Samstag, 30. Mai 2015

DER PATERNOSTER & DAS VATERUNSER


DER PATERNOSTER & DAS VATERUNSER

Unser Vater in dem Himmel!
Dein Name werde geheiliget.
Dein Reich komme.
Dein Wille geschehe auf Erden wie im Himmel.
Unser täglich Brot gib uns heute.
Und vergib uns unsere Schulden,
wie wir unsern Schuldigern vergeben.
Und führe uns nicht in Versuchung,
sondern erlöse uns von dem Übel.

Denn dein ist das Reich und die Kraft
und die Herrlichkeit in Ewigkeit.

Amen.

Der Paternoster, oder unschöner der Personenumlaufaufzug, wurde 1880 als Transportmittel für Pakete erfunden. Erst Jahre später wurde er auch von menschlichen Passagieren genutzt. 
Weil er durchgehend in Bewegung bleibt, verbraucht er weniger Energie als ein gewöhnlicher Aufzug, er gleitet elegant in einer ununterbrochenen Ellipse dahin und, wenn man ihn betritt, vermittelt er einem ein angenehm abenteuerliche Gefühl. Denn was würde passieren, wenn man den letzten Ausstieg verpasst und ganz oben kopfüber umgestülpt würde? Absturz oder ein neues Leben als Gegenfüßler? Als Antipode?

"Was verkünden denn jene, die meinen, es gebe Antipoden, die uns die Füße zukehren? Ja, wer ist denn so töricht wie der, der glaubt, es gebe Menschen, deren Füße über den Köpfen sind? Oder wo das, was bei uns herunter zeigt, nach oben hängt? Wo Pflanzen und Bäume nach unten wachsen? Wo Regen und Schnee und Hagel zur Erde nach oben fallen?" Laktanz

Liste von Paternosteraufzügen:
http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_von_Paternosteraufz%C3%BCgen 
Wie funktioniert ein Paternoster:
http://www.wissen.de/wie-funktioniert-ein-paternoster-aufzug 

Die Betriebssicherheitsverordnung (BetrSichV) zur Verbesserung des Arbeitsschutzes bei der Verwendung von Arbeitsmitteln durch Beschäftigte sowie dem Schutz Dritter beim Betrieb von überwachungsbedürftigen Anlagen wurde jetzt dahingehend verändert, dass nur noch gründlich eingewiesene Personen, die ihre Informiertheit durch ihre Unterschrift bestätigt haben, Paternoster befahren dürfen.
„Der Arbeitgeber hat dafür Sorge zu tragen, dass Personenumlaufaufzüge nur von Beschäftigen benutzt werden."  Also müssen für Besucher nun Fahrstühle eingebaut werden?



Der Name Paternoster spielt auf seine Bauweise an. Die Personenkabinen sind hintereinander an einer Kette installiert. Das Prinzip ähnelt der Aufreihung der Perlen an einem katholischen Rosenkranz zum Abzählen der Gebete Ave Maria und Vater Unser, auf lateinisch Paternoster. Erfunden wurde der Personenumlaufaufzug im 19. Jahrhundert in England. Das Londoner Postamt kam 1876 in den Genuss des ersten Paternosters der Welt. Dieser wurde zunächst jedoch nur für Pakete verwendet. Der erste Umlaufaufzug zur Personenbeförderung wurde 1884 in Betrieb genommen. Zwei Jahre danach kam der erste deutsche Paternoster im Dovenhof in Hamburg zum Einsatz.
http://www.hundt-consult.de/blog/schlechte-nachrichten-fuer-die-betreiber-von-paternostern/ 
 

3 Kommentare:

  1. Als Schülerin ging ich oft in die "Charlottenburger Stadtbibliothek" und liebte es, dabei einen Abstecher ins "Charlottenburger Rathaus" zu machen, wo es einen Paternoster gab.

    Das Durchfahren oben und unten war verboten, aber ich habe es - als grosses Abenteuer - natürlich trotzdem mal gemacht.

    Wer weiss, ob dieser Paternoster noch aktiv ist?

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  2. https://www.facebook.com/photo.php?fbid=721919117918573&set=p.721919117918573&type=1

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  3. Michael Dressel schrieb:
    Ihr braucht unbedingt mehr Vorschriften. Wenigstens braucht man noch keinen Befaehigungsnachweis um Bundesminister oder Kanzler zu werden.

    Stephan Clemens
    Gott sei Dank hab' ich meinen Magister in Rolltreppe fahren...aber mal im Ernst: Man möchte bei all dieser dummen "Sicherheits-Idiosynkrasie" nur noch verzweifelt-belustigt schreien!!

    Florian Rummel
    Der Paternoster im Stuttgarter Rathaus wird "stillgelegt" „frown“-Emoticon

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