmann bei Mariä Empfängnis, im Lukasevangelium wird beschrieben, dass nach Jesu Abschied der Heilige Geist auf die Jünger herabkam und sie begannen, zu predigen, schwanger oder redselig.
Ursprünglich hieß das Fest Shavuot - Gott übergab die Zehn Gebote zum zweiten Mal, beim ersten Mal hatte es Schwierigkeiten mit Goldenen Kälbern etc. gegeben, oder es hieß einfach Erntedankfest, weil jetzt im Nahen Osten der Weizen geerntet wurde und wird.
Mein Pfingsten: Familie, Freunde, Lieblingsnichte, herrliches Wetter, Spaziergänge, Schwimmen, ungewöhnlich viele Kinder, wo sind die alle im Winter, Krimi, Grillen. Perfektion.
Gegenbeispiel: Szene in der S-Bahn. Sehr niedliches etwa vierjähriges Kind wirft absichtlich Dinge weg.
"Mama!"
Mama streichelt Kind und sagt "Heb es auf."
So weit so gut.
Kind spielt, sehr dilettantisch, große Verzweiflung.
Mama streichelt heftiger und sagt bittend, "Nein Du".
"Nein Du."
"Nein Du."
"Nein Du."
"Nein Du."
"Nein Du."
Unterlegt mit heftigerem Streicheln seitend der Mutter und noch mieseren Laienschauspieldarbietungen des Kindes.
Mehr als eine eine halbe Stunde ging das so.
So werden künftige Soziopathen erschaffen.
Das Kind ein Manipulator, die Mama ein Lappen. Wo war da der Heilige Geist?
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