Heute habe ich nach acht Jahren mal wieder auf einer Bühne gestanden und selbst gespielt.
Das war schön. Adrenalin und Klarheit und Konzentration und Spaß.
"Die Reisen des Glücksgotts", ein Fragment zu einer Oper von Bertolt Brecht.
Ich bin der Glücksgott,
sammelnd um mich Ketzer
auf Glück bedacht in diesem Jammertal!
bin Agitator, Schmutzaufwirbler, Hetzer
und hiemit - macht die Tür zu - illegal.
auf Glück bedacht in diesem Jammertal!
bin Agitator, Schmutzaufwirbler, Hetzer
und hiemit - macht die Tür zu - illegal.
b.b. für Fritz Lang 1941
Der japanische Glücksgott Hotei (Netsuke)
„In Chinatown einen kleinen
chinesischen Glücksgott gekauft. Überlegte ein Stück Die Reisen des Glücksgotts. Der Gott derer, die glücklich zu sein
wünschen, bereist den Kontinent. Hinter ihm her eine Furche von Exzessen und Totschlag.
Bald werden die Behörden aufmerksam auf ihn, den Anstifter und Mitwisser
mancher Verbrechen. Er muß sich verborgen halten, wird illegal. Schließlich
denunziert, verhaftet, im Prozeß überführt, soll er getötet werden. Er erweist
sich als unsterblich. Lachend sitzt er gemütlich zurückgelehnt im elektrischen
Stuhl, schmatzt, wenn er Gift trinkt usw. Völlig erschöpft ziehen die
verstörten Henker, Richter, Pfaffen usw. ab, während die Menge vor dem Totenhaus,
die von Furcht erfüllt zur Exekution gekommen war, von neuer Hoffnung erfüllt,
weggeht …" b.b.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen