tag:blogger.com,1999:blog-1551496017578596917.post7012733830425927342..comments2024-03-10T13:29:29.558+01:00Comments on Theaterliebe: Gundula Schulze EldowyTheaterliebehttp://www.blogger.com/profile/12333141243854252378noreply@blogger.comBlogger3125tag:blogger.com,1999:blog-1551496017578596917.post-39959769106581361162012-01-22T22:31:07.451+01:002012-01-22T22:31:07.451+01:00Ich meine Kälte auch nicht als einen Grund zur Kri...Ich meine Kälte auch nicht als einen Grund zur Kritik, Kälte ist für manche Kunst nötig. Und berührt wurde ich, tief. Um nicht zu sagen verstört. Es ist halt der Entenbraten, der mir im Kopf feststeckte, auch weil ich bei Schwerkranken erlebt habe, wie sehr sie sich nach einer bestimmten Speise sehnen können und wie gut es ihnen tut, sie zu bekommen.Theaterliebehttps://www.blogger.com/profile/12333141243854252378noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-1551496017578596917.post-33059266999575610262012-01-22T21:44:06.119+01:002012-01-22T21:44:06.119+01:00Mich hat diese Ausstellung tief beeindruckt. Ich f...Mich hat diese Ausstellung tief beeindruckt. Ich finde die Bilder oder die Sicht nicht kalt. Sie sind sehr direkt. Und ohne Absicht. Ohne Wertung. Die entsteht im Zusammenhang. Ich hatte das Gefühl selbst durch die Linse zu sehen, ohne Komposition oder etwas, das mir gesagt werden soll. Einfach, das das da ist. Was ich sehe. Wahr. Oder da war. Bei vielen habe ich zweimal geguckt, wann sie entstanden sind. <br />Tamerlan. Der Entenbraten. Hm. Verantwortung. Da ist eine Beziehung aufgebaut worden. Über Jahre. Wem steht es da zu, zu beurteilen, ob und wie die Beziehung geführt wird? Vorausgesetzt es gibt ein Einverständnis mit der Veröffentlichung. Das weiß ich nicht. Ich hatte nicht den Eindruck, daß das nur kalt zweckorientiert war, um das Bild dann zu haben. Dann hätte es mich abgestoßen. Es war gerade die Nähe schwer zu verkraften. <br /><br />Die Frage der Verantwortung stellt sich in anderen Zusammenhängen ja auch immer wieder, wenn ein Mensch in einer Situation fotografiert wird, die todbringend ist und man sich fragt, warum es das Bild gibt und nicht die Rettung. Die Antwort fällt mir leichter.Sonja Hilbergerhttp://www.sonjahilberger.comnoreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-1551496017578596917.post-36778182580702455742012-01-22T18:24:14.525+01:002012-01-22T18:24:14.525+01:00Aber, tja... aber vielleicht hat auch ein künstler...Aber, tja... aber vielleicht hat auch ein künstlerisch Arbeitender eine Verantwortung gegenüber dem Menschen, zu dem er eine Beziehung aufbaut, die dann den anderen dazu bewegt, mehr von sich preiszugeben, als er es ohne diese Beziehung getan hätte. <br /><br />Anders beim Erkennen von Augenblicken, die ohnehin ganz genau so und öffentlich geschehen.<br />Der Mann, der jahrelang, jeden Mittwoch den Großen Wachaufzug begleitet hat. Offensichtlich ein Kranker, der in spastisch verkrampften heftig zappelnden Bewegungen mit dem Militär zur Neuen Wache marschierte, und nach der Großen Wachablösung neben der Paradetruppe wieder zur Kaserene am Bodemuseum zog. Ein grotesker Vorgang, der im Widerspruch zum polierten Militarismus der DDR stand. Ich verstehe bis heute nicht, warum der Mann nicht versteckt oder gehindert wurde.Öttinoreply@blogger.com