Der Tod ist der brutalste Demokrat. Wahllos, unvermeidbar, endgültig, unvermeidbar. Jeder stirbt. Und keiner weiß wann.
Wir umgeben den Tod mit hoffnungsvoller Bedeutung. Aber das nützt uns nix.
Er ist das Ende unserer aktiven Teilnahme am Leben. Unsere Genüsse und unsere Interessen werden uns entrissen. Vielleicht, hoffentlich, bleibt unsere Liebe.
Ein guter Freund liegt im Sterben.
Er liebt das Leben. Er kocht gern. Seine Nudelgerichte sind phänomenal. Er ist anständig. Er ist Sachse. Er ist lustig. Er ist ein pragmatischer Künstler. So, wie viele von uns, die im deutschen Stadttheatersystem ihrer Leidenschaft nachgehen. Er hat nicht aufgehört, Neues zu lernen. Seine sächsische Trockenheit ist herzerwärmend verläßlich. Er hat versucht uns seine Krankheit leicht zu machen. Solange er noch Witze machen konnte, mussten wir uns nicht zu sehr sorgen. Er wollte 100 Jahre alt werden und ließ sich, nach seiner Krebsdiagnose auf 80 Jahre runterhandeln.
Da ist der Haken. "There's the rub."
Arschlöcher, Lebensfaule, Bösewichte werden alt. Gute Leute sterben vor ihrer Zeit.
Es macht keinen Sinn.
Es macht keinen Sinn.
Ein wunderbarer Nachruf.
AntwortenLöschenDank.
Ich kenne Horst aus Jugendjahren ( Dresden) und bin eng befreundet mit Karin, seiner ehemaligen Frau.
Trotzdem ein kräftiges Toi Toi Toi für die Premiere.
Hanna Petkoff