Im Tiergarten beim Spaziergang mit meiner Freundin auf zwei Meter Abstand. Es war kalt und wunderbar sonnig. Viele Menschen, alle Abstand haltend, außer, Gott sei Dank, wenn Kinder dabei waren. Ich hoffe so sehr, dass es nicht zur AUSGANGSSPERRE kommt. Sowohl weil ich nicht möchte, dass der Staat, die Bundesregierung solche Machtmittel einsetzt, einsetzen darf, muß, aber als auch, weil ich ohne meine täglichen Gänge wohl ziemlich unfroh wäre. Aber, aber was? Aber wenn es hilft? Aber wenn es uns als Bürgern eines demokratischen Staates schadet? Ich weiß es nicht.
Frage: Nehmen wir an, die Isolation erfüllt ihren Zweck, lässt die Kurve flach oder zumindest flacher verlaufen. Dann wird sie irgendwann aufgehoben. Aber das Virus ist ja weiter da. Werden wir dann weiterhin infiziert, nur weniger gleichzeitig, bis die Herdenimmunität greift?
Ich wünschte, ich hätte einen wissenschaftlicheren Kopf. Habe ich aber nicht, und so wabert in meinem Kopf ein Gemansche von "Contagion", Camus' "Die Pest", The Walking Dead herum. Mit ein bisschen "1984" Paranoia zur Würze.
Ich habe Zeit zum Denken, aber alleine zu denken ist nicht so produktiv, wie in einer Gruppe von schlauen Leuten. Ich neige dazu, in Kreisen, in Loops stecken zu bleiben.
Morgen esse ich Hühnersuppe, dann geht es mir besser.
DER TIERGARTEN
"Aber das Virus ist ja weiter da."
AntwortenLöschenIch habe auch eine Weile gebraucht, bis ich es kapiert habe. Natürlich ist das Virus dann noch da. Aber eben erst später. Auf dieses 'später' kommt es an, weil es die Krankenhäuser entlastet. Zuende ist das Ganze erst bei 70% Infizierungen. Aber auch wenn die Ausgangssperre kommt, wird man uns wohl nicht das Spazierengehen verbieten. Denn auch das würde uns krank machen; im Kopf.