Montag, 1. Januar 2018

Loving Vincent & Wonder Woman

Kontrastprogramm am Neujahrstag.



LOVING VINCENT

"Nun ja, die Wahrheit ist, dass wir nicht anders sprechen können, als mithilfe unserer Werke." V.v.G.

Die Polin Dorota Kobiela und Hugh Welchman haben einen besonderen Film gemacht. Erst haben britische Schauspieler Szenen gespielt, dann wurde das Gefilmte durch 30 Maler, die per Hand viele Tausende Frames im Stil van Goghs malten, sozusagen übermalt. Erinnertes in schwarz/weiß, die eigentliche Handlung in van Gogh - Farben.

Bildnis des Armand Roulin 1888
 
Armand, Sohn des Briefträgers Roulin, eines anderen von van Gogh Portraitierten, ist die Hauptfigur des Films. Er schlendert mit seiner gelben Jacke durch Bilder, die ihm unzugänglich sein sollten, auf der Suche nach der dem Geheimnis um den Tod seines Malers. War es Selbstmord oder Mord? Da wandert ein Mann mit gelber Jacke durch animierte Gemälde und irgendwie stört er. Er gehört da nicht hin. Auf dieser Strasse lief niemand, auf diesem Stuhl saß keiner.
Ein insgesamt 125-köpfiges Team hat 1.400 Animationen im Stil von van Gogh erstellt, die etwa 100 seiner bekannten Meisterwerke verarbeiten, und für 80 Minuten Spielzeit 57.600 einzelnen Bildern benötigten. (Wiki)
Technisch brillant und sicher sehr geeignet junge Menschen für van Gogh zu interessieren. Aber inhaltlich völliger Blödsinn. Denn könnten wir alle die Welt sehen wie Vincent es tat, wäre er nicht einsam, unglücklich und unverkauft gestorben. 
Mich hat der Film seekrank gemacht, da die starken Striche der Originalbilder sich in der filmischen Bewegung wie wellenartig bewegten.

WONDER WOMAN

Einer von hunderten Filmen des erweiterten DC-Universums. Batman, Superman, das Suicide Squad, Aqua Man, etc. und eben auch Wonder Woman. Gal Gadot ist schön und ernsthaft. Feminismus für Uninformierte. Frauen sind die guten Krieger und auch eine der Bösewichte. Immer schön, immer gut frisiert. Guten Sex kann Frau auch ohne Männer haben, aber ein richtig edler Held ist noch toller. Harmlos, niedlich.


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