Es gibt Worte, die sagen, was nicht zu sagen ist.
Petrichor
Ruhe. Trockenheit. Süße. Hitze. Erde. Dichte. Unbeweglichkeit. Durst
trifft auf
Leichtigkeit. Eile. Helligkeit. Auflösung, Geruchlosigkeit. Sättigung. Feuchtigkeit.
Festigkeit auf Tropfen.
Fläche auf kleinste Teile.
Schoß auf Sättigung.
Erwartung auf Erfüllung.
Petrichor
Wiki schreibt:
Der Begriff Petrichor bezeichnet den Geruch von Regen auf trockener Erde. Das Wort leitet sich aus dem Griechischen ab. Das Wort petros bedeutet Stein und ist kombiniert mit Ichor, der Flüssigkeit, die, nach der griechischen Mythologie, in den Adern der griechischen Götter fließt.
Der Begriff wurde 1964 von zwei australischen Forschern, I.J. Bear und R.G. Thomas, in einem Artikel für die Fachzeitschrift Nature geprägt. Im Artikel beschreiben die Autoren, wie der Geruch durch ein Öl entsteht, das bestimmte Pflanzen während Trockenperioden absondern, welches wiederum von Tonböden und Gesteinen adsorbiert wird. Während des Regens wird das Öl, zusammen mit einer anderen Verbindung namens Geosmin, in die Luft freigesetzt. Durch die Verbindung entsteht der markante Geruch. In einem Folgebericht zeigten Bear und Thomas 1965, dass das Öl die Keimung von Samen und das frühe Pflanzenwachstum verzögert.
http://www.zeit.de/2015/05/geruch-regen-stimmts
Obwohl das Wort von Wissenschaftlern geprägt wurde, ist es mir ausschließlich in der Literatur oder bei literarisch umtriebigen Menschen begegnet. Und immer, wenn jemand es sagte, wurde es lächelnd gesprochen, staunend, dem schönen fremden Klang nachlauschend, der den Raum öffnet für ein Erinnerungsgewebe sinnlicher Eindrücke.
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