Ich bin heute auf Facebook als KZ-Wärterin bezeichnet worden, weil ich mich fieser Propaganda verweigert habe, man hat mir prophezeit, ich würde in einer, nicht näher bezeichneten Zukunft, meine Hände nicht in Unschuld waschen können und würde mich für meine Worte schämen, mein Vater würde sich im Grab umdrehen und mein Großvater wäre empört, ob dessen, was ich poste. Dies alles geschah in Folge zweier Postings in denen ich erstens eine emotionale, aggressive und gänzlich introvertierte Reaktion auf die Äußerungen einer bestürzend ungenauen, esoterischen Nicht-Impferin konstatiert und, zweitens, meinen Impfstatus auf "geboostert" aufgestockt habe.
Ich habe in jungen Jahren meine kleine Schwester einmal geschupst, ansonsten ist mein physisches Gewaltkonto ernüchternd leer, gemein bin ich manchmal, aber, so denke ich, nur im Rahmen des Üblichen.
Was ist mit uns los? Nette Leute, bei denen ich vermute, dass sie unter normalen Umständen, freundlich und umgänglich wären, äußern plötzlich Vorwürfe der aggressivsten Art und fühlen sich dabei völlig im Recht.
"Wir befinden uns in einer Situation, die der in 1933 oder wahlweise 1989 gleicht. Die Diktatur ist im Kommen oder, was das gleiche ist, diese Diktatur muß verhindert werden, mit allen Mitteln."
Ist das so? Nein. Keiner wird heute für nichteinverständliche Meinungen bezüglich der Impfung ins Gefängnis geworfen, verhört, gefoltert und verurteilt. Millionen Juden wurden ermordet, aus keinem anderen Grund, als dem, dass sie Juden waren. Kein Impfgegegner befindet sich in solcher Gefahr. Keiner.
Was ist mit uns los? Haben wir jedes Maß verloren? Anne Franks Schicksal gleicht dem eines Lockdowns? Sophie Scholl darf unerwidert von Jana aus Kassel vereinnahmt werden?
Ich bin ein, zugegeben, uneinsichtiger Anhänger der Wissenchaft, Big Pharma existiert, aber es hat auch vielen von uns das Leben gerettet. Blinddärme, Bluthochdruck, Diabetes ... Mensch, die Hälfte der Leute, die ich lieb habe und ich selber, wäre tot ohne "Big Pharma".
Als "KZ-Wächterin" bezeichnet zu werden, weil frau sich für Corona-Impfungen ausspricht, und das politische Wunder und Geschenk einer deutschen Demokratie auf der Basis eines Grundgesetzes, das die Lehren aus den Verbrechen eines nie dagewesenen Kulturbruchs wie dem Nazi-Deutschland gezogen hat, als Diktatur zu verunglimpfen, weil bei der aktuellen Pandemie Fehler gemacht wurden - Fehler, über die wir alle frei reden und diskutieren können, wie es das nächste Mal vielleicht besser geht -, erhärtet meinen Verdacht, daß das Internet, das 'Netz', die 'sozialen' Netzwerke zunehmend erfolgreich dabei sind, die Sprache, also die Wörter und die Art, wie wir sie gebrauchen, zu korrumpieren und unbrauchbar zu machen.
AntwortenLöschenSchon die Wörter "Netz", "Netzwerk", sind eigentlich viel zu nett und harmlos, um sie auf das anzuwenden, was da gerade abgeht. Aber "Demokratie", "Freiheit", "Bürgerrechte" - das sind Wörter, die wirklich wichtig sind und deren Bedeutungsgehalt sogenannte Querdenker (etwas, das ich für mich selbst immer gerne in Anspruch genommen habe: querzudenken) jeden Sinns berauben.
Liebe Frau Schall: meine Bewunderung und Anerkennung für Ihren unermüdlichen Einsatz im Kampf gegen - fast hätte ich gesagt: Windmühlen. Aber vielleicht bleibt ja doch irgendwo was hängen.
Lieber Herr Zöllner! Ich sehe das als meine persönliche Chronik, damit will ich in dieser schnellen Zeit mit ihren übervielen Eindrücken, ein paar Dinge festhalten. Sicher sind die Beiträge etwas sprunghaft und wild gemischt, aber so bin ich auch. Manche Dinge wird man in 10 Jahren gar nicht mehr glauben wollen, aber dann steht es da, weiß auf schwarz.
AntwortenLöschenMit lieben Grüßen für eine gute Vorweihnachtszeit, Johanna.
Fürs Zurückblicken auf das, was man in 10 Jahren gar nicht mehr glauben wollen wird, habe ich mir inzwischen ein Tagebuch zugelegt.
AntwortenLöschenEbenfalls liebe Grüße zum Jahreswechsel, Detlef.
Du bist so unendlich dumm.
AntwortenLöschenUnd ich weiß, wer du bist. Dumm, ne?
LöschenDu bist so unendlich dumm.
AntwortenLöschenDem anonymen Verfasser / der anonymen Verfasserin dieser Zeile sei folgende Lektüre empfohlen:
LöschenAutor: Robert Musil , Titel: " Über die Dummheit" , Jahr: 1937 ,
erhältlich bei Reclams Universal - Bibliothek
Du bist so unendlich dumm.
AntwortenLöschenAuch beim dritten Mal nicht interessant, schon gar nicht, wenn ein Feigling schreibt, der sich nicht zu erkennen gibt, dabei weiß ich ziemlich sicher wer Du bist.
AntwortenLöschenwir kennen diese Person alle nur zu gut. leider.
Löschench gehe davon aus, daß wir es bei Anonym mit einer von den von mir weiter oben erwähnten Windmühlen zu tun haben. Wahrscheinlich ist es nur eins von diesen Robotdingern.
AntwortenLöschenSolche Internetdiskussionen machen keinen Sinn. Am besten immer gleich löschen.
https://taz.de/Analyse-der-Coronaproteste/!5822361/
AntwortenLöschenSonja Hilberger