tag:blogger.com,1999:blog-1551496017578596917.post2121712494741478424..comments2024-03-10T13:29:29.558+01:00Comments on Theaterliebe: Ein belgischer Mann ist totTheaterliebehttp://www.blogger.com/profile/12333141243854252378noreply@blogger.comBlogger3125tag:blogger.com,1999:blog-1551496017578596917.post-48301556411286259402016-03-24T20:54:15.729+01:002016-03-24T20:54:15.729+01:00Gerade gefunden... und zum Thema Radikalisierung f...Gerade gefunden... und zum Thema Radikalisierung für passend befunden... Microsoft schickt ein künstliches Chatprogramm ins Internet. Es soll von anderen Nutzern lernen. Es dauert nur Stunden aus seiner freundlichen Grundkonzipierung einen virtuellen Extremisten zu machen.<br />Es hat kein Gehirn, es ist eine künstliche unfertige Intelligenz... aber es hat gelernt.<br />Menschen sollten es besser können, sollten überdenken, hinterfragen, empathischer sein... trotzdem überbieten sie sich in HateSpeech und radikalisieren sich im Strudel von Gesinnungsgemisch.<br />Komplexer, emotional getragener, aus persönlichen Strukturen hinaus, aber miteinander...<br />http://www.spiegel.de/netzwelt/web/microsoft-twitter-bot-tay-vom-hipstermaedchen-zum-hitlerbot-a-1084038.html<br />Das Internet ist nicht die Ursache von Fanatismus... aber vielleicht Spielplatz und Verdichtung?Silvia Rhodehttp://rhode.theaterblogs.de/noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-1551496017578596917.post-10935418272133893092016-03-24T09:58:09.991+01:002016-03-24T09:58:09.991+01:00Des Menschen Glück ist seine Fantasie. Des Mensche...Des Menschen Glück ist seine Fantasie. Des Menschen Unglück auch. So wie ich einen Bleistift in einen Klumpen Knete stecken, das Kunstwerk "Schreibhemmung" nennen und eine interpretatorische Abhandlung über das Werk schreiben kann, so kann ich mir auch jeden anderen, noch so absurden Umstand meines handelns begründen.<br />Weil eine gerechte Sache eventuell unschuldige Opfer rechtfertigt, weil jedes der Opfer Feind ist und deswegen nicht unschuldig sein kann, weil ich auserwählt bin und das mehr zählt als Menschenleben, weil ich belohnt werde für mein eigenes Opfer... oder schlicht... weil Fanatismus jeglicher Farbe schon immer den Wert anderer hat verschwinden lassen.<br />Unsere Vorstellung hat das Potential großartiges entstehen zu lassen oder vernichtendes zu rechtfertigen. Es ist die Frage, welchen Wolf wir füttern:<br />Der alte Häuptling saß allein mit seinem jüngsten Enkelsohn am abendlichen Lagerfeuer. Es war schon dunkel geworden und das Feuer knackte, während die Flammen in den Himmel züngelten. Beide blickten stumm und gedankenverloren in die knisternde Glut.<br /><br />Nach einer Weile des Schweigens sagte der Alte zu dem Jungen: “Weißt du, wie ich mich manchmal fühle? Als ob in mir ein Kampf stattfindet – Es ist ein fürchterlicher Kampf zwischen zwei Wölfen. Einer ist übel – er ist Wut, Missgunst, Sorge, Reue, Gier, Überheblichkeit, Selbstmitleid, Schuld, Ärger, Minderwertigkeit, Lügen, falscher Stolz, Überlegenheit, Selbstzweifel und Ego.<br /><br />Der andere ist gut – er ist Freude, Frieden, Liebe, Hoffnung, Heiterkeit, Demut, Liebenswürdigkeit, Wohlwollen, Einfühlungsvermögen, Großzügigkeit, Wahrheit, Mitgefühl und Vertrauen.<br /><br />Der gleiche Kampf findet auch in Dir statt – so, wie in jeder anderen Person.”<br /><br />Der Enkel überlegte kurz und fragte dann seinen Großvater: „Und welcher Wolf wird gewinnen?”<br /><br />Der alte Häuptling erwiderte: „Der Wolf, den Du fütterst!”Silvia Rhodehttp://rhode.theaterblogs.de/noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-1551496017578596917.post-20059091091603963482016-03-23T08:53:48.374+01:002016-03-23T08:53:48.374+01:00Mein promovierter Nachbar sagt mir im Treppenhaus:...Mein promovierter Nachbar sagt mir im Treppenhaus: Merkel ist eine Verbrecherin, sie schadet unserem Volk, die uns ihretwegen überfluten sind dumm, bequem, habgierig und böse, sie sind keine Menschen. Die oder wir. - Hinter der Tür kämpft währenddessen seine hochschwangere Frau mit den ersten Wehen. Ihm läuft eine Träne und er zitiert Hegel und Goethe und Schiller und den Rütlischwur. Und dann beballern wir uns mit Wörtern und sind entsetzt und fassungslos, dass der andere denkt, wie er denkt. Öttinoreply@blogger.com