Freitag, 14. Mai 2021

Ich liebe Impfungen ODER Sonderrechte für Geimpfte

Eine Umfrage in "Der Zeit" will von mir wissen, ob ich etwas gegen "Sonderrechte für Geimpfte" hätte. Ja, hätte ich, aber ich hätte rein gar nichts dagegen, sogar heftige Gefühle dafür, dass sie ihre zur Einschränkung der Pandemie eingeschränkten Grundrechte wieder ausüben können.

Unter Impfgegnern und Maskenablehnern gibt es scheinbar gerade eine erregte Diskussion darüber, dass Geimpfte möglicherweise ein hochgefährliches Gift ausscheiden und ob sich Masken als Schutz davor eignen und ob man ABSTAND von ihnen halten sollte. Oder vielleicht sollte mam die Geimpften besser internieren? Kann man sich nicht ausdenken, wie eine Freundin sagte.

Die Pocken sind weg, Polio auch und Tetanus, Masern waren es fast. Nur mal so am Rande. Wir sind also alle sowieso schon längst gechipt.

Ja. Bill Gates und sein Chip, was macht der eigentlich genau? Persönliche Fernsteuerung ermöglichen? Wohin? Geheime Botschaften übertragen? Welche? Wenn Gates, wie ich gelesen habe, die Menschheit ausrotten will, warum genau? Wenn er die Neue Weltordnung anstrebt, ist die für ihn ertragreicher als die jetzige (Un)-Ordnung?

Woher kommt dieses weitverbreitete Mißtrauen gegenüber der Wissenschaft? Ich zum Beispiel liebe Wissenschaft. Ohne sie wäre ich nämlich schon längst tot. Was nicht heißt, dass sie, in den falschen Händen, nicht auch gräßliche Verbrechen ermöglicht und befördert. Aber der Aufschrei: BIG PHARMA IST BÖSE, ist so teuflisch versimpelt, dass ich brüllen könnte. Denn Big Pharma hat auch Wege gefunden, unsere Schmerzen zu lindern, unseren Krebs zu bekämpfen, Blinde sehend und Frühchen überleben zu machen. 

Ich, zum Beispiel, kann nicht dübeln. Wenn ich etwas in eine Wand hinein dübeln will, frage ich jemanden, der es kann. Und wenn ich ein medizinisches Problem habe, frage ich einen Facharzt, vielleicht, wenn ich unsicher bin, auch noch einen anderen. Aber letztendlich muß ich mich auf den Rat einer Fachperson einlassen, denn ich selbst habe keine Ahnung von Medizin. Bin ich ein armes Opfr oder privilegierter Empfänger neuester wissenschaftlicher Erkenntnisse?

BIG PHARMA ist genauso dämlich wie DANKE MERKEL. 

Irgendjemand ist an irgendetwas schuld, und ich weiß wer es ist. Und, um zu dieser Erkenntnis zu kommen, habe ich nur die mir genehmen Nahrichten-Kanäle genutzt, denn die widersprechen meinen Lieblingsvorurteilen nicht.

Aspirin ist ein ziemlich gefährliches Medikament, Beipackzettel von Aspirin 500mg überzogene Tabletten: ASPIRIN 

Lasst euch impfen! Der Herr Drosten hat es gut formuliert: „Dieses Virus wird endemisch werden, das wird nicht weggehen. Und wer sich jetzt beispielsweise aktiv dagegen entscheidet, sich impfen zu lassen, der wird sich unweigerlich infizieren.“ Dagegen könne man nichts tun, da die Maßnahmen mit der Zeit immer weiter zurückgefahren würden."... diejenigen, die sich aktiv gegen die Impfung entscheiden, die müssen wissen, dass sie sich damit auch aktiv für die natürliche Infektion entscheiden. Ohne jede Wertung“


Samstag, 1. Mai 2021

DAS C-WORT XXXV oder MMMDCCXXXIX - WHATEVER

Ich stelle mir vor
irgendwann,
aber bald
nach Mannheim zu Kiefer,
nach Leipzig zu Gursky,
nach Gent zu Milo Rau zu fahren.
Und
im Kino "Der Rausch" zu sehen,
oder irgendeinen Superheldenquatsch.
Und
ein Essen in einem Restaurant zu bestellen und es dort zu essen.
Und
im Theater irgendwas, egal was zu gucken in einem knackevoll gefüllten Saal.
Und
ins Schwimmbad, in die Sauna, ins Hamam zu gehen mit einer Freundin.
Und
eine verrauchte, verfressene, trunkene, verquatschte Party zu veranstalten mit viel zu vielen Leuten auf zu wenig Raum.
Und
"Die Nibelungen" wiederaufzunehmen. Und "Das Abschiedsdinner".
Und
zu probieren mit Schauspielern, die schwitzen, lachen, spucken mit Nähe, Intensität,  Auseinandersetzungen, Überraschungen, Schrecken und Freude.
Und
nicht jeden Morgen über so viele, so sehr viele Erkrankte und Gestorbene in einem doch nicht wirklich weit entfernten Land zu lesen.
Und
mich mit Leuten bis aufs Blut über ein strittiges Thema zu streiten, ohne dass ich als Brandstifter, Reaktionär, zu alt, zu weiß, generell zu blöd oder sonstwas, dass nichts mit dem Thema zu tun hat, bezeichnet werde.
Und 
ein Gespräch über die Wandlung meiner Muttersprache zu führen, welches in Erwägung zieht, dass Sprache Realität spiegelt und sie auf verordnete Veränderung mit Verletzung reagiert. 
Sie ist eine alte und sich trotzdem ständig verändernde Braut und mag es nicht bevomundet zu werden. Nicht mal, wenn es gut gemeint ist. Gebt ihr Zeit.
Und 
zu wissen, dass Jugendliche wieder verantwortungslos sein dürfen, Kinder wieder ahnungslos.
Und
albern zu sein, ohne schlechtes Gewissen.
Und?