Heinz Klevenow ist gestorben. Zu früh.
Er war, was ich den guten Lehm nennen möchte, der unser wackeliges Theatergebäude zusammenhält. Hart arbeitend, enthusiastisch, herzlich, interessiert, wach, kollegial. Ein wunderbar heutiger Clown.
Er war nicht Schauspieler von Beruf, er WAR Schauspieler, mit jeder Faser, mit dem Herzen und dem Hirn.
Er ist Jahrzehnte lang mit seiner Familie durch die ostdeutsche Republik gewandert und hat an vielen Orten für gutes Theater gesorgt. Nach dem Fall der Mauer hat er dann das Senftenberger Theater in die neuen, verwirrenden Zeiten gelenkt.
Und er spielte gern, so gern, so ganz und gar. Und wie er sich geärgert hat, wenn er mal nicht auf den Text kam!
Ich vermisse ihn.
Billy, seine Frau und Mitkämpferin, umarme ich aus der Ferne und sende ihr Küsse und Liebe und wünsche mir, dass sie TROTZALLEDEM die Kraft findet, weiter zu spielen.