Sonntag, 28. Juli 2019

Meckerei über Lappalien

Ich möchte heute gern ein bisschen rummeckern und bitte euch um eine kleine Menge Mitgefühl, denn dieser Sommer war neben herrlicher Arbeit und erfreulichen Ferien, auch eine Malaise in Etappen.

Es begann im Juni mit einer größeren Anzahl von Gerstenkörnern, mal links, mal rechts, mal beidseitig, von denen eins sich zum rottriefenden Matschauge entwickelte und mich nächtens zum Besuch der Notfallambulanz in Rastatt veranlaßte. Nach zwei Stunden Wartezeit, es waren, außer mir noch 2, in Worten zwei, Patienten anwesend, erklärte mir der uninteressierteste Arzt, den ich jemals getroffen habe: "Das wird schon besser werden." Hat geholfen, schon aus Gnatz.

Am Premierenabend in Ötigheim beißt mich eine Zecke, verschwindet aber vollgefressen, bevor ich sie bemerken kann. Ein dickes, entzündetes Knie entwickelt sich, wird einem Arzt, diesmal ist es ein aufmerksamer, gezeigt, und hat drei Wochen Antibiotika-Einnahme zur Folge. 

In einem romantischen Kloster in Sienna entscheiden die anwesenden Flöhe, nur mich beißen zu wollen, auch mehrfach im Gesicht, sieht kleidsam aus. Immerhin habe ich dabei gelernt, dass man mit Hilfe eines tiefen Tellers gefüllt mit Wasser und Spülmittel, in den man eine brennende Kerze plaziert, Flöhe zum Suizid verführen kann. Sie sehen das Licht und ...

Meine Augen wieder klar, die Pillen fertig geschluckt, drei Flöhe gemordet und dann falle ich vom Fahrrad. Ganz abgesehen davon, dass meine Ellenbogen und Knie aussehen, wie die einer achtjährigen Rabaukin, habe ich mir auch eine Rippe geprellt. Das tut vielleicht blöd weh.

So, das war es - bis jetzt. Nix Schlimmes, nichts, das mich über mein Alter jammern ließe, nur doofer Schnumpelkram, wie es meine Mutter genannt hätte. Aber es nervt.

Ich danke euch für eure Aufmerksamkeit.


Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen