Montag, 11. September 2017

Mephistoland im Maxim-Gorki-Studio

MEPHISTOLAND in der Regie von András Dömötör. Toller Name. Drei "ö" im Nachnamen, wer von euch kann das von sich sagen?
Thomas Manns Mephisto unter heutigen ungarischen Um-, bzw. Zuständen. 
Hier, in Berlin, streiten wir verbissen, ob die Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz oder nur Volksbühne heißen sollte, ob ihr die politische Irritation zugunsten ästhetischen Geplänkels geraubt wird. Meine Antworten: auf 1, nein, auf 2, ja. 
In Budapest geht es bereits ums Ganze und Grundlegende. Kathartisches kontra Politisches Theater - Religion und tumber National-Patriotismus tanzen in innigem Bund auf der geschändeten Leiche der Aufklärung.

http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/buehne-und-konzert/intendantenwechsel-in-budapest-mephisto-wird-zum-ungarn-12242568.html?printPagedArticle=true#pageIndex_0
 
http://www.fr.de/kultur/theater/nationaltheater-ungarn-kulturkrieg-in-ungarn-a-785575 

 Ich will doch nur Karriere bei der Rechten machen: Róbert Alföldis und Róbert Vörös` „Mephisto“, gespielt von András Stohl, wirkt im Budapester Nationaltheater nicht wie ein Stück über Gründgens, sondern als Parabel auf Ungarns Gegenwart. Bild: Judit Horváth

Der Abend heute war schlau und schnell und witzig und nicht viel mehr. Fünf Schauspieler, wenige Bühnenelemente, ein paar clevere Einfälle. Bettina Hoppe und Tim Porath sind bösartig und präzise zum Niederknieen.

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